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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wieder und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Donnerstag auf Freitag.

In der zweiten Ausgabe des Powerrankings der noch jungen Spielzeit 2016-17 gab es große Fluktuationen. Vor allem die in der letzten Woche noch führenden Washington Capitals konnten ihre Spitzenstellung nicht behaupten und sackten aufgrund zweier Niederlagen in der vergangenen Woche deutlich ab. Große Verlierer der vergangenen Woche waren auch die Chicago Blackhawks. Niederlagen gegen die Columbus Blue Jackets (2-3), die Calgary Flames (3-2) bei nur einem Sieg gegen die Toronto Maple Leafs (4-5) führten dazu, dass sie ihren Platz unter den besten zehn Teams abgeben mussten. Ihnen gleich taten es die Boston Bruins. Schmerzvolle Niederlagen mussten diese in der vergangenen Woche gegen die Teams der Stunde - Montreal Canadiens (4-2), Minnesota Wild (5-0) und New York Rangers (2-5) - hinnehmen.
Formidable Leistungen zeigten hingegen die Edmonton Oilers und die Detroit Red Wings. Beide Teams behielten in der vergangenen Woche eine blütenweise Weste und schafften den Sprung in die Top Ten.
1. Pittsburgh Penguins (5-2-1, Vorwoche: 4)
Noch ohne ihren Kapitän Sidney Crosby (Gehirnerschütterung) kamen die Pittsburgh Penguins zu Beginn der vergangenen Woche deftig unter die Räder. 5-1 Stand es nach dem Gastspiel der Penguins bei den Nashville Predators auf der Anzeigetafel. Doch auf heimischen Eis schafften die Penguins die Wende. Sie fuhren Siege gegen die Florida Panthers (2-3) und die New York Islanders (2-4) ein.
Beide Male glänzte der wiedergenesene Crosby mit hervorragenden Leistungen und scheint sein Team zurück auf die Erfolgsspur gebracht zu haben. Sowohl gegen die Islanders als auch gegen die Panthers konnte er sich in die Torschützenliste eintragen. Gegen die Islanders war er mit seinem spielentscheidenden Treffer maßgeblich am Erfolg beteiligt.
Am Samstag muss Pittsburgh zum Gastspiel bei den Philadelphia Flyers antreten, die aktuell auf dem fünften Platz in der Metropolitan Division rangieren. Danach steht für die Penguins eine Reise an die Westküste zu den Anaheim Ducks und den Los Angeles Kings auf dem Programm.
2. Montreal Canadiens (7-0-1, Vorwoche: 6)
Video: MTL@NYI: Habs gehen durch Webers Treffer in Führung
Das Team der Stunde sind zweifelslos die Montreal Canadiens. Vier Mal musste der aktuelle Tabellenführer in der vergangenen Woche ran und vier Mal gingen sie als Sieger vom Eis. Zu Beginn der Woche reisten sie zu den Bruins, wo sie einen 4-2 Sieg einfahren konnten. Weitere Erfolge gegen die Philadelphia Flyers (1-3), die New York Islanders (3-2) und die Tampa Bay Lightning (1-3) sollten folgen. Neuzugang Shea Weber ist aktuell der beste Scorer des Teams. Neun Punkte (3 Tore, 6 Assists) sammelte er bisher in acht Spielen. Hinter ihm rangieren in der internen Scorerliste die beiden Außenstürmer Max Pacioretty (7 Punkte) und Brendan Gallagher (7 Punkte).
Die kommende Woche bleibt in Montreal kanadisch: Bereits am Samstag empfangen die Canadiens ihre Lokalrivalen aus Toronto. Am Mittwoch gastieren dann die Vancouver Canucks im Belle Centre.
3. Tampa Bay Lightning (5-2-0, Vorwoche: 2)
Nicht durchgängig an die Erfolgsserie des Saisonbeginns, als noch Siege gegen die New Jersey Devils, die Florida Panthers und die Red Wings zu Buche standen, anknüpfen, konnten die Lightning. Aufgrund einer Heimniederlage gegen die Canadiens (3-1) am Donnerstag, rutschen sie im Powerranking um einen Platz ab. Souverän präsentierten sie sich hingegen bei ihren Gasstpielen in Ottawa und Toronto. Gegen die Ottawa Senators landeten sie einen 4-1 Sieg, den Maple Leafs bescherten sie ein 7-3 Heimdebakel. Ihre verlässlichsten Torjäger Alex Killorn (6) und Steven Stamkos (5) erzielten in der abgelaufenen Woche jeweils drei Treffer.
