Fleury_Smith

Während die Tampa Bay Lightning und die Washington Capitals sowie die Winnipeg Jets und Vegas Golden Knights um den Einzug in das Stanley Cup Finale kämpfen, informiert Sie NHL.com/de, damit Sie nichts verpassen. Mit '5 gelernte Dinge' werfen wir diagnostisch einen Blick auf jede Partie.

Mit dem dritten Sieg in Folge stehen die Golden Knights nur noch einen Erfolg vor dem Einzug in die Stanley Cup Finale. Beim 3:2-Erfolg über Winnipeg zeigten die Golden Knights nicht ihre beste Leistung, doch Marc-Andre Fleury wurde erneut zu ihrem Matchwinner.
5 Dinge, die wir aus Spiel 4 gelernt haben:
Immer wieder Fleury
Das Marc-Andre Fleury ein herausragender Torhüter ist steht nicht erst seit diesen Stanley Cup Playoffs fest. Seine neuerliche Leistungssteigerung, zur wichtigsten Zeit des Jahres, trieb erst die Los Angeles Kings und dann die San Jose Sharks zur Verzweiflung. Nach einer durchwachsenen Vorstellung im ersten Aufeinandertreffen, lässt der Top-Goalie nun seit drei Partien die grauen Haare der Jets-Stürmer sprießen. In Spiel 4 stoppte der kanadische Schlussmann 35 von 37 Pucks, die auf sein Tor kamen. Grandiose Saves, unter anderem gegen Marc Scheifele, Blake Wheeler und Brian Little, gaben seinen Vorderleuten die Chance ein Match zu gewinnen, in dem die Jets die bessere Mannschaft waren.

Reilly Smith trifft auch selbst
Ein Tor und 13 Assists standen für Reilly Smith vor der Freitags-Partie in den Playoff-Statistiken. Den fünftbesten Torschützen der Golden Knights in der regulären Saison konnte zwar die Anzahl der Punkte zufriedenstellen, aber die eigene Torausbeute dürfte dem Stürmer ein Dorn im Auge gewesen sein. Mit einem weiteren Assist zum 1:0 durch William Karlsson bestätigte Smith seine Rolle als herausragender Vorbereiter der Wüstenstädter. Mit fortschreitender Spieldauer offenbarte sich eine enge Partie, die auf den speziellen Moment der Entscheidung wartete. Smith war es, der diese Situation hervorrief und mit seinem Game-Winning-Goal die Golden Knights nahe an den historischen Einzug in das Stanley Cup Finale brachte. Sollte Smiths Tor-Knoten geplatzt sein, hat Vegas eine weitere Waffe und die Jets ein neues Problem.

Hellebuyck unterliegt im Goalie-Duell
Connor Hellebuyck verliert im direkten Vergleich der beiden Schlussmänner gegenüber Fleury deutlich. Während Fleurys Top-Leistung bereits herausgestellt wurde, macht ein Blick auf den Torhüter der Jets, den Unterschied in dieser Serie deutlich. Vor dem 2:1 durch Tomas Nosek konnte Hellebuyck einen von Pierre-Edouard Bellemare auf seinen Kasten geworfenen Puck nicht festhalten. Nur eine Sekunde später fand sich das Spielgerät im Netz.
Hol dir die aktuellsten Nachrichten zu den Stanley Cup Playoffs über Twitter auf [@NHLde]
Ein teurer Fehltritt des für die Kanadier spielenden US-Goalies. Seine Vorderleute machten die Schwäche Hellebuycks noch einmal gut, ehe Smith den Sieg der Franchise aus Las Vegas eintütete. Der Handgelenkschuss aus vollem Lauf in den Winkel der kurzen Ecke war zwar fantastisch, doch auch hier hatte Hellebuyck freie Sicht, reagierte nicht schnell genug. Kein klarer Fehler, doch Fleury auf der anderen Seite besticht mit Weltklasse-Paraden und entscheidet den Wettstreit der Tormänner klar für sich.
Top-Reihen der Jets in Punkte-Krise
84 Punkte konnten die beiden ersten Offensiv-Formationen der Jets in diesen Playoffs bereits erzielen. Blake Wheeler, Marc Scheifele, Kyle Connor, Patrick Laine, Paul Stastny und Brandon Tanev waren für die Kanadier die Garanten einer erfolgreichen Schlussrunde.
In den Western Conference Finals kamen die sechs Scorer der Jets lediglich auf 15 Zähler. Das sind im Schnitt 2,0 Punkte weniger pro Match. Nach dem Sieg in Spiel 1, konnten sich die Top-Sechs der Jets zusammen nur acht Mal auf den Spielberichtsbögen als Scorer verewigen. Das entspricht 3,08 Zähler weniger pro Begegnung, und zeigt deutlich die Probleme der Franchise aus Winnipeg auf. Ohne die Tore und Zuspiele der beiden Top-Formationen fällt es den Jets schwer zu gewinnen. Mit dem Rücken zur Wand stehend, gilt es nun wieder an die Leistung der vorherigen Runden anzuknüpfen und die Vegas-Defensive in Verlegenheit zu bringen..
Ähnliches: [Winnipeg mit dem Rücken an der Wand]
Selbst der Beste ist nicht unbezwingbar
Die Jets stehen beim Stand von 1:3 am Abgrund zum Playoff-Aus und sind zum Siegen verdammt. Das Selbstvertrauen der Jets Offensive dürfte durch die starke Leistung Fleurys angekratzt sein, doch Spiel 4 zeigte, dass auch dem kanadischen Ausnahmeschlussmann in Diensten der Golden Knights Fehler unterlaufen können. Nach mehreren herausragenden Saves musste Fleury eine Direktabnahme von Tyler Myers aus dem Netz holen. Der harte Schuss ging dem Goalie bei recht freier Sicht durch die Hosenträger. Der kleine Fauxpas Fleurys sollte den Jets Mut machen, denn auch der alles Überragende ist nicht unüberwindbar.