ari cgy

Am Tag vor Heiligabend steht noch einmal ein straffes Programm in der NHL an. 26 von 31 Teams sind im Einsatz. Besonders spannend ist die Frage, wer als Spitzenreiter der Pacific Division in die Weihnachtspause geht. Das machen die Arizona Coyotes und die Vegas Golden Knights in einem Fernduell unter sich aus.

Die Spiele am Montag im Detail:
Maple Leafs strotzen vor Selbstbewusstsein
Die Toronto Maple Leafs (19-14-4) gehen selbstbewusst ins Heimspiel gegen die Carolina Hurricanes (22-12-2) in der Scotiabank Arena (20 Uhr MEZ; NHL.tv). Sie holten aus den letzten vier Spielen die optimale Ausbeute von acht Punkten. Die Hurricanes haben eine drei Spiele umfassende Siegesserie in fremden Gefilden am Laufen. Am Samstag mussten sie sich allerdings daheim den Florida Panthers beugen (2:4). Gut in Form ist Hurricanes-Stürmer Nino Niederreiter. Er verbuchte bei seinen jüngsten drei Auftritten vier Scorerpunkte.

DET@TOR: Matthews mit einem Powerplaytreffer

Wild sind auf Wiedergutmachung aus
Die Minnesota Wild (17-15-5) wollen die bittere 0:6-Heimniederlage vom Samstag gegen die Winnipeg Jets vergessen machen. Sie haben die Calgary Flames (19-14-5) im Xcel Energy Center (23 Uhr MEZ; NHL.tv) zu Gast. "Gott sei Dank haben wir noch ein Spiel vor Weihnachten", sagte Torhüter Alex Stalock unmittelbar nach dieser Pleite. Ob dieses Match ein Vergnügen wird, muss sich jedoch erst herausstellen. Die Flames trumpften am Sonntag bei den Dallas Stars auf. Beim 5:1 schossen sie drei Überzahltore.
Bruins suchen den Ausweg aus der Krise
Die Boston Bruins (21-7-9) haben mit den Washington Capitals (26-6-5) eine schwierige Aufgabe im heimischen TD Garden (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) zu lösen. Hinzu kommt, dass die Gastgeber eine schwierige Saisonphase durchleben. In den vergangenen neun Spielen gelang lediglich ein einziger Sieg. "Wir können nicht immer nur die guten Zeiten genießen und in schlechten Momenten am liebsten das sinkende Schiff verlassen. Ich habe es immer gesagt: Die Saison ist lange. Hoffentlich macht uns dieses Tief am Ende noch stärker", gab sich Patrice Bergeron trotzig. Bei den Capitals ist dagegen mit zehn Erfolgen aus zwölf Partien alles im Lot.
Acciari von den Panthers ist heiß
Drei Siege hintereinander haben die Florida Panthers (18-12-5) vor dem Derby bei den Tampa Bay Lightning (17-13-4) in der Amalie Arena (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) eingefahren. Besonders viel Spaß hatte dabei Angreifer Noel Acciari, dem in diesen drei Begegnungen insgesamt sieben Tore (darunter zwei Hattricks in Folge) und eine Vorlage gelangen. Vor ihm muss sich Tampa Bays Defensive ganz besonders in Acht nehmen. Die Lightning sind immer noch auf der Suche nach Konstanz.

