Tomas Hertl von den San Jose Sharks empfindet nach eigenem Bekunden keine sonderlich große Nervosität vor den Begegnungen. Der 24-Jährige, der in der Vorsaison in 79 Spielen der Hauptrunde auf 46 Zähler (22 Tore, 24 Assists) kam, gab sich in dieser Frage recht gelassen.
"Sonderlich aufgeregt war ich bisher nie in diesen Momenten. Selbst beim Stanley Cup Finale oder bei meinem ersten Spiel in der Liga war ich das nicht. Ich fühle mich in diesen Situationen immer glücklich, weil ich in der besten Liga der Welt mitwirken darf. Da macht mir jedes weitere Spiel, das ich bestreiten darf, sehr viel Freude. Jede Sekunde Einsatz zählt. Beim Eishockey bin ich daher nie nervös."
Vor dem ersten Bully fokussiert sich Hertl auf das anstehende Spielgeschehen.
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"Ich konzentriere mich immer extrem auf die ersten Sekunden in einer Partie. Wichtig ist für mich, dass ich vom ersten Augenblick an voll da bin und auch ein paar körperliche Akzente setzen kann. Ist man nämlich in diesen ersten Sekunden nachlässig, dann fällt es einem häufig schwer im Nachhinein noch ein paar Prozentpunkte draufzulegen. Deshalb ist es so wichtig, sich unmittelbar zu Beginn voll auf seine Aufgaben zu konzentrieren und alles was nicht mit dem Spiel zu tun hat, vollständig aus dem Kopf zu verdrängen. Man darf sich um nichts anderes sorgen. Konzentriere dich auf deinen ersten Shift. Spring aufs Eis und erziele ein Tor. Es gibt eben nichts Besseres als ein Spiel erfolgreich zu beginnen."
Etwas anders gelagert ist der Fall bei Andre Burakovsky von den Washington Capitals. Der 1995 in Klagenfurt geborene Flügelstürmer räumte freimütig ein, zumindest in den Stanley Cup Playoffs, durchaus eine gewisse Aufregung zu verspüren.
"In der Hauptrunde bin ich kurz vor den Partien, wenn die Hymne erklingt, nie besonders aufgeregt. In den Playoffs ist das jedoch schon etwas anders. Da wartet die gesamte Mannschaft einfach ungeduldig darauf, dass endlich das Spiel losgeht."