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Wie verläuft die Saison 2012/13?

NHL.com @NHLdotcom

Die Vorfreude auf die anstehende NHL-Saison 2012/13 steigt. Gleich 26 Mannschaften werden nach einer kurzen Vorbereitungsphase von nicht einmal zwei Wochen am kommenden Samstag, dem 1. Spieltag, zum Einsatz kommen und versuchen keinen Fehlstart hinzulegen. Bei der auf 48 Partien verkürzten Spielzeit kommt es von Beginn an für jede Franchise darauf an keinen Zähler zu verschenken, um am Ende einen der begehrten Playoffplätze zu ergattern.

Das Interessanteste an einer neuen Saison ist, dass keiner wissen kann, was tatsächlich passieren wird. Das Schönste vor einem Saisonstart ist das Aufstellen von Prognosen, unabhängig davon, ob sie sich in der Zukunft nun als wahr oder völlig daneben herausstellen werden. Bekanntermaßen hat auch das Orakel von Delphi aus der griechischen Mythologie im Winter eine dreimonatige Pause eingelegt.

Welches Team wird also seine Division als Tabellenerster abschließen, welche Mannschaft wird als punktbestes Team die reguläre Saison beenden und anschließend mit der Presidents Trophy geehrt werden?

Bei der in diesem Jahr verkürzten regulären Saison gilt es zu beachten, dass es keine conference-übergreifenden Spiele geben wird. 18 Partien bestreiten die Mannschaften innerhalb ihrer Division, so dass die Ausgeglichenheit innerhalb selbiger eine größere Rolle bei der Punktausbeute und bei der Endabrechnung haben wird.

Northeast Division

Die Boston Bruins schlossen in den letzten vier Jahren dreimal ihre Division als punktbestes Team ab und gelten erneut als großer Favorit im Nordosten. Auch ohne ihren bisherigen Stammtorwart Tim Thomas, verfügen die Bruins über eine hervorragende Defensivabteilung. Thomas' 25-jähriger Nachfolger Tuukka Rask hatte schon in der Vergangenheit bewiesen, dass sich seine Vorderleute auf ihn verlassen können. Des Weiteren haben die Bruins erfahrene Abwehrrecken in ihren Reihen stehen, exemplarisch zu erwähnen wären hier Teamkapitän Zdeno Chara und der Deutsche Dennis Seidenberg. Als stärkster Konkurrent der Bruins im Kampf um den Divisionstitel könnten sich die Buffalo Sabres erweisen.

Southeast Division

Sechs Jahre lang waren die Carolina Hurricanes, immerhin der Stanley Cup Champion von 2006, nur noch unteres Mittelmaß in der NHL. Das Management hat daraufhin im Sommer reagiert und Center Jordan Staal in einem spektakulären Trade nach Raleigh geholt. Ob 2013 für die Hurricanes ein erfolgreiches Jahr wird, dürfte auch davon abhängen, wie sich Alexander Semin in North Carolina einordnet. Sollte er zu seiner alten Form zurückfinden, die er vergangenes Jahr in Washington verloren hatte, dann sind die 'Canes' mein ganz großer Anwärter auf den ersten Tabellenplatz im Südosten.

Atlantic Division

Ohne Zweifel war in den vergangenen Jahren die Atlantic Division, die stärkste Division in der Eastern Conference, es ist auch davon auszugehen, dass dies erneut der Fall sein wird. 2013 könnte durchaus das Jahr der 'Blueshirts' werden. Die New York Rangers, in der Defensive waren sie schon im Vorjahr das mit Abstand beste Team im Osten, haben sich mit der Verpflichtung von Stürmer Rick Nash in der Offensive noch einmal deutlich verstärkt und so kommt es nicht von ungefähr, dass die Erwartungen im Big Apple mit Recht sehr hoch sind. Es würde mich sehr überraschen, wenn diese kompakte Mannschaft von Headcoach John Tortorella am Ende der Saison nicht nur als punktbestes Team der Atlantic Division, sondern erneut als Tabellenerster die Eastern Conference abschließen wird, und wenn alles ganz nach Plan verläuft, dann werden die New York Rangers zum ersten Mal seit 1994 wieder den Stanley Cup nach Manhattan entführen.