Drei Spiele im Großraum New York gegen die Islanders, die Devils und die Rangers stehen in der kommenden Woche auf dem Programm der Lightning, ehe am Donnerstag die zurzeit schwächelnden Bruins in der Amalie Arena gastieren werden.
4. San Jose Sharks (5-3-0, Vorwoche: 4)
Ihre Position in den Top-Vier halten konnten die San Jose Sharks. Zwar zogen sie am Samstag auswärts gegen die Red Wings noch den Kürzeren (0-3), doch mit einem Overtime-Sieg gegen die Ducks (1-2) am Dienstag und einem weiteren Erfolg gegen die Columbus Blue Jackets bewiesen sie, dass dies lediglich ein Ausrutscher war. Verteidiger Brent Burns (9 Punkte) und Center Joe Pavelski (9 Punkte) verkörpern die Stützen des Teams und sind aktuell die Topscorer der Sharks. Bester Torschütze von San Jose ist aktuell der 22-jährige Tscheche Tomas Hertl (4 Tore).

In der kommenden Woche stehen für die Sharks zwei Heimspiele und eine Auswärtspartie auf dem Programm - allesamt gegen Teams der unteren Tabellenhälfte. Am Samstag gastieren die Nashville Predators, am Donnerstag die Flames. Das vermeintlich leichteste Spiel findet am Dienstag bei den Arizona Coyotes (Tabellenletzter, aktuell 4 Punkte) statt.
5. New York Rangers (5-2-0, Vorwoche: 10)
Einen Riesensatz machten in der vergangenen Woche die New York Rangers. Schafften sie es in der letzten Ausgabe des Powerrankings eben geradeso in die Top-Ten, festigten sie nun ihren Topplatz. Drei Auswärtsspiele standen für das Team aus Manhattan in der vergangenen Woche auf dem Spielplan. Alle drei meisterten sie bravourös. Zu den beiden souveränen Siegen gegen die Capitals 4-2 und die Bruins gesellte sich eine Zitterpartie gegen die Coyotes. Nachdem sie in Arizona früh in Rückstand gerieten (33 Sekunden), gelang ihnen erst im dritten Abschnitt durch Dan Girardi der spielentscheidende Treffer. Trotz zweier verpasster Partien wegen akuter Nackenbeschwerden bleibt Chris Kreider mit sieben Punkten zusammen mit Mika Zibanejad Topscorer der Rangers.
Der Erfolg in den kommenden Partien gegen die Carolina Hurricanes, die Lightning, die St. Louis Blues und die Oilers wird maßgeblich von der Einsatzfähigkeit Kreiders abhängen. Seit dem 22. Oktober quälen ihn Nackenbeschwerden.
6. St. Louis Blues (4-2-2, Vorwoche: 3)
Als Durchwachsen ist die vergangene Woche der Blues zu bezeichnen. Zwar konnten sie am Samstag noch einen 6-4 Auswärtssieg gegen die Flames einfahren, doch im Laufe der Woche fehlte ihnen das Fortune. Am Dienstag setzte es im Rückspiel gegen Calgary Zuhause eine 4-1 Schlappe, am Donnerstag ergatterten sich die Red Wings im Scottrade Center in der Overtime einen Extrapunkt (2-1). Ein Grund für diese Schwächephase könnte in Hoffnungsträger Paul Stastny zu sehen sein, der aktuell völlig außer Form zu sein scheint. In den letzten fünf Partien gelang ihm lediglich ein Scorerpunkt. Eine Plus-Minus-Statistik von -5 aus diesen Spielen tut ihr Übriges dazu. Mit aktuell acht Punkten rangiert Vladimir Tarasenko auf dem Teamintern ersten Platz.

In der kommenden Woche stehen schwere Aufgaben gegen die Los Angeles Kings, die New York Rangers und die Dallas Stars auf dem Plan von Headcoach Ken Hitchcock.
7. Detroit Red Wings (7-0-1, Vorwoche: -)
Hervorragend verlief die vergangene Woche für die Red Wings. Siege gegen die Predators (5-3), die Sharks (3-0), die Hurricanes (4-2) und die Blues (2-1) verhalfen ihnen nicht nur zu einem Sprung auf den zweiten Platz in der Atlantic Division sondern auch zu einem Platz in den Top-Ten des NHL.com/de Powerrankings mit Tendenz nach oben. Vor allem Thomas Vanek mauserte sich bei seinem neuen Arbeitgeber zum Leistungsträger. Mit acht Punkten liegt der 32-jährige Österreicher (4 Tore, 4 Assists) zusammen mit Rechtsaußen Gustav Nyquist (3 Tore, 5 Assists) auf der ersten Position in der teaminternen Scorerwertung.
