Die Toronto Maple Leafs sind so etwas wie ein schlafender Riese in der NHL. Über Jahre wurde in der eishockeyverrückten Metropole ein Team aufgebaut, das den Stanley Cup nach Hause bringen soll. In den letzten vier Jahren war allerdings dreimal in der ersten Playoff-Runde Schluss, im Sommer 2020 scheiterten die Maple Leafs in der Stanley Cup Qualifikationsrunde (2:3 gegen die Columbus Blue Jackets).
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"Wir müssen aufhören zu warten", betonte Torontos General Manager Kyle Dubas. "Wir warten darauf, dass sich unser Potenzial entfaltet. Wir müssen anfangen, rauszugehen und es umzusetzen."
"Unser Team kann höhere Level erreichen", ist sich auch Trainer Sheldon Keefe sicher. "Wir waren nicht glücklich mit dem Ausgang der Serie gegen Columbus. Aber wir haben daraufhin einige Veränderungen vorgenommen. Wir haben neue Spieler und ich freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten."
Die Routiniers schlagen mit ihrer Erfahrung ein
Mit Spielern, wie den Stürmern Auston Matthews (23 Jahre) und Mitchell Marner (23) oder dem Verteidiger Morgan Rielly (26) hat Toronto einen Kern an jungen Leistungsträgern. Über den Sommer haben die Maple Leafs mit den Neuzugängen Joe Thornton (41, San Jose Sharks), Wayne Simmonds (32, Buffalo Sabres), Zach Bogosian (30, Tampa Bay Lightning) und T.J. Brodie (30, Calgary Flames) eine Menge Erfahrung dazugeholt. Mit jungen Talenten und gestandenen Routiniers hoffen die Kanadier, jetzt eine gute Mischung gefunden zu haben, um erfolgreich zu sein.
Center Thornton etwa bringt Erfahrung aus 22 NHL-Saisons mit 1636 Hauptrunden-Spielen sowie 179 Playoff-Einsätzen mit. Nachdem ihm in San Jose ein Stanley-Cup-Sieg verwehrt blieb, hofft "Jumbo Joe" nun auf den Titel mit den Maple Leafs: "Ich glaube wirklich, dass Toronto mit diesem Kader bereit ist zu gewinnen. Ich bin ebenso bereit zu gewinnen. Ich muss gewinnen", hob der 1,93 Meter große Mittelstürmer hervor.