Nolan Patrick, Center, Philadelphia Flyers
Nolan Patrick war Hischiers großer Konkurrent um die Wahl des ersten Spielers, musste sich aber ein wenig länger gedulden, als der Eidgenosse. Der Center aus Winnipeg wird in Zukunft für die Philadelphia Flyers antreten, die ihn mit dem zweiten Pick der Liga holten, obwohl er für einen großen Teil der vorherigen Saison verletzt war und so wenig Chance hatte sich zu beweisen.
Der 18-jährige Hüne ist vielleicht ein noch ausgeglicheneres Talent, als sein Gegenüber Hischier. Zwar hat Hischier in manchen Bereichen vielleicht noch größeres Potential, doch Patrick weist so gut wie nie eine schwäche auf, egal in welchem Bereich, kann in jeder Situation ein wertvoller Spieler sein und wird den Flyers sicherlich gute Dienste erweisen.
Bei beiden Toppicks besteht kein ernsthafter Zweifel daran, dass sie auf Anhieb den Sprung zum Stammspieler schaffen.
Mikhail Sergachev, Verteidiger, Tampa Bay Lightning
Der 19-jährige Mikhail Sergachev hat es nicht leicht, sich im Kader der Tampa Bay Lightning durchzusetzen. Sie haben eine breit besetzte Abwehr um ihren Starverteidiger Victor Hedman, da hat der Pick Nummer neun 2016, den sich die Lightning von den Montreal Canadiens holten, einen schweren Stand.
Der russische Verteidiger ist aber ein talentierter Verteidiger und bringt, ähnlich wie Hedman beeindruckende Offensivqualitäten mit sich, hat aber eine gute Balance zwischen beiden Enden des Eises. Für die Canadiens machte er Anfang letzter Saison vier Spiele in der höchsten Liga, wurde danach aber wieder zu den Windsor Spitfires in die Ontario Hockey League geschickt, wo er eine erstklassige Saison hinlegte und den Titel holte.
Sam Steel, Center, Anaheim Ducks
Sam Steel wurde, wie auch Sergachev bereits 2016 gedraftet, als letzter Spieler der ersten Runde. Der 19-jährige aus Alberta spielte die Saison nach dem Draft komplett für die Regina Pats in der Western Hockey League und überzeugte dort mit 131 Punkten (50 Tore, 81 Assists) in 66 Spielen und war damit der beste Scorer der Liga, was ihm auch die Trophäe als Spieler des Jahres einbrachte. Darauf wurden auch die Ducks aufmerksam und nahmen ihn zu ihrem vorletzten Spiel der Playoffs mit, wo er allerdings nicht zum Einsatz kam.
Steel erhofft sich nun, durch einen konzentrierten Einsatz im Trainingslager, den Sprung in den Kader des Eröffnungsspiels, um die Chance zu bekommen, sich für einen Stammplatz zu empfehlen. Das er einen gesunden Torinstinkt hat, hat er bereits bewiesen, dies gilt es jetzt wenigstens teilweise auch auf die NHL zu übertragen.