4: "Defensive Trades": Avalanche setzen voll auf Penalty Killer
Viele Teams versuchen vor der Trade Deadline noch einen offensiven Hochkaräter zu verpflichten, um das Scoring breiter aufzustellen und auf ein neues Niveau zu heben. Zwar verpflichteten die Colorado Avalanche mit dem flinken und technisch beschlagenen Flügelstürmer Artturi Lehkonen (zuvor Montreal Canadiens) auch einen solchen Scorer, fügten ihrem Kader aber überraschend auch Defensivstürmer hinzu: Der deutsche Nico Sturm (zuvor Minnesota Wild) und Andrew Cogliano (zuvor San Jose Sharks) sind nicht nur Zwei-Wege-Arbeiter, sondern auch ausgewiesene Unterzahl-Experten. Die Avalanche haben also bewusst ihr Penalty Killing noch einmal verstärkt.
3: Fleury hat Hunger auf den vierten Ring
Mit Marc-Andre Fleury wechselte ein großer Name den Klub: Der 37-jährige Torwart-Veteran wurde von den Chicago Blackhawks zu den Minnesota Wild getauscht. Fleury hat bereits drei Stanley-Cup-Ringe an der Hand - und brennt nun auf Nummer vier: "Es ist die Chance, in die Playoffs zu kommen und der Kampf, den es dafür braucht. Das ist der Grund, warum wir am Ende alle spielen. Es gibt fast nichts Besseres, als zu gewinnen. Du kannst jeden fragen, der schon gewonnen hat. Du jagst immer dieses Gefühl", erklärte der Kanadier.
2: Alte Liebe rostet nicht
Ein Trade ist immer ein Neuanfang. Ein Transfer bedeutet aber immer auch einen Abschied. Dieser fiel insbesondere Claude Giroux sehr schwer. Der 34-jährige Stürmer war bislang der Franchise-Player bei den Philadelphia Flyers (2006 in der 1. Runde an 22. Stelle von den Flyers gedraftet), diente ein Jahrzehnt als Kapitän, wechselte nun aber zu den Florida Panthers. Giroux brennt auf die neue Aufgabe in Süd-Florida, konnte aber auch nicht verhehlen, dass ihn der Abschied aus Philadelphia emotional sehr mitnahm. Immerhin absolvierte er in der Vorwoche noch sein 1000. NHL-Spiel im Flyers-Trikot. "In meinem Kopf habe ich natürlich dieses 1000. Spiel gefeiert, aber ich wusste auch, dass es mein letztes sein würde. Es war ein emotionaler Abend", erklärte Giroux. "Ich wusste, dass es hart werden, aber nicht, dass es so emotional werden würde. Es gibt keine Worte, um das zu beschreiben. Ich war noch nie in so einer Situation. Es war keine leichte Entscheidung. Jetzt bin ich aber ein Panther und möchte loslegen."