DAL@EDM: Draisaitl verwertet im Nachsetzen

Die Edmonton Oilers reisen für Spiel drei der Fünf-Spiele-Auswärtsfahrt nach Las Vegas und Leon Draisaitl muss das erste punktlose Spiel seit langem verdauen. Eine ungewohnte Auswärtsniederlage stellt die Washington Capitals auf die Probe und die Calgary Flames hoffen in Philadelphia ihre Offensive zu finden. Insgesamt stehen 14 Spiele auf dem Programm.

Die Spiele am Samstag im Detail:
Edmontons Auswärtsreise geht weiter
Die Edmonton Oilers (14-7-3) befinden sich mitten in einer Fünf-Spiele-Auswärtstour gegen direkte Konkurrenten in der Western Conference. Bei den Vegas Golden Knights (11-9-4) in der T-Mobile Arena (So. 4 Uhr MEZ; NHL.tv) gilt es nach einem Sieg und einer Niederlage den richtigen Pfad, auf einer zuvor als saisonentscheidend titulierten Reise, einzuschlagen. Für Leon Draisaitl endete am Donnerstag bei der 1:5-Niederlage gegen die Kings eine 13-Spiele-Punkteserie. Die Zähler des Deutschen werden für einen Erfolg gegen die Golden Knights mit entscheidend sein.

EDM@LAK: McDavid trifft hoch gegen Quick

Niederlage stachelt die Capitals an
Ungewohnt muss es sich für die Washington Capitals (16-4-4) angefühlt haben, als sie am Mittwoch das Eis im Madison Square Garden nach einer 1:4-Niederlagen verlassen mussten. Es war die erste Auswärtsniederlage der Capitals in der Saison. Gegen die Vancouver Canucks (11-8-4) können die Capitals in der Capital One Arena beim NHL Europa-Spiel der Woche Wiedergutmachung betreiben (18:30 Uhr MEZ; Sport1+, DAZN, Teleclub Sport, NHL.tv), um die immer näher rückenden New York Islanders in der Tabelle auf Abstand zu halten. Für Vancouver gilt es in der Pacific Division den Anschluss an Edmonton und Arizona nicht zu verlieren. Die schwachen vergangenen neun Partien (2-5-2) müssen aus den Köpfen der Spieler weichen. Ein Sieg gegen den Ligaprimus würde das nötige Selbstvertrauen bringen.

ANA@WSH: Vrana vollendet eigenen Nachschuss

Flames auf der Suche nach dem Ende der Negativserie
Die Philadelphia Flyers (11-7-4) konnten am Donnerstag mit einem 5:3-Sieg gegen die Carolina Hurricanes (13-8-1) ihre eigene Niederlagenserie beenden (0-3-2). Den im Wells Fargo Center gastierenden Calgary Flames wollen die Flyers eben diese Chance nicht bieten (19 Uhr MEZ; NHL.tv). Der Pacific-Division-Sieger der Vorsaison strauchelte bislang durch die aktuelle Spielzeit und konnte sechs Partien in Serie nicht gewinnen (0-5-1). In dieser Zeit traf Calgary selbst nur fünf Mal, musste gleichzeitig aber 23 Gegentreffer hinnehmen. Drei der Partien verloren die Flames torlos. Wollen die Kanadier in Pennsylvania zählbares mitnehmen, muss eine massive Steigerung her.
Heimstarke Kings empfangen Coyotes mit starken Ergebnissen in der Fremde
Im Staples Center kommt es zum Aufeinandertreffen der besonderen Art (22 Uhr MEZ; Teleclub Sport, NHL.tv). Die Los Angeles Kings (9-12-1) konnten ihre vergangenen fünf Partien in heimischen Gefilden gewinnen und empfangen nun die Arizona Coyotes (13-8-2). Die Gäste aus dem Wüstenstaat sind die viertbeste Auswärtsmannschaft der NHL (7-3-2, 16 Punkte) und konnten fünf der vergangenen sieben Matches in der Ferne gewinnen (5-1-1). An Selbstvertrauen dürfte es beiden Teams beim Aufeinandertreffen nicht mangeln, besonderes bei Arizona, die den 3:0-Erfolg beim Gastspiel der Kings am Montag noch im Hinterkopf haben.