Pacific Division

Die Pacific Division dürfte wohl die ausgeglichenste, wenn auch nicht zwingend die stärkste, Division in der Western Conference sein. Mit den Los Angeles Kings findet sich dort der letztjährige Stanley Cup Champion wieder. Die von Headcoach Darryl Sutter kaum veränderte Erfolgsmannschaft ist als Titelverteidiger selbstverständlich auch Favorit darauf, mit den meisten Punkten diese Division knapp vor Dallas, San Jose und Phoenix abzuschließen.

Northwest Division

Als Dauerabonnent auf den Divisionstitel im Nordwesten haben sich in den letzten vier Jahren die Vancouver Canucks herauskristallisiert. In der kommenden Saison dürfte dieses Vorhaben den Titel einzuheimsen deutlich schwerer werden. Vor allem die Minnesota Wild haben kräftig aufgerüstet und auch die Edmonton Oilers könnten mit ihren zahlreichen Talenten für eine Überraschung sorgen. Am Ende sollte sich jedoch die Erfahrung der Canucks knapp gegen die Konkurrenz durchsetzen und sie werden als reifstes Team zum fünften Mal hintereinander die Northwest Division anführen.

Central Division

Die St. Louis Blues waren das Überraschungsteam im Vorjahr nachdem Ken Hitchcock das Ruder als Trainer übernommen hatte. Auch in der kommenden Saison dürfte der nur geringfügig veränderte Kader die Central Division für sich entscheiden. Mit dem russischen Sturmtalent, Vladimir Tarasenko, könnte ihr Erstrunden-Draft-Pick aus 2010 seinen Durchbruch in der NHL schaffen. Angesichts dessen, dass die Mannschaften aus Nashville, Detroit und Columbus schwächer einzuschätzen sind als in der Spielzeit 2011/12, zeichnen sich als einziger Konkurrent der Blues die Chicago Blackhawks ab.

Mein Tipp ist, dass die St. Louis Blues nicht nur die Central Division als Erster abschließen, sondern auch die Presidents Trophy als punktbestes Team der gesamten Liga einheimsen werden und sich erst im Stanley Cup Finale den New York Rangers geschlagen geben müssen.

Noch gewagter ist es einen Schritt weiter zu gehen, um zu prognostizieren welche Spieler in einem halben Jahr, im Sommer 2013, mit den wichtigsten Trophäen ausgezeichnet werden.

Nachfolger von Evgeni Malkin als Gewinner der Hart Trophy wird sein Teamkapitän bei den Pittsburgh Penguins Sidney Crosby werden, der diesmal eine komplette Saison ohne Verletzung durchspielen kann. Trösten wird sich Malkin mit der Rocket Richard Trophy als Spieler mit den meisten geschossenen Toren.

Henrik Lundqvist verteidigt seinen Titel als bester Torhüter der Liga und erhält die Vezina Trophy überreicht. Der stärkste 'Blueliner' wird, wie schon 2009, Bruins Kapitän Zdeno Chara.

Die Calder Trophy als bester NHL-Neuling räumt Mikael Granlund von den Minnesota Wild ab. Er hat in dieser Saison schon bei den Houston Aeros mit 22 Scorerpunkten in 21 Partien bewiesen, dass er nhl-reif ist.

Nicht ganz ohne Lokalpatriotismus ist meine Prognose, dass Oilers Headcoach Ralph Krueger das Team in die Playoffs führen wird und dafür mit der Jack Adams Trophäe als Trainer geehrt wird.

Wie sagte schon Voltaire: "Man kann von Propheten nicht verlangen, dass sie immer irren."

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