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Neue Saison heißt auch immer, dass neue Spieler in der NHL ihr Debüt geben. Schon im Vorfeld überstrahlte einer alle anderen und nahm sehr viel des Rampenlichts in Anspruch.
Auston Matthews, der erste Zug im NHL Draft 2016 durch die Toronto Maple Leafs, wurde mit viel Vorschusslorbeeren ausgestattet und schon im ersten Spiel zeigte sich, warum ihm diese zuteilwurden.

Vier Tore im ersten NHL Spiel gelangen in der modernen Zeit seit der Saison 1943-44 keinem Akteur mehr. Drei Spieler brachten es nach Elias Sports Bureau auf drei Treffer: Quebec Nordiques Stürmer Real Cloutier am 10. Oktober 1979 gegen Atlanta, Dallas Stars Stürmer Fabian Brunnstrom am 15. Oktober 2008 gegen Nashville und New York Rangers Stürmer Derek Stepan am 9. Oktober 2010.
Mit einem Alter von 19 Jahren und 26 Tagen wurde Matthews der drittjüngste Spieler in der Geschichte der NHL, der vier Tore in einem Spiel erzielen konnte. Nur Torontos Jack Hamilton am 4. Dezember 1943 (18 Jahre, 185 Tage) und Washingtons Bobby Carpenter am 25. Februar 1982 (18 Jahre, 227 Tage) waren jünger, als ihnen gleiches gelang.
Matthews stellte so die anderen Debüts natürlich in den Schatten, aber auch die Nummer 2 des NHL Drafts 2016 Patrik Laine machte seine Sache mehr als ordentlich und verbuchte für die Winnipeg Jets einen Treffer und einen Assist.

Lainedebut

Der 18-jährige Finne ist die große Hoffnung im mittleren Osten Kanadas und das untermauerte er in seinem ersten Spiel, als er den Jets zu einem 5-4 Sieg nach Verlängerung verhalf.
Von der Leistung Matthews zeigte Laine sich unbeeindruckt. "Er spielt sein Spiel und für seine Karriere", sagte er über die Leafs Hoffnung. "Ich möchte mein Spiel nicht mit seinem vergleichen. Er kann 20 Tore in einem Spiel erzielen, es juckt mich nicht. Es ist gut für ihn. Ich versuche nur meinem Team mit meinen Mitteln zum Sieg zu verhelfen."
Doch Laine wird in Zukunft damit leben müssen, dass er mit Matthews verglichen wird. Insofern lag ein immenser Druck auf ihn, nachdem er zuvor in vier Vorbereitungsspielen ohne Punkt blieb.
Teamkollege Mathieu Perreault bestätigte dies. "Es lastet sehr viel Druck auf ihm", sagte er. "Aber ich bin sehr glücklich zu sehen, wie er darauf spät im dritten Drittel geantwortet hat, als wir ein Tor benötigt haben. Das Spiel lief richtig schlecht für uns und dann liefert er ein wichtiges Tor. Dann hatten wir Leben, dann macht er einen weiteren guten Spielzug und wir hatten den Ausgleich. Sogar in der Verlängerung legte er mir großartig auf, aber ich habe die Entscheidung verpasst."

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Das erste NHL-Spiel muss nicht zwangsläufig ein Erfolg werden. Der im Sommer heftig umworbene Stürmer Jimmy Vesey zum Beispiel blieb in seinem Debüt für die New York Rangers gegen die New York Islanders in 13:02 Minuten Eiszeit ohne Torschuss.
Besser machte es Jesse Puljujarvi, den die Edmonton Oilers beim NHL Draft 2016 verpflichteten. In seinem ersten Auftritt markierte die Nummer 98 der Kanadier gleich einen Treffer in Überzahl.