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Die einzige noch sieglose Mannschaft in der NHL-Saison 2019/20 sind die New Jersey Devils. Im Derby gegen den Erzrivalen New York Rangers wollen die Spieler aus Newark die Wende schaffen. Zu einem weiteren brisanten Duell kommt es im TD Garden von Boston. Dabei haben sich die Bruins vorgenommen, gegen die Tampa Bay Lightning den Blitzableiter zu geben.

Die Spiele vom Donnerstag im Detail:
Einsatz von Nico Hischier gegen die Rangers fraglich
Mit großen Hoffnungen waren die New Jersey Devils (0-4-2) in die neue Saison gestartet, doch auch nach sechs Spielen warten sie noch immer auf den ersten Sieg und rangieren im NHL-Tableau ganz unten. Nun soll ausgerechnet im Derby gegen die New York Rangers (2-1-0) die Wende erfolgen (Fr. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Beide Teams pflegen eine feurige Rivalität. The Rock, wie das Prudential Center auch genannt wird, sollte voll und die Stimmung ausgelassen sein. Bei den Devils ist der Einsatz von Nico Hischier wegen einer unbekannten Verletzung fraglich. Bei den Rangers ist Center Mika Zibanejad heiß gelaufen: Der Schwede mit iranischen Wurzeln sammelte in drei Partien acht Scorerpunkte (vier Tore, vier Assists). Erstmals treffen auch die Top-Picks beim NHL Draft 2019, Jack Hughes (New Jersey, Nummer 1) und Kaapo Kakko (New York, Nummer 2) aufeinander.

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Jets wollen mit Top-Reihe abheben - Wer startet bei den Islanders?
Im Bell MTS Place (Fr. 2 Uhr MESZ; NHL.tv) empfangen die Winnipeg Jets (4-4-0) die New York Islanders (3-3-0). Für die Jets soll es einmal mehr die klickende Top-Sturmreihe um Patrik Laine (drei Tore, neun Assists), Mark Scheifele (vier Tore, acht Assists) und Blake Wheeler (drei Tore, drei Assists) richten, die zusammen auf starke 30 Scorerpunkte kommt. Zu überwinden gilt es entweder Semyon Varlamov oder Thomas Greiss. Der deutsche Torwart ist in Top-Form (2,27 Gegentore/Spiel, 92,5 Prozent Fangquote) und könnte den zweiten Start in Folge erhalten. Landsmann Tom Kühnhackl ist derzeit im Sturm gesetzt, auch, weil sich durch die Verletzungen von Jordan Eberle und Casey Cizikas das Lazarett vergrößert hat. Deshalb kam Oliver Wahlstrom jüngst zu seinem NHL-Debüt und machte Lust auf mehr.
Boston als Blitzableiter? Formstarke Bruins fordern die Lightning
Mit den Boston Bruins (5-1-0) und den Tampa Bay Lightning (3-2-1) treffen sich zwei Top-Teams aus der Atlantic Division im TD Garden (Fr. 1 Uhr MESZ; NHL.tv). Nach einem erfolgreichen Saisonstart und zuletzt zwei Siegen in Serie gehen die Bruins selbstbewusst in dieses Duell. Das gilt insbesondere für Bostons Stürmer David Pastrnak, dem beim jüngsten 4:2 gegen die Anaheim Ducks ein Viererpack gelang. Ihn wollen die Lightning nun stoppen. Eine Rolle könnten die Special Teams spielen: Beide Teams haben im Powerplay eine beeindruckende Erfolgsquote von 31,3 Prozent. Doch Tampas Unterzahlspiel (73,9 Prozent) ist im Vergleich zu dem des Gegners (83,3 Prozent) noch ausbaufähig.

