Trotz

Washington Capitals on luottanut pudotuspeleissä neljään ketjuun, ja päävalmentaja Barry Trotz aikoo jatkaa samalla pelityylillä keskiviikkona Itäisen konferenssin finaalien seiskapelissä Tampa Bay Lightningia vastaan.
- Ilman muuta täytyy peluuttaa neljää ketjua, tosin kaikki riippuu tilanteesta. Joillakin pelaajilla on rooli erikoistilanteissa. Pitää elää hetkessä ja sopeutua tilanteeseen, joten välttämättä kaikkia neljää ketjua ei voida peluuttaa tasaisesti, Trotz mietti Capitalsin tavatessa median edustajia tiistaina Tampassa.

Mehr Spannung geht nicht, im Eastern Conference Finale der Stanley Cup Playoffs zwischen den Washington Capitals und den Tampa Bay Lightning, kommt es am Mittwoch zum alles entscheidenden Spiel 7 in Tampa. Die Capitals glichen die Serie am Montag mit einer überzeugenden Leistung und einem 3:0-Sieg aus. Der Sieger dieser nächsten Partie, wird ab dem 28. Mai gegen die Vegas Golden Knights um den begehrten Stanley Cup kämpfen, für den Verlierer ist die Saison beendet. Nun müssen die Spieler nach einer langen Saison die letzten Energiereserven angreifen.
"Das wird großartig", freute sich Capitals Center Nicklas Backstrom, der mit zwei Assists in Spiel 6 entscheidend dazu beitrug, dass es zum Entscheidungsspiel kommt. "Das wollten wir und dafür sind wir bereit. Bis jetzt haben wir in Tampa ziemlich gut gespielt. Nach diesem Sieg können wir mit viel Selbstvertrauen in Spiel 7 gehen."
Capitals Trainer Barry Trotz verließ sich bisher auf eine geschlossene Mannschaftsleistung. Er setzte konsequent alle vier Reihen ein, was sich bisher bezahlt machte. "Man muss alle vier Reihen nutzen, aber es kommt auch auf die Situation an", begründete Trotz den Einsatz seiner Spieler. "Manche Spieler haben Rollen in den Special Teams, manche Spieler haben besondere Stärken in gewissen Situationen. Man muss sich nach dem Spiel richten, man kann nicht immer konsequent alle vier Reihen nacheinander einsetzen. Idealerweise, wenn es nicht zu viele Strafen gibt, will man alle vier Reihen bringen."

Stars wie Alex Ovechkin und Evgeny Kuznetsov sind nach wie vor die erfolgreichsten Scorer der Mannschaft, doch immer wieder sprangen auch die Akteure der hinteren Reihen in die Bresche, wenn es der Gegner verstand, die großen Namen in Schach zu halten. "Für mich ist es nicht wichtig, in welcher Situation ich bin", zeigte sich Ovechkin als echter Teamspieler. "Ob auf der Bank, oder auf dem Eis, ich gebe mein bestes, meine ganze Energie, unterstütze meine Teamkollegen, tue einfach was ich kann. Egal ob durch Tore, Kämpfe, egal, jeder muss bereit sein und geben was er kann."
In Spiel 6 hatten Trotz und seine Capitals das Recht des letzten Wechsels und konnten damit entscheiden, welche Reihe sie gegen welche Spieler der Lightning auf das Eis schicken. In Spiel 7 wird nun Lightning Trainer Jon Cooper den letzten Wechsel und damit ein zusätzliches taktisches Mittel haben.
"Der letzte Wechsel wird ein kleiner Faktor sein, aber kein großer", schätzte Capitals Center Jay Beagle die Bedeutung der Situation eher gering ein. "Sie werden mit dem letzten Wechsel die Reihe bringen, mit der sie sich wohl fühlen. Sie wollen ihre vierte Reihe gegen unsere erste bringen, gestern haben wir unsere vierte Reihe gegen sie gebracht, das passt uns besser. Das werden wir morgen nicht kriegen. Es macht einen kleinen Unterschied." Abschließend sorgte der 32-jährige Spieler der vierten Reihe noch mit seiner Einstellung zu den Feinheiten der Wechseltaktik in einem Playoff-Spiel für Lacher: "Auf der anderen Seite denke ich mir einfach, was interessiert mich, gegen wen ich auf dem Eis stehe? Es ist Spiel 7 in den Playoffs, ich will einfach loslegen."
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Tatsächlich scheint der Heimvorteil, der während der regulären Saison für viele Teams entscheidend war, in den Playoffs nicht zu greifen. In den diesjährigen Playoffs verlassen die Gäste das Eis öfter als Sieger, als die Heimmannschaft. Anders als Beagle, sieht Verteidiger Matt Niskanen nicht nur keinen nennenswerten Vorteil im Recht der Heimmannschaft auf den ersten Wechsel, sondern macht unter Umständen sogar einen kleinen Nachteil aus.
"Darüber müssen sich eher die Trainer sorgen Wenn der Trainer dir auf die Schulter klopft, geht man einfach auf das Eis. Wir werden versuchen die Matchups zu kriegen, aber das ist nicht immer möglich, wenn die anderen den letzten Wechsel haben. Man muss einfach sein Spiel machen", erklärte der 31-jährige Amerikaner zunächst seine Sicht als Spieler. Danach zeigte er jedoch sein taktisches Verständnis und seine Erfahrung und analysierte: "Es sieht nicht so aus, als gäbe es in diesen Playoffs einen echten Heimvorteil. An Matchups ist interessant, dass das Auswärtsteam praktisch den Spielfluss kontrolliert, wenn das andere Team die Reihen aufeinander abstimmt. Man bringt seine Spieler zuerst und bestimmt damit das Tempo."

In einem solch wichtigen Spiel, könnte es zudem auch ratsam sein, von der bisherigen Taktik abzuweichen und mehr auf die Spieler zu setzen, die im Moment einfach funktionieren und Punkte machen. Eine Umstellung auf mehr Eiszeit für diese Spieler, könnte das eine entscheidende Tor mehr bringen. Auf der anderen Seite muss dabei natürlich aber auch darauf geachtet werden, welche Spieler gemeinsam funktionieren und wie viel Energie die Spieler nach mittlerweile knapp 100 Spielen in dieser Saison noch haben. Trotz steht vor der schwierigen Aufgabe, bei dieser Frage ein Gleichgewicht zu finden und die richtige Taktik zu finden, um womöglich den Vorteil ausnutzen zu können, den Niskanen wittert. Doch Trotz weiß, dass die Wechselstrategie kein starres Konstrukt sein kann.
"Die Strategie wird oft durch Werbeunterbrechungen gestört und weil man bestimmte Reihen gegen bestimmte Formationen des Gegners bringen will. Das Spiel wird wegen der Werbeunterbrechungen in jedem Drittel nochmal in drei Segmente geteilt. Dann gibt es noch Powerplays und Unterzahl, deshalb richtet sich die Eiszeit der Spieler immer nach der Situation."
Es wird für keines der beiden Teams und für keinen der Trainer ein einfaches Spiel. In diesem Duell treten die besten Teams an, die der Osten Nordamerikas zu bieten hat. Am Ende können bei einem Duell das so sehr auf Augenhöhe, auf einem extrem, hohen Niveau geführt wird, kleine Fehler, aber auch kleine Geniestreiche, wie der richtige Wechsel zur richtigen Zeit entscheiden.