2010: Sechs Teams, drei Standorte - am Ende jubelt Boston
2010/11 setzte die NHL noch einen drauf und schickte gleich sechs Teams nach Europa: Die Carolina Hurricanes und die Minnesota Wild duellierten sich in Helsinki (4:3, 2:1 n.P.). Die Columbus Blue Jackets und San Jose Sharks trafen sich in Stockholm (2:3, 3:2 n.V.). Boston Bruins und Phoenix Coyotes begegneten sich in Prag (2:5, 3:0). Minnesota (drei Siege aus vier Spielen), Columbus (fünf aus sieben) und Boston (drei aus drei) steckten den Trip gut weg. Carolina, San Jose (je zwei Niederlagen aus zwei Spielen) und Phoenix (neun aus zwölf) hatten danach Schwierigkeiten. Schlussendlich verpassten die Hurricanes, Blue Jackets und Wild die Endrunde. Dort schieden die Coyotes in Runde 1 aus (0:4 gegen Detroit), die Sharks im Conference-Finale (1:4 gegen die Vancouver Canucks) und die Bruins holten den Stanley Cup (4:3 gegen Vancouver).
2011: NHL macht Station in Berlin - L.A. baut die Serie aus
Im Jahr 2011 wurde Berlin in den Spielplan aufgenommen. In der deutschen Hauptstadt stieg die Begegnung zwischen den Buffalo Sabres und Los Angeles (4:2). Außerdem spielten Anaheim gegen Buffalo in Helsinki (1:4) sowie L.A. (3:2 n.V.) und Anaheim (2:1 n.P.) jeweils gegen die Rangers in Stockholm. Kings (vier Siege aus fünf Spielen), Ducks (drei aus drei) und Sabres (drei aus vier) verkrafteten den Europa-Ausflug gut, die Broadway Blueshirts machten eher gemischt weiter (vier Niederlagen aus sieben Spielen). Am Ende der Spielzeit 2011/12 schafften Anaheim und Buffalo nicht den Cut für die Play-offs. Die Rangers holten zwar die Presidents' Trophy, scheiterten dann aber im Conference Finale an den New Jersey Devils (2:4). L.A. kürte sich gegen die Devils zum Champion (4:2). Unglaublich: Die Kings waren damit die vierte (!) Mannschaft in Folge, die ihre Saison in Europa startete und dann das ultimative Ziel erreichte.