MIN@LAK: Kopitar verwertet die Scheibe

Das heißeste Team der Liga in San Jose
15-0-1 so lautet die Bilanz der New York Islanders (16-3-1) vor deren Gastspiel bei den San Jose Sharks (11-11-1) im SAP Center (So. 4:30 Uhr MEZ; NHL.tv). Die 16 Matches andauernde Punkteserie ist ein neuer Franchise-Rekord, den die Islanders gegen San Jose weiter ausbauen wollen. Zuletzt blieb New York am 11. Oktober ohne Punkt. Doch die Spieler sind sich bewusst, dass die Serie irgendwann enden wird. "Genieß es, du weißt nie, wann es vorbei sein wird", sagte Anthony Beauvillier. Gegen wieder erstarkte Sharks (7-3-0) wartet ein weiterer großer Prüfstein auf das Team von Barry Trotz. Sollte es den Islanders gelingen die gute Offensive der Sharks auszuschalten, dürfte die Erfolgsserie weitergehen.
Keefe will mit Toronto erneut siegen
Die Toronto Maple Leafs (10-10-4) gastieren für die zweite Partie nach dem Trainerwechsel bei den Colorado Avalanche (13-7-2) im Pepsi Center (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Für Sheldon Keefe war es der perfekte Start. Der neue Trainer der Maple Leafs rückte vom AHL-Team Torontos, den Toronto Marlies, auf den Trainerposten in der NHL auf. In seiner ersten Begegnung verlieh er den Maple Leafs neue Energie und sorgte für einen 3:1-Erfolg gegen die Coyotes. Der Sieg markierte das Ende einer sechs Matches andauernden Niederlagenserie (0-5-1) von Toronto. Gegen weiterhin verletzungsgeplagte Avalanche, Mikko Rantanen (trainierte immerhin wieder mit), Gabriel Landeskog, Colin Wilson und Tyson Jost fallen aus, könnte die neue Energie Torontos entscheidend sein. Für Tyson Barrie (Toronto) und Nazem Kadri (Colorado) gibt es nach ihrem Trade im Sommer das erste Widersehen mit ihren alten Teams. Interessanter Fakt, beide vermieteten sich danach gegenseitig ihre jeweiligen Häuser.

TOR@ARI: Matthews bringt die Maple Leafs in Führung

Koivu vor Punkt 700
Für Mikko Koivu könnte das Gastspiel seiner Minnesota Wild (9-11-2) bei den Boston Bruins (14-3-5) ein unvergessliches Match werden (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Der finnische Angreifer konnte durch die vier Assists in den vergangenen vier Partien sein NHL-Punktekonto auf 699 Zähler stellen und würde mit einem weiteren Punkt die magisch 700er Marke knacken. Gegen die heimstarken Bruins, die im TD Garden bislang immer punkteten (8-0-4), dürfte die Aufgabe für in der Fremde schwache Wild (4-0-10) sehr schwer sein. Besonders die Defensive Minnesotas dürfte gefordert sein, wenn die Reihe um Liga-Top-Scorer David Pasternak die Eisfläche betritt, besonders da Patrice Bergeron nach seiner Unterkörperverletzung das zweite Match bestreitet. Auch Bruins-Verteidiger Torey Krug steht vor seiner Rückkehr.
Verletzungssorgen in Tampa Bay
Nikita Kucherov und Steven Stamkos könnten den Tampa Bay Lightning (10-7-2) beim Spiel gegen die Anaheim Ducks (10-10-3) in der Amalie Arena (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) fehlen. Kucherov und Stamkos sind die offensiven Antreiber des Teams aus Florida und rangieren in der teaminternen Scorer-Liste auf den Plätzen eins und zwei. Die Tormaschinerie der vergangenen Saison ist bei den Lightning noch nicht angelaufen. 69 Treffer sind aktuell nur Liga-Mittelfeld. Ein Ausfall von Kucherov (Oberkörperverletzung) und Stamkos (Unterkörperverletzung) würde für Anaheim Chancen bieten, aus der schwachen Phase (3-4-3) auszubrechen.
Duell der heißen Teams
Im Free Game treffen mit den Florida Panthers (12-5-5) und den Carolina Hurricanes (13-8-1) zwei der heißesten Teams in der PNC Arena aufeinander (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Fünf der vergangenen sechs Partien gestalteten die Panthers siegreich. Bei Carolina waren es immerhin vier von fünf Matches, in denen sie das Eis als Sieger verlassen konnten. Besonders für Panthers-Torhüter Sergei Bobrovsky dürfte das erste Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison negativ in Erinnerung sein. Nach 20 Minuten musste der Schlussmann beim Stand von 0:4 seinen Kasten für Sam Montembeault räumen. Beim zweiten Match der beiden Teams wird Bobrovsky alles daran setzen, die volle Spielzeit zwischen den Pfosten stehen zu können.

