"Das ist immer frustrierend, wenn man so hart arbeitet und das Spiel am Ende nicht nach Hause fahren kann", meinte Devils-Trainer Lindy Ruff. "Wir hatten in dieser Saison schon ein paar Mal erfolgreiche Comebacks. Wir hatten einige Gelegenheiten, zurückzuschlagen, haben die Sache am Ende aber einfach nicht erledigt."
Nach der Drittelpause machte Hischier für die Gäste da weiter, wo sie im ersten Drittel aufgehört hatten. Der Schweizer gewann ein Bully vor dem Tor der Jets, wurde von Jesper Bratt im Slot bedient und erzielte mit seinem dritten Saisontor bereits nach 37 Sekunden den Ausgleich. Keine Minute später drehte Ryan Graves das Spiel sogar zum 4:3 für New Jersey.
"Danach waren wir für fünf oder sechs Minuten platt", gab Winnipegs Trainer Paul Maurice zu. "Aber es herrschte nicht das Gefühl, dass uns das Spiel aus den Händen geglitten war. Das ist ein offensivstarkes Team. Vor diesem Spiel hatten sie mehr Tore erzielt als wir."
Es sah zu diesem Zeitpunkt aus, als könnten die Devils nach zwei Niederlagen wieder zwei Punkte ergattern, doch Ehlers (31.), Josh Morrissey (36.) und Scheifele (40., PP) übernahmen für die Hausherren wieder die Kontrolle. Im Schlussabschnitt komplettierte Scheifele den vierten Hattrick seiner NHL-Karriere (50.), und Adam Lowry (57.) sorgte für den Endstand.
"Man muss einfach die Einstellung haben, dass man zum Tor geht und die dreckigen Aufgaben erledigt. Und wenn man in dieser Position ist, lässt man seine Instinkte übernehmen", erläuterte Scheifele, der in den vergangenen sieben Spielen kein Tor erzielt hatte. "Das ist das Schöne am Eishockey, wenn man ein bisschen Zeit und Platz bekommt und eine schöne Aktion bringen kann."
Für die Devils war das Spiel ein neuer Tiefpunkt in einer schwierigen Phase. Mit 16 Zählern aus den ersten zwölf Spielen der Saison (7-3-2) hatten sie zunächst einen guten Start in die Saison erwischt, doch seitdem holten sie nur sechs von 20 möglichen Punkten. Besonders die Entwicklung in den vergangenen drei Spielen dürfte Ruff Kopfzerbrechen bereiten. Sie kassierten 2:5-Niederlagen gegen die San Jose Sharks und Minnesota Wild und nun die Enttäuschung gegen Winnipeg. Damit ließen sie 18 ihrer insgesamt 83 Gegentore in diesen drei Partien zu. Die Defensive rutschte mit einem Gegentorschnitt von 2,91 vom 16. auf den 27. Platz der NHL ab.