"Wir alle wussten, dass wir defensiv besser spielen können", sagte Price im Anschluss. "Und ich denke heute haben wir das umgesetzt, die Schusslinien zugemacht und die richtigen Entscheidungen getroffen. Das hat es mir natürlich erleichtert."
Mit seinem 324. Sieg zog Price auch mit Sean Burke auf dem 27. Platz der ewigen Bestenliste der NHL in diesem Bereich gleich. Schon am Samstag könnte er ihn mit einem weiteren Erfolg hinter sich lassen.
Geplatzter Knoten bei Mete und Suzuki?
Montreals Victor Mete und Nick Suzuki erzielten gegen Minnesota ihr jeweils erstes Tor in der NHL. Was für Suzuki als Stürmer in seinem siebten NHL-Spiel, außer für ihn selbst vielleicht, wenig spektakulär war, war es für Mete als Verteidiger etwas ganz Besonderes. Mete wurde von seinen Teamkollegen frenetisch umzingelt, nachdem er in der 15. Minute aus der Mitte das 1:0 erzielte. "Natürlich wollte jeder schon eine ganze Weile, dass ich einmal treffe", erzählte Mette. "Und jetzt zu sehen, wie alle irgendwie aus dem Häuschen waren, war etwas wirklich ganz Besonderes. Es bedeutet sehr viel." Mette beendete mit seinem Tor einen neuen Canadiens-Rekord. Er brauchte 127 Spiele in der NHL, um erstmals zu treffen. So lange musste noch nie ein Spieler von Montreal warten. "Er war natürlich überfällig", sagte Price über Mete. "Er hatte schon einige Möglichkeiten und wir sind alle sehr erfreut darüber, dass es geklappt hat."
Suzuki wollte da in nichts nachstehen und seine Jagd auf den Rekord von Mette doch frühzeitig beenden. Er traf in der 20. Minute zum 3:0. Mete und Suzuki sind das zwölfte Paar der Canadiens, die ihr erstes NHL-Tor gemeinsam in einem Spiel markieren konnten. Zuletzt gelang dies Chris Higgins und Alexander Perezhogin bei einem 4:3-Sieg nach Verlängerung gegen die New York Rangers am 6. Oktober 2005.
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"Ich denke jeder hier ist ekstatisch für Mete", formulierte Verteidiger Shea Weber. "Ich meine für Suzuki auch, beide sind erfreut, ihr erstes Tor gemacht zu haben. Es sind einige Jungs hier, die hoffentlich noch einige Tore für uns im Lauf der Saison machen werden."
Am Samstag besteht die nächste Gelegenheit dazu und es wäre eine der Geschichten, die dieser Sport schreibt, sollte Mette erneut erfolgreich sein können.
Canadiens im Aufwärtstrend, auch auswärts?
Montreal begann die Saison mit drei Auswärtsspielen, ehe vier Heimpartien folgten. In allen drei mussten die Männer von Trainer Claude Julien in die Verlängerung. Bei den Carolina Hurricanes (3:4 SO) und den Buffalo Sabres (4:5 OT) unterlagen sie jeweils, doch beim großen Original-Six-Rivalen Toronto Maple Leafs hatten die Canadiens das bessere Ende für sich (6:5 SO). Die Bilanz von Montreal in den sieben Spielen kann also durchaus als unstetig bezeichnet werden. Auch ihre vier Spiele im Bell Centre endeten abwechselnd mit einer Niederlage und einem Sieg. Können die Canadiens also gegen St. Louis erstmals zum zweiten Mal in Folge doppelt punkten und so einen Aufwärtstrend erkennbar werden lassen?
"Wir wussten, dass wir in dieser Liga nicht den Fuß vom Gaspedal nehmen dürfen, wenn man sich die Ergebnisse und Spielverläufe so ansieht", betonte Price in Anspielung auf den 3:0-Vorsprung gegen die Wild und die Führungen, die bereits in allen Begegnungen der ersten Wochen verspielt wurden. Das Gaspedal voll durchzudrücken wird auch in St. Louis nötig sein, wenn im vierten Auswärtsspiel in Folge gepunktet werden sollte und dieses Mal am besten natürlich zweifach.
Canadiens-Stürmer Max Domi, der am vergangenen Samstag zum 6:3 das Empty-Net erzielte, könnte mit dem Ausbau seiner derzeitigen Punkteserie von vier Spielen mit fünf Zählern (zwei Tore, drei Assists) einen wichtigen Beitrag dazu leisten. Sein Teamkollege Gallagher könnte mit zwei Punkten seinen 300. der NHL-Karriere erreichen.