110721_DE_IntlIce

NHL.com/de blickt in seiner Serie "International Ice" jeden Sonntag auf das Geschehen außerhalb Nordamerikas und berichtet über Themen oder Spieler aus den europäischen Ligen.
In dieser Ausgabe: Vorschau auf den Deutschland Cup vom 11. bis 14. November in Krefeld

Den Nationalteams aus Deutschland und der Schweiz steht in der kommenden Woche ein echter Härtetest im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2022 im Februar in Peking bevor. Sie nehmen vom 11. bis 14. November am Deutschland Cup 2021 in der Yayla Arena in Krefeld teil. Russland und die Slowakei komplettieren in diesem Jahr das Teilnehmerfeld bei diesem Traditionsturnier. Bundestrainer Toni Söderholm und der Schweizer Nationalcoach Patrick Fischer erhoffen sich wichtige Fingerzeige über den Leistungsstand ihrer Schützlinge.
Eröffnet wird der Deutschland Cup 2021 am Donnerstag, 11. November, mit der Partie Slowakei gegen Schweiz (16 Uhr). Im Anschluss trifft die deutsche Auswahl auf Russland (19:45 Uhr). Der Freitag ist spielfrei. Am Samstag kommt es zunächst zum Duell zwischen den Nachbarrivalen aus Deutschland und der Schweiz (14:30 Uhr). Das zweite Match bestreiten Russland und die Slowakei (18 Uhr). Am Sonntag, 14. November, folgen die Begegnungen Schweiz gegen Russland (11 Uhr) sowie Deutschland gegen Slowakei (14:30 Uhr).
Bundestrainer Söderholm hat für die drei Spiele ein 27-köpfiges Aufgebot mit drei Torhütern, neun Verteidigern und 15 Stürmer nominiert. Er vertraut beim Deutschland Cup auf einen Mix aus früheren Olympia- und WM-Teilnehmern, routinierten Kräften und aufstrebenden Talenten. "Wir haben uns sehr viele Gedanken gemacht, wo die einzelnen Spieler derzeit stehen, die für die Olympischen Spiele und die WM in Frage kommen. Deswegen setzen wir in Krefeld auf eine international erfahrene Mannschaft, um weitere Eindrücke zu sammeln und Erkenntnisse zu gewinnen", sagte Söderholm bei der Vorstellung des Kaders. "Unser Ziel ist, die Spieler in einer optimalen Verfassung zu den beiden wichtigen Turnieren in China und Finnland mitzunehmen. Insofern ist der Deutschland Cup 2021 ein zentraler Baustein in unserer Gesamtplanung, auch um unsere taktische Arbeit und die Spielweise zu festigen."
Ähnliches: [Draisaitl, Grubauer und Seider wecken Olympia-Hoffnungen]
Den Großteil der DEB-Auswahl bilden Spieler aus der PENNY DEL. Vier Akteure reisen zudem aus dem europäischen Ausland an: Tobias Fohrler (HC Ambri-Piotta) und Dominik Kahun (SC Bern) sind in der Schweiz aktiv, Stefan Loibl (Skellefteå AIK) und Tobias Rieder (Vaxjö Lakers) kommen aus Schweden zur Nationalmannschaft.
DEB-Sportdirektor Christian Künast hob den besonderen Stellenwert des diesjährigen Deutschland Cup hervor: "Unser Heimturnier ist die einzige Maßnahme der Herren-Nationalmannschaft vor den Olympischen Spielen in Peking. Allein das zeigt schon die Bedeutung auf, die die gemeinsamen Tage in Krefeld für uns haben. Umso mehr freuen wir uns, dass endlich wieder Fans dabei sein werden, die unserem Team für die bevorstehenden Aufgaben einen positiven Impuls geben werden."
Die Schweiz kommt mit 24 Spielern nach Krefeld. Im Aufgebot stehen drei Torhüter, acht Verteidiger und 13 Angreifer. "Für den Deutschland Cup setzen wir auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern", sagte Nationaltrainer Patrick Fischer bei der Bekanntgabe der Auserwählten. So stehen neben Routiniers wie Andres Ambühl (HC Davos), Sven Andrighetto (ZSC Lions) oder Simon Moser (SC Bern) auch drei Rookies im Kader: Die beiden Torhüter Ludovic Waeber (ZSC Lions) und Philip Wüthrich (SC Bern) sowie Stürmer Nando Eggenberger (SC Rapperswil-Jona Lakers) könnten in Krefeld ihr Debüt im Dress der A-Nationalmannschaft feiern.
Mit Dominik Egli, Valentin Nussbaumer (beide HC Davos), Elia Riva und Calvin Thürkauf (beide HC Lugano) zählen weitere junge Akteure zum Aufgebot, die in den letzten Jahren ihre ersten Länderspiele bestritten haben und nun weitere Erfahrung auf internationaler Bühne sammeln können. Aus dem WM-Kader von Riga 2021 stehen neun Spieler auf der Liste für den Deutschland Cup. Es handelt sich um Santeri Alatalo, Ramon Untersander, Lukas Frick, Mirco Müller, Andres Ambühl, Sven Andrighetto, Enzo Corvi, Noah Rod und Joël Vermin.

