STL@BOS, Sp7: Pietrangelo bezwingt Rask spät im 1.

Neben dem Tim Hortons NHL Heritage Classic 2019 zwischen den Winnipeg Jets und den Calgary Flames steht das Rematch des letztjährigen Stanley Cup Finales zwischen den Boston Bruins und den St. Louis Blues auf dem Programm. In Colorado könnte es zum deutschen Duell zwischen Philipp Grubauer und Korbinian Holzer kommen und Dominik Kahun muss mit den Pittsburgh Penguins einen Weg aus der Krise finden.
Die Spiele am Samstag im Detail:

Calgary und Winnipeg treffen sich auf halbem Weg
Das Tim Hortons NHL Heritage Classic 2019 überstrahlt die weiteren Begegnungen des Spieltags. Unter freiem Himmel im Mosaic Stadium in Regina (So. 3 Uhr MEZ; Sport1+, DAZN, NHL.tv) treffen die Winnipeg Jets (5-6-0) als Gastgeber auf die Calgary Flames (6-5-1). Die Partie findet mehr oder weniger auf halbem Weg zwischen Winnipeg und Calgary statt. Die Jets haben eine Anreise von etwa 570 Kilometern, wohingegen Calgary zirka 180 Kilometer mehr zurücklegen muss.
Die Spannung bei beiden Teams ist spürbar, auch bei Spielern, die das Event bereits erlebt haben. "Das noch ein zweites Mal mitmachen zu dürfen, ist großartig", sagte Patrick Laine. Die Bedingungen im Stadion könnten ungemütlich werden, doch das ist der Charme der Freiluftspiele. Besonders der Wind könnte einen Einfluss haben. Um kein Team zu benachteiligen, würde in diesem Fall der Schlussabschnitt nach zehn Minuten unterbrochen, um erneut die Seiten zu wechseln.
Stanley Cup Rematch in Boston
Sieben Partien bestritten die Boston Bruins (6-1-2) und die St. Louis Blues (5-2-3), um den Stanley Cup Gewinner 2019 zu ermitteln. Am Ende fuhren die Blues den Sieg ein und reckten die Trophäe in die Höhe. Im TD Garden kommt es zum ersten Aufeinandertreffen der Blues und der Bruins (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) seit jenem entscheidenden Match am 12. Juni 2019.
"Es ist nur ein weiteres Spiel," versucht Bruins-Stürmer Brad Marchand die Bedeutung der Partie klein zu halten. "Es wird nichts ändern, was in der Vergangenheit passiert ist. Du wirst keine Wiedergutmachung bekommen, nur weil du gewinnst." Trotz allem sitzt der Schmerz der Niederlage bei Boston noch tief und soll mit einem Erfolg etwas gelindert werden. Die Blues müssen auf Vladimir Tarasenko verzichten, der sich am Donnerstag eine Oberkörperverletzung zugezogen hat.

STL@BOS, Sp7: Blues gewinnen erstmals Stanley Cup

Deutsches Duell in Colorado möglich
Korbinian Holzer ist seit Saisonbeginn ein fester Bestandteil der Defensive der Anaheim Ducks (6-5-0) und erhält auch in entscheidenden Situationen viel Eiszeit. Das Duell zwischen den Ducks und Gastgeber Colorado Avalanche (8-1-1) im Pepsi Center (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) könnte zum deutschen Duell werden, wenn Philipp Grubauer erneut im Tor der Avalanche steht. Ob der deutsche Schlussmann jedoch direkt nach dem Erfolg Colorados bei den Vegas Golden Knights startet, ist nicht sicher.
Die Avalanche-Offensive veranstaltete gegen Vegas ein Angriffsspektakel und schoss gegen das Top-Team aus Nevada sechs Tore. Für Holzer und die Ducks-Defensive sollte dies Warnung genug sein. Mit erst 24 Gegentreffern ist der Abwehrverbund bislang das Prunkstück der Ducks, die jedoch die vergangenen drei Partien verloren.

COL@STL: MacKinnon versenkt Handgelenkschuss im PP

Kahun und die Penguins suchen den Knotenlöser
Dominik Kahun scheint auch nach elf Partien noch nicht vollständig bei den Pittsburgh Penguins (6-5-0) angekommen zu sein. Die Partie bei den Dallas Stars (4-7-1) im American Airlines Center (So. 2 Uhr MESZ; NHL.tv) wäre eine gute Gelegenheit, um den ersten Saisontreffer zu erzielen. Für die Penguins wäre ein produktiver Kahun wichtig, um die Negativserie mit drei Niederlagen in Folge zu durchbrechen.
Der bislang letzte Punkt des deutschen Angreifers, sein zweiter Assist der Saison, datiert vom 18. Oktober und damit dem letzten Sieg der Penguins vor der Niederlagenserie. Gegner waren seinerzeit die Stars. Das sollte Kahun Selbstvertrauen geben, um nun nachzulegen. Dallas konnte nach der Niederlage gegen die Penguins eine Reihe von Siegen einfahren. Mit diesen drei Erfolgen im Rücken kommt es nun zur Revanche unter geänderten Rahmenbedingungen.