Blue Jackets auf dem Vormarsch
Die Columbus Blue Jackets (9-8-4) reisen zum Aufeinandertreffen (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) mit den Winnipeg Jets (13-9-1) und wollen den Aufwärtstrend der vergangenen Partien fortsetzen. Mit einem beeindruckenden Drei-Tore-Schlussdrittel sicherten sich die Blue Jackets am Donnerstag den 5:4-Sieg gegen die Detroit Red Wings und bauten ihre Erfolgsserie auf drei Siege hintereinander aus. Gegen ebenfalls im Formhoch stehende Jets (7-2-1) gilt es für Columbus das Momentum aus dem letzten Drittel gegen Detroit mitzunehmen und so den nächsten Schritt in der Entwicklung des Teams zu vollziehen.
Angeschlagene Predators stehen auf der Beuteliste der Blues
Die Vorzeichen bei der Begegnung der St. Louis Blues (14-4-5) und der Nashville Predators (9-9-3) im Enterprise Center der Stadt des amtierenden Stanley Cup Siegers (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) stehen klar auf einen Sieg der Blues. Nashville bleibt bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und rangiert in der NHL auf Rang 26. Der Abstand auf einen Playoff-Rang beträgt bereits fünf Punkte und die Leistungen der vergangenen zehn Begegnungen geben Anlass zur Sorge (2-6-2). Mit vier Niederlagen hintereinander (0-4-0) sind bislang keine Zeichen der Besserung erkennbar. Die Blues im Gegensatz konnten in neun der vergangenen zehn Partien punkten (7-1-2) und setzen ihren Siegeszug aus der vergangenen Saison weiter fort.
Die Stars geben niemals auf
Wenn die Chicago Blackhawks (9-9-4) bei den Dallas Stars (13-8-2) einen Sieg einfahren wollen, dann bedarf es eine außergewöhnlich starke Leistung (So. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). "In unserem Team gibt es niemanden, der aufgibt", zeigte sich Jamie Benn als Kapitän der Stars von dem Mannschaftsgeist in Dallas begeistert. Fünf Siege in Serie und eine Zehn-Spiele-Bilanz von 9-0-1 sind der Lohn dieser Einstellung und die Blackhawks müssen das entstandene Selbstvertrauen der Stars überwinden, um eine Chance auf den Erfolg zu haben. John Klingberg und Roope Hintz kehren bei den Stars wahrscheinlich von ihren Verletzungen zurück. Wer auch immer das Eis als Verlierer verlässt, hat bereits am Dienstag die Chance zur direkten Revanche.

WPG@DAL: Benn zeigt seine tolle Technik und trifft

Kellerduell in New Jersey
Im Prudential Center (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) treffen die New Jersey Devils (7-10-4) auf die Detroit Red Wings (7-14-3). Das Duell zwischen dem Letzten (Detroit) und Vorletzten (New Jersey) der NHL verspricht zumindest viele Tore. 91 Gegentreffer kassierten die Red Wings und auch die Devils gelten mit 78 Toren der Kontrahenten nicht als Defensivbollwerk der Liga. Beide Teams sind den Erfolg nicht gewöhnt und siegen nur selten. Zumindest für eine Franchise gibt es nach der Partie einen der seltenen Jubelmomente und das Ende der jeweils zwei Spiele andauernden Niederlagenserien.
Hoch oder runter in der Rangers Achterbahn?
Die New York Rangers (9-9-2) sind die Achterbahn-Mannschaft der Liga. Bei den Montreal Canadiens (11-6-5) sollte dem Gesetz der Serie nach, ein Sieg eingefahren werden (So. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Auf einen herausragenden 4:1-Sieg gegen den Ligaprimus aus Washington ließen die Rangers am Freitag eine krachende 1:4-Niederlage gegen den Underdog aus Ottawa folgen. Der Rückblick auf die vergangenen zwei Partien ist ein herausragendes Spiegelbild auf den Saisonverlauf der Rangers mit Aufs und Abs. "Ja, besser wäre das", gab Rangers-Torwart Henrik Lundqvist als Antwort auf die Frage, ob es eine Erklärung für die schwankenden Ergebnisse gibt. "Ich denke, dass wir verstehen müssen, dass wir unser Spiel nicht ändern. Es gibt eine Spielweise und einen Weg in dieser Liga zu gewinnen."