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Im NHL Europa-Spiel der Woche trifft der Österreicher Michael Raffl mit den Philadelphia Flyers auf die Montreal Canadiens, sein Landsmann Michael Grabner empfängt mit den Arizona Coyotes Timo Meier und die San Jose Sharks. Während Leon Draisaitl als erster Spieler der Saison 50 Punkte erreichen kann, wird Thomas Greiss alles geben, um sein Tor gegen die Columbus Blues Jackets sauber zu halten.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Raffl und die Flyers haben den vierten Sieg in Folge im Visier
Im NHL Europa-Spiel der Woche treten die Philadelphia Flyers (14-7-5) mit dem Österreicher Michael Raffl um 21 Uhr MEZ (live bei Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv) im Bell Centre der Montreal Canadiens (11-9-5) an. Bei den schwächelnden Canadiens, die seit sechs Spielen auf einen Sieg warten, haben die Flyers gute Chancen ihren vierten Sieg in Folge zu holen und zum sechsten Mal in Folge zu punkten (4-0-1). Besonders die Abwehr macht Canadiens-Trainer Claude Julien Sorgen. Sein Team kassierte in jedem der vergangenen drei Spiele mindestens sechs Tore. Das könnte ein gefundenes Fressen für Stürmer Jakub Voracek sein, der in den vergangenen vier Spielen sechs Punkte erzielte.

Draisaitl visiert die 50 an
Die Vancover Canucks (12-10-4) reisen in den Rogers Place der Edmonton Oilers (16-8-3) (So. 4 Uhr MEZ, NHL.tv). Dort steht Leon Draisaitl bei 48 Punkten (16 Tore, 32 Assists) und könnte als erster Spieler der Saison nach nur 27 Spielen 50 Punkte erreichen. Ihm gelang in dieser Saison bereits in 14 Spielen mehr als ein Punkt. Für seine Oilers geht es darum die Spitze der Pacific Division zu verteidigen, denn die Arizona Coyotes lauern nur einen Zähler hinter ihnen.
Greiss soll die Blue Jackets stoppen
Thomas Greiss und die New York Islanders (16-5-2) empfangen die zuletzt stark verbesserten Columbus Blue Jackets (11-10-4) im Barclays Center (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Blue Jackets gewannen nach einem schwachen ersten Monat sechs der vergangenen zehn Spiele und könnten mit einem Sieg in der Tabelle der Eastern Conference vier Plätze gutmachen. Die Islanders werden zwischen den Pfosten vermutlich auf den Füssener Greiss zählen, nachdem im vorherigen Spiel, einer 4:1-Niederlage gegen die Los Angeles Kings, Semyon Varlamov das Tor gehütet hatte. Greiss hat in dieser Saison eine beeindruckende Statistik von 9-2-0 und gehört mit 93 Prozent Fangquote und 2,15 Gegentoren pro Spiel zu den besten Torhütern der Liga. Ein Shutout blieb ihm allerdings noch verwehrt.

