Pavelski hatte zuvor alle sechs Spiele gegen die Avalanche verletzungsbedingt verpasst. Seit Spiel 7 gegen die Vegas Golden Knights laborierte der Stürmer an einer Kopfverletzung und zeigte Symptome einer Gehirnerschütterung. Gerade rechtzeitig für den Eishockey-Krimi am Mittwoch kehrte der Kapitän zurück, gab seiner Mannschaft damit den erhofften Extra-Schub und führte sein Team dann traumhaft ins Western Conference Finale.
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Unterstützung erhielt der 34-Jährige schon vor dem Spiel von seiner Großmutter Mary Ann Pavelski, die sich über Twitter mit der Botschaft "Beat the Avs for Pavs" (zu Deutsch: schlagt die Avs für Pavs) zu Wort meldete. Ihr Enkel wurde im SAP Center selbstredend euphorisch empfangen. Der Rechtsschütze wurde von seinem Trainer Peter DeBoer gar in die Starting-Six beordert. Ohrenbetäubend laut brannte der Jubel auf, als der Stadionsprecher Pavelskis Namen im "Haifischbecken" verkündete.
Davon sichtlich emotionalisiert erlebte der Rückkehrer dann ein traumhaftes Comeback: In der 6. Minute zog Brent Burns von der blauen Linie ab - Pavelski hielt seinen schneeweißen Schläger in die Flugbahn des Pucks und lenkte diesen unhaltbar zum 1:0 ins Tor. Typisch Pavelski. Der US-Amerikaner gilt als Experte beim Abfälschen von Scheiben, was ihm den Spitznamen "Captain America" einbrachte.
Wie die Comic-Figur avancierte die Nummer 8 auch in Spiel 7 zum Superhelden: Nach seinem Tor bereitete er auch das 2:0 durch Tomas Hertl vor (12.), indem er ihn mit einem schönen Pass von hinter dem Tor mustergültig bediente. Pavelski verbuchte somit zwei Scorerpunkte bei 19:49 Minuten Eiszeit (davon 4:39 im Powerplay) und teilte zudem drei Checks aus. Der Kapitän ging mit gutem Beispiel voran und führte sein Team in die nächste Playoff-Runde.