OTT@NSH: Ellis haut die Scheibe in die Maschen

Die Rückkehr von Ryan Ellis hat den Nashville Predators einen deutlichen Schub verliehen. Mit dem wiedergenesenen Blueliner in ihren Reihen gewann die Mannschaft die ersten beiden Partien ihrer aktuellen Heimspielserie in der Bridgestone Arena. Beim 4:3 n. P. gegen die Columbus Blue Jackets am Samstag hatte sich Ellis mit einer Vorlage in den Spielberichtsbogen eingetragen. Zum 3:2 gegen die Ottawa Senators am Dienstag steuerte er ein Tor und einen Assist bei. Durch die jüngsten Erfolge schoben sich die Predators auf den zweiten Wildcard-Platz in der Western Conference vor. Damit haben sie erstmals seit dem 13. November wieder einen Playoff-Spot inne.

Gegen die Senators zeichnete Ellis zunächst im Powerplay für den Ausgleichtreffer zum 2:2 in der 26. Minute verantwortlich. Nach einem Bullygewinn durch Mikael Granlund landete die Scheibe bei dem Verteidiger, der sie mit einem platzierten Handgelenkschuss ins Netz beförderte. Wiederum in Überzahl, leitete der 29-Jährige vier Minuten später die Aktion ein, die zum Siegtreffer von Viktor Arvidsson führte.
Obwohl die Hausherren mit ihrem Kontrahenten zwischendurch Mühe hatten, zeigte sich Ellis nach der Begegnung zufrieden. "Der Sieg fühlt sich gut an. Wir mussten richtig kämpfen. Die Senators sind mit einem jungen Team aufgekreuzt, das uns alles abverlangt hat. Sie haben hart gearbeitet. Wir haben vorher darüber gesprochen, dass es notwendig sein würde, unseren Wettkampflevel hochzuhalten. Das ist uns gelungen und daran sollten wir in den nächsten Spielen anknüpfen", lautete die Analyse des offensivstarken Abwehrrecken.

Ellis

Dass die Predators ein wirksames Powerplay aufzogen und zwei von drei Überzahlsituationen in ein Tor ummünzten, hat nach Ansicht von Ellis entscheidend zum Erfolg beigetragen. "Wir haben einfach gespielt und den Puck gut laufen lassen. Im ersten Powerplay sind wir zwar leer ausgegangen, dennoch hatte die Einheit, die da fast zwei Minuten auf dem Eis stand, einige starke Szenen. Sie hat uns gezeigt, wie wir es machen müssen. Die nächsten beiden Male hat es dann geklappt", sagte er zur überzeugenden Vorstellung der Überzahlspezialisten.
Ellis hatte am Neujahrstag beim NHL Winter Classic 2020 gegen die Dallas Stars einen Ellbogenschlag am Kopf abbekommen und sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. In der Folge verpasste er 20 Spiele. Am 21. Februar im Match bei den Chicago Blackhawks (1:2 n. V.) feierte er sein Comeback.

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"Spiel eins nach der Pause war schon ziemlich hart für mich. Ich musste erst mal meine Beine sortieren und mich an unser neues System gewöhnen", gab er unumwunden zu.
In den folgenden zwei Partien war ihm jedoch nichts mehr von der langen Zwangspause anzumerken. "Im Prinzip war es nicht schwer, mit Jos (Roman Josi - d. Red.) und dem Rest unserer Defensivabteilung zusammenzuspielen. Ich musste einfach das bringen, was man von mir erwartet", meinte er zu seinen schnellen Fortschritten.
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Für Predators-Coach John Hynes ist es alles andere als ein Zufall, dass Ellis keine lange Anlaufzeit benötigte. "Er ist nicht nur ein hervorragender Spieler, sondern auch ein exzellenter Profi. Er hat während der langen Abwesenheit auf sich geachtet und seine Kondition auf einem hohen Niveau gehalten. Das ist ein großes Verdienst von ihm und den dafür zuständigen Leuten in unserem Trainerstab", betonte er.
In den nächsten drei Begegnungen haben die Predators erneut Heimrecht. Erster Gegner sind am Donnerstag die Calgary Flames. Es folgen die Spiele gegen die Colorado Avalanche am Samstag und die Edmonton Oilers am Dienstag. Alle drei Duelle sind für Nashville von elementarer Bedeutung, handelt es sich doch durchweg um Konkurrenten für ein Playoff-Ticket in der Western Conference.
Ellis geht die anstehenden Herausforderungen zuversichtlich an. "Es scheint so, als hätte es bei uns endlich klick gemacht. Unsere Bilanz wird immer besser. Es läuft sicher noch nicht jeder Shift perfekt, aber wir befinden uns auf dem richtigen Kurs", sagte er.