Die Special Teams der Schweizer konnten durchaus überzeugen. Mit ihrer Powerplayquote von 23,53 Prozent belegen sie den vierten Rang, beim Unterzahlspiel mit 85,71 Prozent teilen sie sich sogar Platz drei.
Das Penalty Killing (68,75 Prozent, Platz 8) erwies sich bei den in der Tiefe sehr gut besetzten Schweden als Achillesferse.
Punktbester Scorer der Skandinavier war Emil Bemstrom (4 Tore, 2 Assists). Ebenfalls vier Tore erzielte Verteidiger Erik Brannstrom, der es als einer von vier Spielern der Schweden auf vier Scorerpunkte brachte.
Kanada - Finnland
Einen Ausrutscher leistete sich Titelverteidiger Kanada in seinem letzten Vorrundenspiel gegen Russland (1:2) und steht damit als Tabellenzweiter im Viertelfinale, in dem sie in der Rogers Arena von Vancouver gegen Finnland antreten (15:30 Ortszeit), das in der Gruppe B die wenigsten Gegentore kassierte (2-0-0-2, 12:7). Auf ihre Defensivabteilung verlassen, konnten sich die Ahornblätter (3-0-0-1, 23:5), deren Torhüter Ian Scott (15:17) und Michael DiPietro (66:69) sich nur fünfmal bezwingen ließen.
Dass die Kanadier mit Morgan Frost (4 Tore, 3 Assist), Maxime Comtois (5 Tore, 1 Assist), Cody Glass (2 Tore, 4 Assists) und Brett Leason (3 Tore, 2 Assists) gleich vier Spieler unter den Top-10 Scorern haben, ist auch dem Umstand geschuldet, dass sie zum Turnierauftakt Dänemark (14:0) regelrecht aus der Halle schossen.
Gemessen an ihren Ansprüchen haben die Gastgeber ebenso noch Verbesserungsbedarf bei den Special Teams (Powerplay: 20,00 Prozent, Platz 7; Penalty Killing: 76,92 Prozent, Platz 5), wie die Suomi (Powerplay: 12,50 Prozent, Platz 9; Penalty Killing: 76,47 Prozent, Platz 6).
USA - Tschechien
Das US-Team musste sich nur einmal knapp geschlagen geben. Sie unterlagen Schweden nach Verlängerung mit 4:5, was für die USA Platz 2 in der Gruppe B bedeutete (3-0-1-0, 18:9). Ihre Gegner aus Tschechien fuhren Siege gegen Dänemark (4:0) und die Schweiz (2:1 OT) ein, womit sie sich Platz 3 in Gruppe A sicherten (1-1-0-2, 8:8).
Stürmer Martin Kaut traf in der Vorrunde zweimal für die Tschechen und war damit ihr erfolgreichster Torschütze. Bei den US-Boys sorgte vor allem Ryan Poehling mit fünf Toren und drei Assists für Furore, die auch die Führung in der Scorerwertung bedeuteten. Auf Lukas Dostal (96,00 SV%; 1,00 GAA), der im Tor der Tschechen auf ganzer Linie überzeugte, wird einiges an Arbeit zukommen.
Die USA verfügt über das beste Überzahlspiel (35,29 Prozent) und kassierte als einzige Mannschaft noch kein Gegentor bei Unterzahl (100 Prozent). Zahlen mit denen Tschechien nicht ganz mithalten kann (Powerplay: 23,08 Prozent, Platz 6; Penalty Killing: 85,71 Prozent, Platz 3).