Im weiteren Verlauf erspielten sich die Bruins zwar ein optisches Übergewicht, wirklich zwingende Chancen brachten sie aber nicht zustande. Das lag vor allem an der soliden Defensivarbeit der Penguins.
Der Wendepunkt der Begegnung folgte kurz nach einer Strafzeit gegen Pittsburghs Verteidiger Brian Dumoulin. Er war gerade von der Strafbank aufs Eis zurückgekehrt, als Jake DeBrusk die durch das Powerplay bedingte Drangphase der Hausherren doch noch zum Erfolg führte. Auf Zuspiel von Brad Marchand gelang ihm der umjubelte 1:1-Ausgleich.
Zweieinhalb Minuten vor Ultimo verpassten die Bruins ihrem Kontrahenten den Knockout. Mit einem Geniestreich zog Taylor Hall vor das Gehäuse von DeSmith. Der Schlussmann konnte den Schuss nicht festhalten und DeBrusk staubte ohne Mühe zum 2:1 für die Gastgeber ab.
In der Schlussphase setzten die Penguins alles auf eine Karte. Sullivan nahm DeSmith aus dem Tor und beorderte dafür einen sechsten Feldspieler aufs Eis. Fast hätte sich die Maßnahme ausgezahlt. Aber der vermeintliche Treffer zum 2:2 von Evgeni Malkin war erst nach Ablauf des Spielzeit gefallen und zählte deshalb nicht.
Nach ihrem sechsten Auftritt haben die Penguins nunmehr eine negative Bilanz von 2-3-1 bei Freiluftspielen in der Liga zu verzeichnen. Ihre beiden einzigen Erfolge feierten sie beim NHL Winter Classic 2008 (2:1 n. P. gegen die Buffalo Sabres) und bei der NHL Stadium Series 2017 (4:2 gegen die Philadelphia Flyers).
Pittsburghs Kapitän Sidney Crosby nahm wie Malkin an allen sechs Outdoor-Events des Teams teil. "Wir haben heute meiner Meinung nach ein sehr solides Spiel auf beiden Seiten des Eises abgeliefert. Wir haben Tormöglichkeiten kreiert und gut verteidigt. Am Ende haben kleine Dinge den Ausschlag gegeben. Die Bruins sind ein starker Gegner gewesen und haben es verstanden, aus ihren Chancen das nötige Kapital zu schlagen", gab der Mannschaftsführer nach der Partie im Fenway Park zu Protokoll.