Nach Heimspielen gegen die Bruins am Freitag und die Panthers am Samstag, werden die Red Wings nach drei spielfreien Abenden am Mittwoch in Philadelphia gastieren.
8. Washington Capitals (3-2-1, Vorwoche: 1)
Deutlich abwärts ging es in der aktuellen Ausgabe des Powerrankings für die Washington Capitals nach einer sieglosen Woche. Auf drei Erfolge in der Vorwoche gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, setzte es nun gegen die New York Rangers (4-2) und die Edmonton Oilers (4-1) deutliche Auswärtsniederlagen gegen zwei gut aufgelegte Mannschaften. Zwar trifft Kapitän Alex Ovechkin weiterhin regelmäßig (vier Tore in sechs Spielen), doch die anderen Stürmer fanden bisher nicht öfter als zwei Mal in das gegnerische Tor. Marcus Johanssen, der zusammen mit Matt Niskanen mit vier Zählern auf dem zweiten Platz in der teaminternen Scorerwertung liegt, blieb in der vergangenen Woche punktfrei.
Die kommende Woche wird für die Capitals wegweisend sein. So schnell wie sie im Powerranking abfielen, könnten sie sich mit Erfolgen gegen die Canucks, die Flames und die Winnipeg Jets wieder für höhere Positionen beweisen.
9. Edmonton Oilers (7-0-1, Vorwoche: -)
Nach einem Ausrutscher gegen die Buffalo Sabres, als sie am 17. Oktober eine unerwartet hohe 6-2 Heimklatsche kassierten, fanden die Oilers wieder auf Kurs und blieben verlustpunktfrei. Diese aufsteigende Tendenz bestätigte sich sodann in der vergangenen Woche, die mit einem prestigeträchtigen 3-0 Sieg im Tim Hortons Heritage Classic 2016 gegen Winnipeg startete. Gegen Washington folgte sodann am Mittwoch der zweite Auswärtscoup (4-1) des Teams von Leon Draisaitl. Mit Jungkapitän Connor McDavid (11 Punkte) haben die Oilers den aktuellen NHL-Topscorer in ihren Reihen. Ihm folgen Draisaitl und Jordan Eberle mit jeweils sechs Punkten. Herausragend präsentiert sich aktuell auch Torhüter Cam Talbot, der mit sechs Siegen aktuell der erfolgreichste Keeper der Liga ist.

Auch in der kommenden Woche sollten die Oilers nicht die Beine hochlegen und sich auf den Lorbeeren der vergangenen Tage ausruhen. In den Partien gegen die Canucks, die Senators, die Maple Leafs und die Rangers wird sich zeigen, ob sie ihren Platz unter den Topteams verteidigen können.
10. Ottawa Senators (4-2-0, Vorwoche: -)
So gerade eben ins Ranking schafften es auch die Ottawa Senators obwohl die vergangene Woche durchwachsen für die kanadische Hauptstadttruppe verlief. Setzte es am Samstag noch gegen die Lightning im heimischen Canadian Tire Center eine herbe 4-1 Schlappe, fanden sie am Mittwoch bei den Canucks die passende Antwort. 3-0 stand es nach 60 Minuten für die Senators. Goalie Craig Anderson machte seine Sache hervorragend und erzielte mit 22 Saves seinen ersten Shutout in der noch jungen Saison. Dem verlässlichsten Torjäger der Senators, Ryan Dzingel (4 Tore), gelang gegen die Canucks ein Doppelschlag. Seinem Ruf als glänzender Vorbereiter gerecht wird auch Erik Karlsson, der mit fünf Vorlagen (7 Punkte) teaminterner Topscorer ist.
In ihren Gastspielen bei den Flames am Freitag und den Edmonton am Sonntag können die Senators beweisen, ob sie ihren Platz im Powerranking halten können. Weiter geht es dann in der kommenden Woche mit Heimspielen gegen die Hurricanes und die Canucks.
Die Verfolger:Minnesota Wild, Vancouver Canucks, Chicago Blackhawks, Philadelphia Flyers, Los Angeles Kings
Von Vorwoche nicht mehr gelistet: Boston Bruins (Vorwoche: 9), Dallas Stars (Vorwoche: 8), Chicago Blackhawks (Vorwoche: 7)