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Arizonas Bollwerk gegen Nashvilles Torfabrik
Defensivstark gegen offensivstark heißt es bei der Paarung Arizona Coyotes (2-2-1) gegen die Nashville Predators (4-2-0) in der Gila River Arena (Fr. 4 Uhr MESZ, NHL.tv). Während die Coyotes bislang mit einer sattelfesten Abwehr (1,8 Gegentore/Spiel) glänzen konnten, überzeugten die Predators mit einem brandgefährlichen Sturm (4,67 Tore/Spiel). In jedem Spiel punkten konnte Nashvilles Stürmer Filip Forsberg (fünf Tore, drei Assists), der zusammen mit Matt Duchene und Mikael Granlund eine produktive Reihe bildet (zusammen schon 21 Scorerpunkte).
Flames treffen auf anfällige Red Wings
Im Scotiabank Saddledome (Fr. 3 Uhr MESZ, NHL.tv) messen sich die Calgary Flames (3-3-1) mit den Detroit Red Wings (3-3-0). Auf heimischem Eis konnte Calgary bislang immer punkten (2-0-1). Der deutsche Flames-Stürmer Tobias Rieder hofft auf einen Einsatz und die ersten Scorerpunkte. Detroit zeigte sich zuletzt anfällig in der Defensive: Zehn Gegentore in zwei Spielen sind nicht nach dem Gusto der Red Wings, die sich stabilisieren müssen.
St. Louis: Trifft Schenn auch gegen Vancouvers Serientäter?
Nach einem soliden Vier-Spiele-Roadtrip (2-1-1) sind die St. Louis Blues (3-1-2) zurück im Enterprise Center und haben nun vier Heimspiele in Folge. Den Anfang (Fr. 2 Uhr MESZ; NHL.tv) macht die Begegnung mit den formstarken Vancouver Canucks (3-2-0). Vancouver konnte drei Spiele in Folge gewinnen und zieht damit mit der längsten Siegesserie aus der Vorsaison gleich. Bei St. Louis steht Stürmer Brayden Schenn im Scheinwerferlicht: Er traf in jedem seiner letzten fünf Spiele (fünf Tore, zwei Assists).
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Montreal empfängt Minnesota
Sowohl die Montreal Canadiens (2-2-2) als auch die Minnesota Wild (1-5-0) blieben bislang hinter den Erwartungen zurück. Nun treffen sich beide Teams im Bell Centre (Fr.1 Uhr MESZ, NHL.tv) und hoffen auf Besserung. Bei Minnesota wiegt der Ausfall von Stürmer Mats Zuccarello (unbekannte Verletzung) schwer. Der Schweizer Kevin Fiala stand zuletzt nicht in der Aufstellung. Mit fünf Niederlagen aus sechs Spielen sind die Wild das derzeit schlechteste Team in der Western Conference.
Vegas setzen auf mehr Konstanz und weniger Fehler
Die Vegas Golden Knights (4-3-0) und die T-Mobile Arena (Fr. 4 Uhr MESZ; NHL.tv) sind die erste Etappe auf einem Drei-Spiele-Roadtrip der Ottawa Senators (1-4-0). Vegas wünscht sich mehr Konstanz und weniger Fehler. Gut in Form ist Golden-Knights-Stürmer Reilly Smith, der in sieben Partien fünf Tore schoss. Bei den Senators könnte Stürmer Artem Anisimov zurückkehren. Ottawa landete bislang erst einen einzigen Saisonsieg.
Kings müssen ein Auge auf Olofsson haben
Die Los Angeles Kings (2-4-0) hoffen nach zwei Niederlagen in Folge auf die Wende im Heimspiel (Fr. 4:30 Uhr MESZ; NHL.tv) im Staples Center gegen die Buffalo Sabres (5-1-1). Bei L.A. ist Star-Verteidiger Drew Doughty nach einem Einschlag in die Bande fraglich. Für die Gäste aus Buffalo ist es ein Back-to-Back-Spiel: Am Vortag verloren die Sabres trotz 2:0-Vorsprung mit 2:5 bei den Anaheim Ducks. Dabei gelang dem formstarken Victor Olofsson bereits der sechste Powerplay-Treffer in der laufenden Saison.