Columbus hat das neue System verinnerlicht
Zehn Spiele gab Coach John Tortorella seinem Team, bis die neue Struktur vollständig installiert sein sollte. In der elften Partie der Saison gastieren die Columbus Blue Jackets (5-3-2) nun bei den Philadelphia Flyers (4-3-1) im Wells Fargo Center (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) und es scheint, als würde das neue System bereits Früchte tragen. Sechs Partien nacheinander hat Columbus gepunktet.
Die Taktik der Blue Jackets fokussiert sich mehr auf die Defensive und lässt dem Gegner weniger Chancen, die Torhüter, unter anderem den Schweizer Elvis Merzlikins, unter Beschuss zu nehmen. Besonders für die Stürmer ist dies eine Umstellung zur vergangenen Saison. "Wir wissen, dass wir mit diesem Stil eine gute Chance haben zu gewinnen," betont Kapitän Nick Foligno. "Wir haben in letzter Zeit sehr gutes Eishockey gespielt und mir gefällt, was ich in der Mannschaft sehe. Ich denke, es wird sogar noch besser."
Dennoch werden die Flyers hoffen, dass es im Defensivverbund der Blue Jackets die ein oder andere Lücke gibt, um die eigene Torausbeute von 25 Treffern zu steigern.
Montreals Unterzahl als Problemfeld
Die Rivalität zwischen den Montreal Canadiens (4-4-2) und den Toronto Maple Leafs (6-4-2) ist altbekannt und verspricht actiongeladene Partien. Beim Aufeinandertreffen im Bell Center (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv) gilt es besonders für die Canadiens, den Weg auf die Strafbank zu vermeiden.
Dass viele Strafzeiten für Montreal mit einer Unterzahlquote von nur 67,7 Prozent fatal wären, weiß auch Verteidiger Jeff Petry: "Natürlich wollen wir nicht viele Strafen gegen sie nehmen und bei denen, die wir bekommen, müssen wir dagegenhalten." Torontos Powerplay ist mit 21,6 Prozent zwar nur auf Rang zwölf der Liga, doch die Feuerkraft um Auston Matthews ist trotzdem gefährlich für die Canadiens. Es bleibt für Montreal zu hoffen, dass sie das laut Philipp Danault benötigte "Selbstvertrauen ins Unterzahlspiel" schnell finden.
Tampa Bay mit kurzem Heimaufenthalt
Nur drei der ersten neun Partien konnten die Tampa Bay Lightning (5-3-1) in der Amalie Arena absolvieren. Gegen die Nashville Predators (6-3-1) folgt das vierte Heimspiel (So. 1 Uhr MESZ; NHL.tv), ehe es wieder auf Reisen geht. Die Situation ist für die Lightning nicht einfach. Doch die Entwicklung stimmt Verteidiger Victor Hedman positiv: "Ich denke, dass wir besser werden. Die Spiele in Montreal und Boston zum Ende der Auswärtsreise waren sehr gut. Nachdem wir zuhause gegen Colorado nicht mit unserer Leistung zufrieden waren, kamen wir gegen Pittsburgh direkt wieder stark zurück. Der Trend geht in die richtige Richtung."
Auch gegen Nashville soll diese Tendenz beibehalten werden. Die mit zwei Siegen hintereinander anreisenden Predators werden jedoch ein echter Prüfstein, ehe es Tampa Bay erneut auf Reisen verschlägt. Nach drei Partien in New York und New Jersey geht es für die NHL Global Series 2019 nach Stockholm.