Die Spiele am Freitag im Detail:
Grubauer und Hischier stehen vor der Rückkehr
Die Colorado Avalanche (20-8-3) können mit einem Sieg gegen die New Jersey Devils (9-16-5) im Pepsi Center (Sa. 3 Uhr MEZ; NHL.tv) die Tabellenführung in der Central Divison und der Western Conference zurückerobern. Mit dabei sein wird aller Voraussicht nach Torhüter Philipp Grubauer. Der Rosenheimer hatte in den letzten beiden Spielen wegen einer Verletzung im unteren Körperbereich gefehlt. Ob er vom Start weg zwischen den Pfosten steht oder aber als Backup von Pavel Francouz auf der Bank sitzt, entscheidet sich nach dem Abschlusstraining.
Definitiv fehlen wird dagegen Verteidiger Cale Makar. Der Rookie leidet nach wie vor an einer Blessur oberhalb der Gürtelline. Zwar skatet er inzwischen wieder mit seinen Teamkollegen, ein Einsatz gegen New Jersey käme allerdings noch zu früh.
Im Angriff hat Trainer Jared Bednar seine Top 6 seit Mittwoch wieder zusammen. Nazem Kadri gab beim 3:1 gegen die Philadelphia Flyers sein Comeback und trug sich prompt mit einem Assist in den Spielberichtsbogen ein. Die Rückkehr des Stürmers nutzte der Coach zu einem Tausch auf der Centerposition in der ersten und zweiten Sturmreihe. Kadri spielte mit Mikko Rantanen und Gabriel Landeskog, während Nathan MacKinnon mit Andre Burakovsky und Joonas Donskoi eine Sturmlinie bildete. Es ist durchaus denkbar, dass Bednar es für die Partie gegen die Devils bei dieser Konstellation belässt.
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"Wir haben jetzt wieder eine gute Tiefe im Kader", zeigte sich der Trainer zufrieden. "Wenn wir das abrufen, was wir das können, werden wir noch viele Spiele gewinnen. Ich wünsche mir allerdings ein wenig mehr Konstanz als in den letzten beiden Begegnungen", fügte er hinzu. Doch das ist im Grunde genommen eine Klage auf hohem Niveau, denn Colorado punktete in allen acht zurückliegenden Partien und holte dabei sieben Siege.
Ganz anders stellt sich die Lage bei den Devils dar. Sie warten seit nunmehr sechs Spielen auf einen Erfolg. Selbst ein Wechsel auf der Trainerbank zwischendurch brachte keine Wende. Interimscoach Alain Nasreddine vermochte das Ruder in den vier Spielen unter seinem Kommando nicht herumzureißen. "Die Situation, in der wir uns befinden ist hart", gab der Nachfolger von John Hynes unumwunden zu. Aber er werde sich voller Leidenschaft dafür einsetzen, dass sich das ändert.
Positive Kunde gibt es von Nico Hischier. Der Angreifer hat seine Krankheit überstanden und am Donnerstag am Mannschaftstraining teilgenommen. Er verpasste die vergangenen drei Begegnungen und wurde in der Offensive schmerzlich vermisst.
Stars setzen auf ihre starke Defensive
Die Aufregung um die Entlassung von Trainer Jim Montgomery am Dienstag hat die Mannschaft der Dallas Stars (18-11-3) nicht aus dem Konzept gebracht. Wenige Stunden nach der Entscheidung der Klubleitung gewann das Team unter der Regie von Interimscoach Rick
Bowness zu Hause gegen die New Jersey Devils mit 2:0 und feierte den dritten Sieg hintereinander. Erfolg Nummer vier in Serie soll in der Partie gegen die Vegas Golden Knights (16-13-5) im American Airlines Center (Sa. 2 Uhr MEZ; NHL.tv) folgen.
Bowness, der vor der Übernahme des Chefpostens im Trainerstab für die Defensive zuständig war, machte im Laufe der Woche deutlich, dass er an der bewährten Ausrichtung des Systems festhalten wolle. "Unsere Philosophie wird sich nicht grundlegend ändern. Monty (Montgomery - d. Red.) und ich haben viel Wert auf eine stabile Abwehr gelegt. Wenn man in dieser Liga beständig erfolgreich sein will, muss man hinten sicher stehen. Bei uns ist das der Fall", sagte der neue Verantwortliche an der Bande.
Ein Blick in die Statistik bestätigt die Aussage von Bowness. Mit einem Gegentorschnitt von 2,31 pro Match stehen die Stars an der Spitze der NHL. In der Offensive läuft es dagegen weniger berauschend. 2,59 Treffer pro Begegnung reichen ligaweit nur für Platz 26. Dieses Manko zu beseitigen, sei ihm ein wichtiges Anliegen. "Wir arbeiten schon seit dem Trainingscamp daran, mehr Offensivaktionen zu kreieren und werden das weiter fortsetzen", so Bowness.
Als sicherer Rückhalt bei Dallas hat sich erneut in dieser Spielzeit Torhüter Ben Bishop präsentiert. Gegen die Devils gelang ihm der 32. Shutout seiner NHL-Laufbahn. Er erläuterte, warum die Turbulenzen um die Amtsenthebung von Montgomery keine negativen Auswirkungen hatten: "Solche Veränderungen gehören zum Sport dazu. Wir haben eine erfahrene Gruppe, die das nicht allzu sehr an sich heranlässt, sondern wie gewohnt ihre Arbeit macht."