Islanders trotz Gegentorflut nicht in Krisenstimmung
Die New York Islanders (23-8-3) ließen zuletzt ungewohnte Lücken in der Defensive erkennen. In den zwei Partien vor dem Duell gegen die Columbus Blue Jackets (16-14-6) im Nassau Coliseum (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) kassierten sie 13 Gegentore in der regulären Spielzeit. Trainer Barry Trotz gibt sich dennoch gelassen. "Das Spiel gegen Nashville war ein Ausreißer. Egal, was wir gemacht haben, der Puck landete in unserem Tor.", meinte er. Die Blue Jackets zeigten in den zurückliegenden Spielen, welches Potenzial im Team steckt. Sie feierten trotz einiger Verletzter vier Siege in Serie. "Das gibt uns viel Selbstvertrauen", betonte Verteidiger Vladislav Gavrikov vor der Partie auf Long Island.
Flyers peilen fünften Sieg hintereinander an
Den fünften Erfolg nacheinander peilen die Philadelphia Flyers (20-11-5) an. Sie empfangen die New York Rangers (17-14-4) im Wells Fargo Center (Di. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams in dieser Saison. Verzichten müssen die Flyers auf die Langzeitverletzten Scott Laughton, Michael Raffl und Nolan Patrick und vermutlich auch auf Matt Niskanen. Die Rangers feierten am Sonntag ohne ihren angeschlagenen Jungstar Kaapo Kakko einen 5:1-Heimsieg gegen die Anaheim Ducks. Ob er seiner Mannschaft in Philadelphia zur Verfügung steht, ist fraglich.
Anderson steht vor Comeback bei den Senators
Die Ottawa Senators (15-18-4) können gegen die Buffalo Sabres (17-13-7) im Canadian Tire Centre (Di. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv) vermutlich wieder auf ihren Torhüter Craig Anderson zurückgreifen. Der Schlussmann musste wegen einer Knieverletzung sechs Spiele pausieren. Sein Comeback käme den Senators gelegen, da sie in den letzten drei Spielen ohne ihn jeweils den Kürzeren zogen. Die Sabres kommen mit einem 3:2-Sieg gegen die Los Angeles Kings im Gepäck nach Ottawa. Der wiedergenesene Kapitän Jack Eichel verbuchte dabei einen Assist und punktete im 18. Spiel hintereinander. Keine Frage, dass er diese imposante Serie gegen die Senators fortsetzen möchte.
Predators wollen erfolgreichen Roadtrip daheim veredeln
Nach einem erfolgreichen Roadtrip mit sieben Punkten aus acht Spielen wollen die Nashville Predators (17-12-6) vor eigenem Publikum in der Bridgestone Arena (Di. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) gegen die Arizona Coyotes (21-13-4) nachlegen. "Wir dürfen nach den vier guten Spielen keinesfalls den Fuß vom Gaspedal nehmen und müssen unbedingt beide Punkte holen", sagte Verteidiger Ellis im Hinblick auf das Duell gegen die Vertretung aus Glendale. Das gleiche Ziel verfolgen allerdings auch die Coyotes, die sich am Sonntag bei den Detroit Red Wings mit 5:2 behaupteten und Platz eins in der Pacific Division verteidigten.
Ähnliches: [Josi präsentiert sich in bestechender Form]
Jets setzen auf Tore von Laine und Scheifele
Die Winnipeg Jets (21-13-2) hoffen beim Spiel gegen die Montreal Canadiens (17-13-6) im Bell MTS Place (Di. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) auf eine weitere Galavorstellung ihres Stürmerduos Patrik Laine und Mark Scheifele. Laine schoss in den zurückliegenden sechs Partien fünf Tore, bei Scheifele waren es deren acht in den letzten neun Begegnungen. Für die Canadiens geht es darum, nach der Niederlage gegen die Edmonton Oilers (3:4) in die Erfolgsspur zurückzukehren. "Wir haben uns da durch Strafzeiten und ein paar schlechte Entscheidungen selbst geschlagen", urteilte Trainer Claude Julien im Anschluss. Gegen die Jets erwartet er nun eine Steigerung seiner Schützlinge.
Blackhawks empfangen sturmschwache Devils
Dass die Chicago Blackhakws (15-16-6) das Eishockey-Spielen nicht völlig verlernt haben, beweisen ihre drei Siege aus den vergangenen vier Spielen. Dennoch steht die Mannschaft auf dem letzten Platz in der Central Division. Um die zarten Hoffnungen auf einen Platz in den Stanley Cup Playoffs am Leben zu erhalten, benötigen die Blackhawks deshalb in den vier noch ausstehenden Auftritten bis Jahresende weitere Erfolge. Ein Heimsieg gegen die New Jersey Devils (11-19-5) im United Center (Di. 2:30 Uhr MEZ; NHL.tv) ist Pflicht. Das Team aus Newark tut sich nach wie vor schwer beim Abschluss, wie bei der 1:5-Niederlage am Samstag bei den Blue Jackets deutlich zu sehen war. "Um Tore in dieser Liga zu schießen, musst du hungrig sein und am liebsten durchs Netz gehen wollen", schrieb Coach Alain Nasreddine seinen Spielern daraufhin ins Stammbuch. Man wird in Chicago sehen, ob es etwas genutzt hat.
Kanadisches Derby zwischen Canucks und Oilers
Zum vierten Mal in der laufenden Spielzeit stehen sich die Vancouver Canucks (18-15-4) und die Edmonton Oilers (20-15-4) gegenüber. Vor dem Duell in der Rogers Arena (Di. 4 Uhr MEZ; NHL.tv) führen die Oilers im direkten Vergleich mit 2:1 Siegen. Edmonton ist nach wie vor sehr stark abhängig von den beiden Liga-Topscorern Connor McDavid (61 Punkte) und Leon Draisaitl (60). Wenn sie nicht treffen oder zumindest Tore vorbereiten, sieht es meist zappenduster aus. Beim Sieg gegen die Canadiens am Samstag bekamen sie Unterstützung durch Josh Archibald und Riley Sheahan. "So gewinnt man Spiele in dieser Liga", meinte Draisaitl danach. "Die Top-Spieler müssen produzieren. Aber man braucht diese Jungs, die von Zeit zu Zeit einspringen." Die Canucks um ihren besten Scorer Elias Pettersson (39) feierten zuletzt zwei Siege am Stück.

