Michael Grabner Thomas Vanek Detroit Red Wings New York Rangers

Der Schock war groß, als sich die Minnesota Wild im Sommer entschieden hatten, den Vertrag mit Thomas Vanek durch Buyout aufzulösen. Schließlich hatte der Österreicher das Ziel bewusst gewählt, weil Minnesota seit seiner Anfangszeit in Nordamerika seine zweite Heimat wurde und auch seine Frau von dort stammt.
Doch Vanek und die Wild war eine Konstellation, die nach den Vorstellungen des Managements dort nicht so recht passen sollte. Dabei hat der 32-jährige gebürtige Wiener immerhin 52 bzw. 41 Punkte in den vergangenen zwei Spielzeiten gesammelt, was aber nicht gut genug war.

Sein neuer Arbeitgeber war am 1. Juli zum neuen Vertragsjahr schnell gefunden, denn Vanek unterschrieb bei den Detroit Red Wings. Dort scheint er sich pudelwohl zu fühlen, zumindest wenn seine Bilanz nach drei Spielen entsprechende Aussagekraft hat.
Fünf Punkte mit zwei Toren, sowie drei Assists aus dem Spiel gegen die Ottawa Senators am Montag stehen dort für Vanek zu Buche. Ein guter Ertrag nach drei Partien auf dem sich aufbauen lässt. "Unsere Reihe spielt wirklich gut und wir sorgen für Gefahr", sagte Vanek nach der Partie der versammelten Presse. "Jeder von uns bringt sich nach seinen Fähigkeiten ein und wir verstehen uns gut. Davon profitieren alle."

Es ist zwar nur ein erster Fingerzeig, aber vielleicht wird Vanek wieder produktiver sein, als an seinen letzten Stationen Minnesota, Montreal Canadiens und New York Islanders.
Besser als die vergangenen Jahre läuft es ebenso für seinen österreichischen Landsmann Michael Grabner. Der 29-jährige gebürtige Villacher absolvierte am Montag im Spiel seiner New York Rangers gegen die San Jose Sharks seine 400. NHL-Partie.
Trotz sich aufgrund der Leistungsdichte im Kader der Rangers begrenzt haltenden Eiszeit von guten zehn Minuten für Grabner, erzielte der Kärntner in drei Spielen schon zwei Treffer.
In der ersten Saisonpartie gegen die New York Islanders traf er zum 1-0 und gegen die Sharks nutzte er seine Schnelligkeit und setzte den Schlusspunkt zum 7-4 ins verlassene Gehäuse der Gäste.

"Es war natürlich schön, den ersten Treffer in der Saison für mein neues Team zu schießen", sagte Grabner gegenüber RangersTV. "Ich hatte schon Spielzeiten, wo ich etliche Spiele auf mein erstes Tor warten musste und das war schon nervig, aber dass es jetzt gleich geklappt hat, ist super für mich."
Nach nur neun Toren in 80 Spielen für die Toronto Maple Leafs in der abgelaufenen Saison 2015-16 lassen sich die zwei Treffer nach drei Spielen für Grabner gut an.