Die Winnipeg Jets stehen kurz davor, erstmals in ihrer Franchise-Geschichte eine Playoff-Serie zu gewinnen. Am Dienstag schlugen sie die Minnesota Wild in Spiel 4 der Serie mit 2:0 und holten sich damit eine 3:1 Führung. Die großen Helden des Abends waren dabei Mark Scheifele und Connor Hellebuyck.

"Wenn man Tore kassiert, macht einen das besser", erklärte Hellebuyck. "Wir kamen zurück und bereitete uns genau gleich vor. Ich spiele nicht anders, egal ob ich zehn Tore kassiert habe, oder einen Shutout hole."
Die Wild traten ohne Torjäger Zach Parise an, der sich in Spiel 3 eine Fraktur des Brustbeins zugezogen hatte. Sie schossen zwar öfter auf das gegnerische Tor, kassierten aber dennoch kurz vor Ende des ersten Drittels das 0:1. Mark Scheifele verwertete einen Pass von Kyle Connor in den Slot direkt und ließ Wild-Torwart Devan Dubnyk keine Chance.
Die Jets überzeugten nicht durch ihre übliche Tugend, ihr starkes Angriffsspiel, sondern vor allem durch ihre Abwehrleistung. Die Wild bissen sich nach einem halben Dutzend Toren in Spiel 3 die Zähne an der Defensive der Kanadier aus.
Nach einem torlosen zweiten Spielabschnitt, mussten sich die Jets dann wieder bis kurz vor Ende des Spiels gedulden, ehe Scheifele durch das leere Tor der Wild für die Entscheidung sorgte. Damit ist Scheifele der erste Spieler in der Franchise-Geschichte, der mehr als ein Tor in einem Playoff-Spiel erzielen konnte.
"Mark Scheifele war überragend", lobte Jets Trainer Paul Maurice. "Unsere erste Reihe hat besonders in Spiel 2 alles getan, außer zu treffen. Manchmal müssen die Spitzenspieler einfach den Unterschied machen und sie waren unsere einzige Reihe, die über längere Zeit Druck in der Offensive gemacht hat. Er hat ein wichtiges Tor am Ende des ersten Drittel gemacht. Das haben sie gebraucht, ein positives Erlebnis und die Gewissheit, dass sie den Unterschied ausgemacht haben."