MTL@EDM: McDavid holt die Führung zurück

Golden Knights schielen auf Platz eins der Division
Die Vegas Golden Knights (20-13-6) spekulieren darauf, an Weihnachten als Spitzenreiter der Pacific Division zu grüßen. Sie rangieren derzeit hinter den Coyotes an zweiter Position der Gruppe, haben jedoch ebenfalls 44 Punkte auf dem Konto. Wenn die Golden Knights im Match gegen die Colorado Avalanche (22-11-3) in der T-Mobile Arena (Di. 4 Uhr MEZ; NHL.tv) leer ausgehen, erübrigt sich alle Rechnerei. Ansonsten hängt viel vom Match des Konkurrenten aus Arizona in Nashville ab. Die Avalanche verloren die letzten beiden Partien vor ihrem Gastspiel in Vegas. Der Grund waren jeweils unerklärliche Leistungseinbrüche gegen die Carolina Hurricanes (1:3) und die Blackhawks (3:5) im Schlussabschnitt. "Das ist nicht akzeptabel. Wir haben viel Arbeit vor uns", nahm Torhüter Philipp Grubauer kein Blatt vor den Mund.
Spitzenreiter gegen den Letzten in der Western Conference
Mit den St. Louis Blues (23-8-6) und den Los Angeles Kings (15-19-4) stehen sich der Spitzenreiter und der Letzte der Western Conference im Staples Center (Di. 4 Uhr MEZ; NHL.tv) gegenüber. Die Blues hatten am Samstag mit dem 5:2 bei den Sharks einen starken Auftakt zu ihrem drei Stationen umfassenden Auswärtstrip. Mit einem Erfolg in Los Angeles wollen sie sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen, bevor nach den Feiertagen noch die Begegnung bei den Jets ansteht. Die Kings sind gerade erst von einer Dienstreise nach Hause zurückgekehrt. Dabei nahmen sie acht Punkte aus sechs Spielen mit.