Bislang fand das Trainerteam um Söderholm, der die deutsche Nationalmannschaft seit Januar 2019 trainiert, meist den richtigen Matchplan.
Stürmer Marcel Noebels lobt den Coach in den höchsten Tönen: "Er ist vom Charakter her eher ein ruhiger Trainer. Egal in welcher Situation wir uns befinden, ob es nun gut oder schlecht läuft, er wird nie hektisch. Es gab nie eine Situation, in der man als Spieler den Eindruck hatte, jetzt wird plötzlich alles umgestellt. Er glaubt an die Jungs, die er aufs Eis schickt und an die Gruppe, die wir hier haben. Das ehrt ihn sehr."
Ein weiterer Vorteil ist nach Ansicht von Noebels, dass die aktive Zeit von Söderholm erst fünf Jahre zurückliegt: "Es ist noch gar nicht lange her, als er selbst noch gespielt hat. Er weiß, in welcher Situation jeder von uns ist. Damit geht er als Trainer gut um und macht uns das Leben dadurch deutlich leichter."
Deutschland und Finnland trafen bereits in der Gruppenphase aufeinander. Dabei setzten sich die Finnen mit 2:1 durch. Anton Lundell hatte die Skandinavier in Führung gebracht, ehe Korbinian Holzer im zweiten Spielabschnitt der Ausgleich gelang. Den Siegtreffer für Finnland erzielte Arttu Ruotsalainen.
"Es wäre mindestens ein Punkt für uns drin gewesen", erinnert sich Gawanke und schätzt die DEB-Auswahl aktuell stärker ein als beim ersten Duell. "Im Laufe des Turniers entwickelt man sich als Mannschaft. Das Gleiche gilt aber auch für die Finnen. Morgen ist ein Halbfinale. Da hat jeder noch einmal ein bisschen mehr Energie als in einem Vorrundenspiel."