FLA@NYI: Greiss rettet spektakulär gegen Barkov

Kahun zu Gast beim Meister
Dominik Kahun reist mit den Pittsburgh Penguins (14-8-4) zu den St. Louis Blues (16-5-6), dem Stanley Cup Sieger der vergangenen Saison, an (So. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). Bei den Penguins lief im November alles über den extrem starken Evgeni Malkin. Der Russe kehrte nach einer Verletzung am zweiten Dezember zurück und lieferte seitdem in 13 Spielen 20 Punkte (fünf Tore, 15 Assists). Doch auch Kahun gehört mit acht Punkten (vier Tore, vier Assists) in den vergangenen sieben Spielen derzeit zu den absoluten Leistungsträgern. Die starke Abwehr der Blues könnte den beiden jedoch einen Riegel vorschieben, mit 2,59 Gegentoren pro Spiel belegen sie Rang fünf der Liga.
Alpenduell in Arizona
Die San Jose Sharks (14-12-1) beehren die Arizona Coyotes (15-8-4) in der Gila River Arena (So. 2 Uhr MEZ, NHL.tv). Dabei trifft der Schweizer Timo Meier auf den Österreicher Michael Grabner. Es wird das erste von vier Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. An der Defensive der Coyotes könnten sich Meier und die Sharks die Zähne ausbeißen. Mit Darcy Kuemper und Antti Raanta schickt Arizona ein sehr starkes Torwart-Gespann ins Feld, das maßgeblich daran beteiligt ist, dass das Team mit 2,26 Gegentoren pro Spiel den besten Wert der NHL stellt.
Josi und die Predators wollen auf Erfolg aufbauen
Die Nashville Predators (12-9-4) könnten nach sechs sieglosen Spielen zum fünften Mal in Folge punkten, wenn sie bei den Florida Panthers (12-8-5) im BB&T Center zu Gast sind (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Das Team des Schweizer Kapitäns Roman Josi gewann zwei der vergangenen vier Spiele, bei einer Niederlage in Verlängerung und einer Niederlage im Penaltyschießen. Zuletzt gab es am Freitag einen 3:0-Sieg gegen die Carolina Hurricanes. Vorsicht ist jedoch vor dem tragenden Duo in der Offensive der Panthers geboten. Dort hat Jonathan Huberdeau 31 Punkte (zehn Tore, 21 Assists) auf dem Konto, Aleksander Barkov folgt mit 30 Punkten (sieben Tore, 23 Assists).

CHI@NSH: Josi mit einem kräftigen Schuss beim 100.

