LAK@EDM: Draisaitl trifft im PP von Doughtys Schuh

Als Spitzenreiter der Pacific Division kämpfen Leon Draisaitl und Gaetan Haas gegen die Buffalo Sabres um wichtige Punkte, während Michael Grabner mit den Arizona Coyotes im Spiel gegen die Chicago Blackhawks hofft, die Oilers zu überholen. Die New York Rangers wollen sich für die Niederlage gegen die Vegas Golden Knights am vergangenen Montag revanchieren. Timo Meier und die San Jose Sharks möchten ihre Niederlagenserie von drei Spielen bei den Florida Panthers beenden und die Winnipeg Jets und die Anaheim Ducks treffen zum dritten und letzten Mal in dieser Saison aufeinander.

Die Spiele am Sonntag im Detail:
Dreikampf der Topstürmer in Edmonton
Bei dem Duell der Edmonton Oilers (18-10-3) mit den Buffalo Sabres (13-11-6) im Rogers Place von Edmonton (Mo. 2 Uhr MEZ, NHL.tv) treffen drei der besten Stürmer der Welt aufeinander. Die Oilers stellen mit Leon Draisaitl und Connor McDavid die beiden Topscorer der Liga. Draisaitl führt die Wertung mit 53 Punkten (19 Tore, 34 Assists) an, gefolgt von McDavid mit 52 Punkten (19 Tore, 33 Assists). In den vergangenen Wochen können jedoch selbst die beiden Ausnahmetalente nicht mit dem Aushängeschild der Sabres, Jack Eichel, mithalten. Seit 13. November erzielte keiner mehr Punkte als der US-Amerikaner. In 13 Spielen war er mit 22 Punkten (zehn Tore, zwölf Assists) die treibende Kraft der Sabres. Allerdings benötigt Eichel dringend mehr Unterstützung von seinen Teamkollegen, denn die Sabres gewannen nur drei ihrer vergangenen zwölf Partien (3-6-3). Ein Sieg würde die Rückkehr auf Platz zwei der Atlantic Division bedeuten. Die Oilers, die die Pacific Division anführen, liefern sich mit den Arizona Coyotes ein Fernduell um den ersten Divisionsplatz. Die beiden Überraschungsteams in diesem Jahr trennt nur ein Punkt.

EDM@VAN: Draisaitl versenkt Onetimer im Powerplay

Meier und die Sharks suchen einen Weg zum Erfolg
Die San Jose Sharks (15-14-2) hoffen auf den ersten Sieg in vier Spielen, wenn sie bei den Florida Panthers (14-9-5) im BB&T Center antreten (So. 23 Uhr MEZ, NHL.tv). Diesen Monat unterlagen sie den Washington Capitals mit 2:5, den Carolina Hurricanes nach Verlängerung mit 2:3 und zuletzt bei den Tampa Bay Lightning deutlich mit 1:7. Zuvor hatten sie elf von 13 Partien gewonnen (11-2-0). Beide Teams kassierten bisher 3,39 Tore pro Spiel, nur zwei Mannschaften ließen noch mehr Tore zu. Dennoch ist kein Torfeuerwerk garantiert, denn im Gegensatz zu den Panthers, deren Angriff dank der Doppelspitze von Aleksander Barkov (neun Tore, 25 Assists) und Jonathan Huberdeau (elf Tore, 23 Assists) mit je 34 Punkten und Verteidiger Keith Yandle mit 24 Punkten (zwei Tore, 22 Assists) auf vollen Touren läuft (fünftbeste Offensive, 3,46 Tore pro Spiel), hadern die Sharks mit ihren Torjägern. Nur fünf Tore aus den vergangenen drei Auftritten schreien nach einer Leistungssteigerung. Kein Spieler der Sharks kam in dieser Spanne auf mehr als zwei Punkte. Der Schweizer Timo Meier steht bei neun Toren und zehn Assists und ist der drittbeste Torschütze der Sharks.

