Ein ums andere Mal erwies sich der 32-jährige finnische Torsteher als Endstation von Carolinas Angriffsbemühungen. Allein in den ersten 20 Spielminuten wehrte Rask 20 Torschüsse ab, nach dem Ertönen der Schlusssirene waren es deren 35.
"Die Jungs spielen schon eine Weile mit Tuukka, sie wissen, woraus er gemacht ist. Nachdem wir kein Tor zugelassen hatten, bekamen wir in der ersten Pause die Möglichkeit, uns neu zu formieren und zu unserem Spiel zu finden. Es gab eine Menge Strafen hier, Strafen dort, eine weitere Strafe und wieder eine Strafe. Das bringt dich aus deinem Rhythmus, also brauchst du deinen Torwart. Er war heute unser bester Penalty Killer. Dank ihm konnten wir in der ersten Pause tief durchatmen und konnten uns zureden 'Hey, wir haben nicht unser Bestes gegeben, aber es steht 0-0.' Danach fanden wir zu unserem Spiel", erwähnte Cassidy wie wichtig Rask für den Erfolg war.
Nachdem die Bruins Carolinas Angriffswellen im Eröffnungsdrittel schadlos überstanden hatten, kamen sie besser ins Spiel und zeigten sich eiskalt beim Ausnutzen ihrer Torchancen. 81 Sekunden waren im Mittelabschnitt absolviert als Wagner aus kurzer Distanz eine schöne Kombination über Sean Kuraly und Joakim Nordstrom mit der zu diesem Zeitpunkt glücklichen Führung abschloss.
"Das hat Kuraly] klasse gesehen. Zunächst wollte ich schießen, doch dann sah ich wieviel Raum ich habe und entschloss mich zu passen, denn er [Wagner] stand völlig frei. Ich musste nur den Puck zu ihm bringen", schilderte Nordstrom die Szene aus seiner Sicht.
Keine fünf Minuten danach leistete sich Nino Niederreiter eine folgenschwere Strafe wegen Hohen Stocks. Die daraus resultierende numerische Überlegenheit nutzte Brad Marchand um auf 2:0 zu erhöhen.
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Die Bruins hatten in der Folgezeit dieses Durchgangs noch mehrere Gelegenheiten ihren Vorsprung auszubauen, doch Hurricanes Torwart Curtis McElhinney (29 Saves), der den Vorzug gegenüber Petr Mrazek bekam, ließ sich kein weiteres Mal mehr bezwingen. Auf der Gegenseite fand hingegen in der 34. Spielminute der wuchtige Schlagschuss von Calvin de Haan aus Höhe des linken Bullykreises den Weg ins Netz durch die Schoner von Rask.
Noch gab es ausreichend Zeit für die Hausherren, um zum Ausgleich zu kommen, doch die Bruins warfen ihre ganze Erfahrung in die Waagschale, blieben souverän, lieferten eine solide Defensivvorstellung ab und verließen als Sieger das Eis.
"Wir kamen genauso heraus, wie wir es uns vorgestellt hatten, doch es ging nicht für uns aus. Dennoch bin ich stolz darauf, wie wir diese Partie bestritten haben", fand Carolinas Trainer Rod Brind'Amour keinen Anlass seine Mannschaft stark in die Kritik zu nehmen, sondern lobende Worte.
Das vierte Spiel des Eastern Conference Finales zwischen den Bruins und den Hurricanes findet am Donnerstag erneut in der PNC Arena von Raleigh statt (8:00 p.m. ET; NBCSN, CBC, SN, TVAS, NHL-TV).