110721_DE_IntlIce_Muller

Die Schweizer Nationalmannschaft kommt am Montag im Sportzentrum OYM in Cham zusammen, wo bis einschließlich Mittwoch vier Trainingseinheiten auf dem Programm stehen. Am Mittwochnachmittag fliegt das Team in Richtung Düsseldorf und reist von dort weiter nach Krefeld.
Das Aufgebot von Deutschland:
Torhüter: Danny aus den Birken (EHC Red Bull München), Dustin Strahlmeier (Grizzlys Wolfsburg), Hendrik Hane (Düsseldorfer EG).
Verteidiger: Jonas Müller (Eisbären Berlin), Marco Nowak (Düsseldorfer EG), Tobias Fohrler (HC Ambri-Piotta), Konrad Abeltshauser (EHC Red Bull München), Johannes Huß (Schwenninger Wild Wings), Dominik Bittner (Grizzlys Wolfsburg), Fabio Wagner (ERC Ingolstadt), Torsten Ankert (Iserlohn Roosters), Moritz Müller (Kölner Haie).
Stürmer: Dominik Kahun (SC Bern), Daniel Fischbuch (Düsseldorfer EG), Marcel Noebels, Leonhard Pföderl, Manuel Wiederer (alle Eisbären Berlin), Yasin Ehliz, Patrick Hager, Maximilian Kastner, Justin Schütz (alle EHC Red Bull München), Daniel Pietta (ERC Ingolstadt), Stefan Loibl (Skellefteå AIK), Tobias Rieder (Växjö Lakers), Tim Wohlgemuth, Lean Bergmann (beide Adler Mannheim), Andreas Eder (Straubing Tigers).
Das Aufgebot der Schweiz:
Torhüter: Joren van Pottelberghe (EHC Biel-Bienne), Ludovic Waeber (ZSC Lions), Philip Wüthrich (SC Bern).
Verteidiger: Santeri Alatalo (HC Lugano), Dominik Egli (HC Davos), Lukas Frick (Lausanne HC), Mirco Müller (HC Lugano), Elia Riva (HC Lugano), Dominik Schlumpf (EV Zug), Ramon Untersander (SC Bern), Yannick Weber (ZSC Lions).
Stürmer: Andres Ambühl (HC Davos), Sven Andrighetto (ZSC Lions), Alessio Bertaggia (HC Lugano), Enzo Corvi (HC Davos), Nando Eggenberger (SC Rapperswil-Jona Lakers), Luca Fazzini (HC Lugano), Lino Martschini (EV Zug), Simon Moser (SC Bern), Valentin Nussbaumer (HC Davos), Inti Pestoni (HC Ambrì-Piotta), Noah Rod (Genève-Servette HC), Calvin Thürkauf (HC Lugano), Joël Vermin (Genève-Servette HC).