Es war irgendwie klar, dass die Serie nicht ewig halten würde. Und doch hat sich deren Ende in den letzten Spielen schon ein wenig angedeutet. In Spiel 3 lieferten sich die Stars und die Blues in den letzten sieben Minuten einen wilden Schlagabtausch, aus dem die Blues noch mit 4:3 als Sieger hervorgingen. Doch auch da zeigte sich schon, dass Berubes Team die eine oder andere Lücke in der Defensive anbietet. So war es auch in Spiel 4 in Dallas.
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Dabei ging es eigentlich gut los für die Gäste. Nach fünf Minuten hatte Vladimir Tarasenko St. Louis in Überzahl in Führung gebracht. Es war das fünfte Tor des Russen in den aktuellen Playoffs. Doch die Dallas Stars waren an diesem Abend nicht zu stoppen. "Dallas war verzweifelt. Und wir haben nicht entsprechend dagegengehalten. Im dritten Drittel war es dann besser", konstatierte Berube.
"Dallas hat von Beginn an viel Druck gemacht. Wir wussten, was auf uns zukommt. Die Stars lagen 1:2 hinten, spielten zu Hause … Nach dem zweiten Drittel haben wir uns zusammengerissen und ein gutes drittes Drittel gespielt. Jetzt müssen wir uns auf die nächste Partie vorbereiten", meinte Blues-Torwart Jordan Binnington, der wie sein Gegenüber Ben Bishop 27 Saves verzeichnete. "Wir haben auf den frühen Druck keine Antwort gefunden. Dabei war es eigentlich gut, dass wir früh in Führung gegangen sind", sagte Blues-Kapitän Ryan O'Reilly.
Der Knackpunkt: Nach dem zweiten Drittel lagen die Blues schon 1:4 zurück, weil bei den Stars die Umstellungen von Trainer Jim Montgomery in den ersten beiden Sturmreihen griffen. Jason Dickinson glich die Führung der Gäste aus, Jason Spezza sorgte kurz vor Ende des ersten Drittels für die erste Führung der Gastgeber. Diese bauten sie im Mittelabschnitt durch Tore von Verteidiger John Klingberg und Rookie Roope Hintz aus. Das war dann so etwas wie die Vorentscheidung, auch wenn die Blues natürlich noch Hoffnung auf ein Comeback hatten. Schließlich hatten sie diese Qualitäten auch schon in der bisherigen K.o.-Runde unter Beweis gestellt. Doch die Abwehr der Texaner hielt - bis auf den Treffer von Robert Thomas zur Mitte des Schlussabschnitts.