SJS@ARI: Meier lenkt den Puck im 2. Drittel ins Tor

Schaffen die Rangers die Revanche?
Die New York Rangers (14-11-3) sind bei den Vegas Golden Knights (15-11-5) in der T-Mobile Arena zu Gast (Mo. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Dort wollen die Rangers sich für eine 1:4-Niederlage revanchieren, die sie am 2. Dezember im Madison Square Garden erlitten. Es war eins von nur zwei Spielen innerhalb der vergangenen acht Partien, in denen die Rangers ohne Punkt blieben. Nun steht das zweite und letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison an. Mit einem Sieg könnten die Rangers bis auf zwei Punkte an einen Wildcard-Platz heranrücken, die Golden Knights könnten mit einem Zweier bis auf einen Punkt an die Arizona Coyotes auf dem zweiten Platz der Pacific Division anschließen. Die Golden Knights glänzen vor allem mit ihren Special Teams. Sie nutzten 22,9 Prozent ihrer Powerplays, der siebtbeste Wert der Liga, und sie überstanden 85,2 Prozent aller Unterzahlsituationen (5. Platz). Die Rangers sind in bestechender Form und klettern in der Tabelle fleißig nach oben. Die junge Garde von sieben U21-Spielern sowie Artemi Panarin, Pavel Buchnevich und Ryan Strome sorgten reihenweise für Erfolge seit Anfang November. Trainer David Quinn muss allerdings ohne einen seiner jungen Verteidiger, den verletzten Libor Hajek, auskommen.

MTL@NYR: Smith mit schöner Finte im Breakaway zum Tor

Finale zwischen Anaheim und Winnipeg
Die Anaheim Ducks (12-13-4) treten mit Defensivspezialist Korbinian Holzer im Bell MTS Place von Winnipeg zum letzten Mal in dieser Saison gegen die Winnipeg Jets (17-10-2) an (So. 21 Uhr MEZ, NHL.tv). Die beiden Teams trafen bisher zwei Mal im Honda Center aufeinander, dabei gab es am 29. Oktober einen 7:4-Sieg für die Ducks, am 29. November einen 3:0-Sieg für die Jets. Die Ausgangspositionen beider Teams könnten kaum unterschiedlicher sein. Die Ducks gewannen seit Anfang November nur vier von 15 Spielen (4-7-4) und stehen auf dem vorletzten Platz der Western Conference. Die Jets gewannen sieben der vergangenen zehn Spiele (7-2-1) und könnten mit den Colorado Avalanche auf dem zweiten Platz in der Central Division gleichziehen. Mit Connor Hellebuyck, der mit 93,4 Prozent Fangquote den viertbesten Wert der Liga stellt, haben die Jets einen stabilen Rückhalt zwischen den Pfosten stehen. Bei den Ducks ließ die sonst so stabile Abwehr deutlich nach, mittlerweile sind sie mit 2,97 Gegentoren pro Spiel auf Platz 17 abgerutscht. Der Verlust von Verteidiger Nick Ritchie, der bei der 2:3-Niederlage gegen die Washington Capitals am Freitag aufgrund einer Beinverletzung frühzeitig das Spiel verließ, ist ein weiterer Schlag für die Defensive. Die Jets gehen zwar deutlich als Favoriten in das Duell, allerdings zeigten die Ducks bei ihrer knappen Niederlage gegen den Tabellenersten, dass sie ein ernstzunehmender Gegner sein können.

LAK@ANA: Silfverberg zieht ab und trifft

Verhindert Kane den ersten Platz für Arizona?
Die Arizona Coyotes (17-10-4) könnten mit einem Auswärtssieg gegen die Chicago Blackhawks (12-12-5) im United Center (Mo. 1 Uhr MEZ, NHL.tv) erneut den ersten Platz der Pacific Division übernehmen, sollten die Oilers patzen. Das Team mit dem Österreicher Michael Grabner liegt einen Punkt hinter den Oilers auf Rang zwei des Klassements, allerdings war in letzter Zeit ihre Ausbeute mit zwei Siegen aus den vergangenen fünf Spielen (2-2-1) durchwachsen. Die Blackhawks werden dagegen alles versuchen, um mit ihrem dritten Sieg in Folge den Anschluss an die Playoff-Ränge zu finden. Der Schlüssel für Arizona wird es sein Patrick Kane zu stoppen. Der Veteran punktete nur in einem der vergangenen 18 Auftritten nicht und kam auf 26 Zähler (elf Tore, 15 Assists). Grabner wartet seit sechs Spielen auf einen Scorerpunkt und seit elf Spielen auf ein Tor. Die zentrale und entscheidende Figur der Coyotes ist Torhüter Darcy Kuemper. Mit 94,3 Prozent Fangquote und 1,92 Gegentoren pro Spiel liegt er bei den Torhütern mit mindestens zehn Einsätzen jeweils hinter Tristan Jarry von den Pittsburgh Penguins auf dem zweiten Platz.