DAL@CHI: Kahun haut Saads Rebound rein

Columbus hat das neue System verinnerlicht
Zehn Spiele gab Coach John Tortorella seinem Team, bis die neue Struktur vollständig installiert sein sollte. In der elften Partie der Saison gastieren die Columbus Blue Jackets (5-3-2) nun bei den Philadelphia Flyers (4-3-1) im Wells Fargo Center (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) und es scheint, als würde das neue System bereits Früchte tragen. Sechs Partien nacheinander hat Columbus gepunktet.
Die Taktik der Blue Jackets fokussiert sich mehr auf die Defensive und lässt dem Gegner weniger Chancen, die Torhüter, unter anderem den Schweizer Elvis Merzlikins, unter Beschuss zu nehmen. Besonders für die Stürmer ist dies eine Umstellung zur vergangenen Saison. "Wir wissen, dass wir mit diesem Stil eine gute Chance haben zu gewinnen," betont Kapitän Nick Foligno. "Wir haben in letzter Zeit sehr gutes Eishockey gespielt und mir gefällt, was ich in der Mannschaft sehe. Ich denke, es wird sogar noch besser."
Dennoch werden die Flyers hoffen, dass es im Defensivverbund der Blue Jackets die ein oder andere Lücke gibt, um die eigene Torausbeute von 25 Treffern zu steigern.
Montreals Unterzahl als Problemfeld
Die Rivalität zwischen den Montreal Canadiens (4-4-2) und den Toronto Maple Leafs (6-4-2) ist altbekannt und verspricht actiongeladene Partien. Beim Aufeinandertreffen im Bell Center (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) gilt es besonders für die Canadiens, den Weg auf die Strafbank zu vermeiden.
Dass viele Strafzeiten für Montreal mit einer Unterzahlquote von nur 67,7 Prozent fatal wären, weiß auch Verteidiger Jeff Petry: "Natürlich wollen wir nicht viele Strafen gegen sie nehmen und bei denen, die wir bekommen, müssen wir dagegenhalten." Torontos Powerplay ist mit 21,6 Prozent zwar nur auf Rang zwölf der Liga, doch die Feuerkraft um Auston Matthews ist trotzdem gefährlich für die Canadiens. Es bleibt für Montreal zu hoffen, dass sie das laut Philipp Danault benötigte "Selbstvertrauen ins Unterzahlspiel" schnell finden.
Tampa Bay mit kurzem Heimaufenthalt
Nur drei der ersten neun Partien konnten die Tampa Bay Lightning (5-3-1) in der Amalie Arena absolvieren. Gegen die Nashville Predators (6-3-1) folgt das vierte Heimspiel (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv), ehe es wieder auf Reisen geht. Die Situation ist für die Lightning nicht einfach. Doch die Entwicklung stimmt Verteidiger Victor Hedman positiv: "Ich denke, dass wir besser werden. Die Spiele in Montreal und Boston zum Ende der Auswärtsreise waren sehr gut. Nachdem wir zuhause gegen Colorado nicht mit unserer Leistung zufrieden waren, kamen wir gegen Pittsburgh direkt wieder stark zurück. Der Trend geht in die richtige Richtung."
Auch gegen Nashville soll diese Tendenz beibehalten werden. Die mit zwei Siegen hintereinander anreisenden Predators werden jedoch ein echter Prüfstein, ehe es Tampa Bay erneut auf Reisen verschlägt. Nach drei Partien in New York und New Jersey geht es für die NHL Global Series 2019 nach Stockholm.

PIT@TBL: Hedman mit späten Führungstor im Powerplay

Chicago will in Carolina ein Zeichen setzen
Mit nur zwei Siegen aus acht Partien fiel der Saisonstart der Chicago Blackhawks (2-4-2) ziemlich mäßig aus. Bei den Carolina Hurricanes (6-3-1) in der PNC Arena soll es jetzt besser werden (Sa. 19 Uhr MESZ; NHL.tv). Für Calvin de Haan ist es die Rückkehr zu seinem Team der Vorsaison. "Es ist ein toller Ort, um Eishockey zu spielen. Wie ein Großteil der NHL vergangenes Jahr sehen konnte, ist es hier sehr laut und macht Spaß," fasste de Haan seine Erfahrungen in Raleigh zusammen.
Die Blackhawks wollen in der Begegnung ein wichtiges Signal setzen. "Es geht einfach darum, den richtigen Weg zu finden," stellte Patrick Kane klar. "Wir können den ganzen Tag reden, so viel wir wollen, aber am Ende müssen wir unseren Job machen. Jeder muss seinen Mann stehen." Sobald der Puck fällt, werden auch für de Haan die Freundschaften in den Hintergrund rücken, um die Blackhawks wieder in die Spur zu bringen.

WSH@CHI: Kane tunnelt mit Schuss zum Ausgleich

Minnesota hofft auf den dritten Heimsieg in Serie
Zwei von drei Heimpartien haben die Minnesota Wild (3-7-0) gewonnen. Gegen die Los Angeles Kings (4-6-0) soll der dritte Erfolg im Xcel Energy Center eingefahren werden (So. 2 Uhr MESZ; NHL.tv). Mit den Siegen gegen die Montreal Canadiens und die Edmonton Oilers konnten die Wild erstmals seit Dezember 2018 zwei Heimspiele hintereinander erfolgreich gestalten.
Nach der vierten Begegnung in eigener Halle müssen die Wild erneut auf Reisen. Umso wichtiger wäre ein Sieg gegen die Kings. Die mögliche Rückkehr von Joel Eriksson Ek, der am Freitag wieder trainierte, könnte die Erfolgschancen erhöhen.