Rangers hoffen im Derby auf Mister Zuverlässig
Die New York Rangers (12-9-3) sind um 19 Uhr MEZ bei den New Jersey Devils (9-11-4) im Prudential Center zu Gast. Die Rangers können in den vergangenen zwölf Spielen auf eine starke Ausbeute von 16 von 24 möglichen Punkten stolz sein (7-3-2). Wichtigste Waffe im Arsenal der Rangers ist dabei der Russe Artemi Panarin, der in 16 seiner vergangenen 17 Spiele punktete und in dieser Zeit auf 27 Punkte (acht Tore, 19 Assists) kam. Die Devils, die auf dem vorletzten Platz der Eastern Conference liegen, müssen womöglich auf den ersten Pick im diesjährigen Draft, Jack Hughes, verzichten. Hughes erzielte in 24 Spielen elf Punkte (vier Tore, sieben Assists). Der 18-jährige Stürmer nahm am Freitag wegen einer nicht benannten Verletzung nicht am Training teil. Nico Hischier wird versuchen für die Devils zum fünften Mal in Serie zu punkten. In den vergangenen vier Spielen sammelte er je einen Assist.
Zweiter Versuch für Maple Leafs
Die Toronto Maple Leafs (12-11-4) haben in ihrer Scotiabank Arena die Chance gegen die Buffalo Sabres (12-10-4) Wiedergutmachung zu leisten (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Einen Tag zuvor gewannen die Sabres das Duell mit den Maple Leafs in Buffalo mit 6:4. Es war die erste Niederlage der Maple Leafs unter ihrem neuen Trainer Sheldon Keefe. Sein Gegenüber Ralph Krueger hofft auf eine Fortsetzung des Laufs von Stürmer Jack Eichel, der in den vergangenen acht Spielen auf 15 Punkte kommt (acht Tore, sieben Assists), und auch am Freitag an drei der sechs Tore der Sabres beteiligt war. Er ist jedoch nicht der einzige Akteur, der fleißig an seiner Statistik arbeitet, die Offensive der Maple Leafs liegt mit 90 Toren auf Rang drei der Liga. Allerdings mussten auch nur zwei Teams mehr als die 89 Gegentore der Kanadier schlucken. Ein erneutes Offensivfeuerwerk wie am Freitag wäre also keine große Überraschung.
Red Wings hoffen trotz klarer Rollenverteilung auf ein Ende der Krise
Wenn die Washington Capitals (18-4-5) in der Little Caesars Arena der Detroit Red Wings (7-18-3) antreten (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv), könnten die Rollen kaum klarer verteilt sein. Die Capitals sind eines von nur zwei Teams, die bereits die Hürde von 40 Punkten überschritten haben und führen die Metropolitan Division mit 41 Zählern klar an. Die Red Wings bilden hingegen mit 17 Punkten und fünf Punkten Abstand auf die Devils das Schlusslicht der Eastern Conference, warten seit sieben Spielen auf einen Sieg und holten im November acht Punkte aus 14 Spielen (3-9-2). Die Red Wings stellen die schlechteste Defensive, Offensive und Unterzahl der gesamten Liga.
Sturmwarnung in Tampa
Die Carolina Hurricanes (15-10-1) kommen mit Wut im Bauch in die Amalie Arena zu den Tampa Bay Lightning (12-8-3) und wollen nach einer 0:3-Niederlage gegen die Nashville Predators die dritte Niederlage in Folge verhindern (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Gegen die Lightning dürfte das Ergebnis deutlich höher ausfallen, immerhin stellen die Gastgeber mit 3,7 Toren pro Spiel den besten Angriff der Liga. In Reihen der Hurricanes wird sich auch der Schweizer Nino Niederreiter bemühen, den Torinstinkt wieder auf Vordermann zu bringen. Er wartet seit fünf Spielen auf einen Punkt. Einen ordentlichen Lauf hat hingegen Lightning-Stürmer Nikita Kucherov mit neun Punkten (drei Tore, sechs Assists) aus vier Spielen. Die Hurricanes gehen immerhin mit einer guten Erinnerung in das Spiel,. Das erste Duell der beiden in dieser Saison ging mit 4:3 nach Verlängerung an Carolina.
Tkachuk-Brüder treffen im kanadischen Duell aufeinander
Wenn die Ottawa Senators (11-14-1) in den Scotiabank Saddledome der Calgary Flames (12-12-4) kommen, ist das eine Familienangelegenheit (So. 1 Uhr MEZ, NHL.tv). Für die Flames zieht Matthew Tkachuk ins Feld, der mit 23 Punkten (elf Tore, zwölf Assists) der Topscorer des Teams ist. Er trifft auf seinen jüngeren Bruder Brady Tkachuk, der bei den Senators mit 15 Punkten (neun Tore, sechs Assists) den zweiten Platz belegt. Während die Flames zuletzt fünf Punkte aus drei Spielen holten, gingen die Senators nach fünf Siegen in sechs Spielen drei Mal leer aus.
Kräftemessen der Spitzenstürmer
In der Partie der Chicago Blackhawks (10-10-5) gegen die Colorado Avalanche (15-8-2) im Pepsi Center von Denver (So. 3 Uhr MEZ, NHL.tv) treten zwei der besten Angreifer der Liga gegeneinander an. Patrick Kane stellt mit 14 Spielen in Folge die längste Punkteserie der Saison und sammelte dabei 23 Punkte (zehn Tore, 13 Assists) für Chicago. Bei Philipp Grubauers Avalanche kommt Nathan MacKinnon in den vergangenen sechs Spielen auf stolze 13 Punkte (fünf Tore, acht Assists).
Marschieren die Jets weiter?
Die Winnipeg Jets (16-9-1) werden im Staples Center der Los Angeles Kings (10-14-2) versuchen ihre starke Form zu bestätigen. Die Jets gewannen im November zehn von 13 Spielen (10-2-1) und arbeiteten sich bis auf Platz zwei der Central Division vor. Sie sollten die Kalifornier jedoch nicht unterschätzen, denn die brachten in ihrer Arena in den vergangenen Wochen mehrmals große Gegner wie die Edmonton Oilers, New York Islanders und Vegas Golden Knights zum Stolpern.