Die Buffalo Sabres und die Arizona Coyotes haben ein gemeinsames Ziel: Nach langen Dürrejahren wollen sie ihren Fans im kommenden Frühjahr endlich wieder Playoff-Eishockey bieten. Erstmals in dieser Saison messen beide Teams bei einem direkten Duell ihre Kräfte. Die Vancouver Canucks treffen auf formstarke und torhungrige Florida Panthers, die eine Punkteserie von acht Spielen am Laufen haben.

Die Spiele am Montag im Detail:
Canucks wollen gegen die Panthers ein Déjà-vu vermeiden
Die Vancouver Canucks (6-3-1) müssen bei ihrem Aufeinandertreffen mit den Florida Panthers (5-2-4) in der Rogers Arena (Di. 3 Uhr MEZ; NHL.tv) auf der Hut sein, um kein Déjà-vu zu erleben. Denn die Belegschaft aus Sunrise zeichnete sich zuletzt unter anderem dadurch aus, dass sie ihren Kontrahenten etliche späte Gegentreffer einschenkte. Die Canucks wiederum verspielten am Freitag beim 5:6 nach Penaltyschießen gegen die Washington Capitals in den letzten 21 Minuten einen 5:1-Vorsprung.
Trotz der jüngsten Niederlage können die Kanadier mit den ersten Wochen der Saison zufrieden sein. Mit 13 Punkten aus zehn Spielen sind sie in Tuchfühlung zu den ersten drei Plätzen in der Pacific Division. In den zurückliegenden acht Partien feierte Vancouver sechs Siege.
Aus diesem Grund wollte Canucks-Trainer Travis Green die jüngste Pleite gegen die Capitals nicht überbewerten. "Deren Mannschaft ist zusammengestellt worden, um den Stanley Cup zu gewinnen. Sie haben solch schwierige Situationen, wie nach dem klaren Rückstand, schon oft gemeistert. Wir können von dieser Begegnung eine Menge lernen", meinte er im Nachgang.
Die Panthers traten die Reise nach Vancouver mit einem 6:2-Erfolg bei den Edmonton Oilers am Sonntag im Gepäck an. Aus den letzten acht Begegnungen nahmen sie jedes Mal mindestens einen Punkt mit. Beim Auswärtssieg in Edmonton erzielte Brian Boyle sein erstes Tor im Trikot mit der Raubkatze. "Unser Kader besitzt viel Talent und Tiefe. Jeder Spieler erwartet von sich, dass er zum Erfolg beitragen kann", sagte der Center, der seit acht Tagen in Florida unter Vertrag steht.
Einen Lauf hat Panthers-Stürmer Denis Malgin. Der Oltner punktete jüngst in fünf Partien hintereinander. Insgesamt steht er nach neun Einsätzen bei acht Zählern (drei Tore, fünf Vorlagen).

Sabres und Coyotes strotzen vor Selbstbewusstsein
Die Buffalo Sabres (9-2-1) sind im zweiten Jahr in Folge eindrucksvoll aus den Startblöcken gekommen. Mit 19 Punkten führen sie vor dem Duell gegen die Arizona Coyotes (6-3-1) im KeyBank Center (24 Uhr MEZ; NHL.tv) nicht nur die Tabelle der Atlantic Division an, sondern sind zugleich Spitzenreiter in der Eastern Conference. Aufgrund ihrer leidvollen Erfahrungen aus der vergangenen Spielzeit wissen die Sabres jedoch, dass dies alles nicht mehr als eine Momentaufnahme ist. Abgerechnet wird zum Schluss. Und da verpassten sie den erhofften Einzug in die Stanley Cup Playoffs mit einem Rückstand von 22 Zählern deutlich.
Seit 2011 hat Buffalo vergeblich versucht, sich ein Ticket für die Postseason zu sichern. Kein anderes Team der Liga leidet unter einer so langen Durststrecke, was die Endrunden-Teilnahme betrifft. Diesmal soll es endlich klappen. "Wir haben im Moment viel Selbstvertrauen. Wenn man sich auf das Wesentliche fokussiert, wie wir das im Moment tun, sind große Dinge möglich", umreißt Verteidiger Jake McCabe die positive Grundstimmung im Lager der Sabres.
Die Coyotes können gut nachvollziehen, wie sich die Sabres fühlen. Die Absenz der Vertretung aus Arizona in den Playoffs währt auch schon seit 2012. In diesem Jahr will man am letzten Spieltag endlich über dem Strich in der Tabelle stehen, nachdem es im Vorjahr knapp nicht gereicht hatte. Die Coyotes gaben nach der 2:4-Niederlage am Donnerstag gegen die New York Islanders sofort die passende Antwort. Tags darauf gewannen sie bei den New Jersey Devils mit 5:3. Das sagt einiges über die mentale Stärke der Mannschaft aus Glendale aus.
"Der Sieg war vielleicht nicht schön, aber wir haben einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. Genau das zeichnet gute Teams aus. Und ich denke, dass wir ein gutes Team sind", sagte Kapitän Oliver Ekman-Larsson nach dem erfolgreichen Auftritt in Newark.
Glänzend aufgelegt ist Coyotes-Stürmer Michael Grabner. In den letzten beiden Spielen trug sich der Villacher mit jeweils einem Treffer in die Torschützenliste ein.

ARI@NJD: Ekman-Larsson bezwingt Blackwood