Andrighetto

Während der Woche der NHL Global Series 2017 in Stockholm gibt Avalanche-Stürmer Sven Andrighetto einen Einblick hinter die Kulissen dieses Großereignisses. Folgt seinem Blog exklusiv auf
NHL.com/de
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Im ersten Teil schreibt er über den Flug nach Schweden, das Land und die Erwartungen fürs Wochenende.
Der Flug verlief gut. Es wäre natürlich schöner gewesen, wenn wir das Spiel am Sonntag in New York gewonnen hätten. Aber trotzdem haben sich alle auf Schweden gefreut.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich in Stockholm war. Wir hatten mal ein Turnier hier in der Stadt, als ich mit 15 Jahren im Juniorenbereich in der Schweiz gespielt habe. An Einzelheiten kann ich mich aber nicht mehr erinnern, weil das doch einige Zeit zurückliegt.

Ich freue mich riesig auf die beiden Spiele gegen Ottawa. Allen anderen, vor allen den Europäern im Team, geht es genauso. Es kommen viele Freunde und Familien nach Stockholm, um uns zu sehen, weil es nicht so weit ist. Meine Eltern, Großeltern und Geschwister reisen aus der Schweiz an. Ein paar Freunde von mir haben sich ebenfalls angekündigt. Sie bleiben von Donnerstagabend bis Sonntag.
Die NHL Global Series 2017 ist etwas, was man nicht jedes Jahr macht. Wir sind glücklich, dass wir diesen besonderen Event miterleben dürfen und wollen ihn als Gruppe so gut es geht genießen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir zwei wichtige Spiele vor uns haben, die für die NHL-Hauptrunde zählen. Obwohl wir in erster Linie hier sind, um die Spiele zu gewinnen, nehmen wir uns selbstverständlich auch Zeit für die Stadt und das ganze Drumherum.
Das Ambiente und das Essen in Schweden sind mir vertraut. Es ist nicht viel Unterschied zur Schweiz. Man kann nach draußen gehen und viel laufen. Es ist schön und fühlt sich für mich wie zu Hause an. Aber ich sage noch einmal: Das Hauptziel ist es, Stockholm mit vier Punkten zu verlassen.

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Ein großes Thema in dieser Woche war fraglos der Wechsel von Matt Duchene. Jeder von uns wusste, dass es passieren würde. Es war ein offenes Geheimnis und nur eine Frage der Zeit. Von daher waren wir nicht geschockt. Klar kann man Matt nicht eins zu eins ersetzen, aber wir sind eine tolle Mannschaft, die hervorragend zusammenarbeitet. Außerdem haben wir gute Spieler hinzubekommen.
Wie das Ganze ablief, war allerdings ungewöhnlich. Und dass wir ihn jetzt gleich wiedersehen und gegen ihn spielen werden, ist wirklich abgefahren. Aber es wird Spaß machen, gegen ihn anzutreten. Wir sind alle Profis genug, um mit dieser Situation umzugehen.
Für das Teambuilding ist der Trip nach Schweden eine tolle Sache. Jede Auswärtsreise schweißt die Mannschaft mehr zusammen. Hier ist es nochmal etwas ganz Besonderes. Alle im selben Hotel, man geht zusammen essen. Alles, was man zusammen macht, steigert die Kameradschaft, was wiederum auf dem Eis hilft. Morgen werden wir unseren freien Tag genießen.