Draisaitl ARIEDM

Großer Spieltag am Dienstag in der NHL. 13 Partien, mit 26 von 31 Mannschaften im Einsatz, stehen auf dem Programm. Dabei kommt es zu interessanten Divisionsduellen zwischen den Chicago Blackhawks und den Minnesota Wild sowie den Nashville Predators gegen die Winnipeg Jets in der Central. In der Pacific treffen die San Jose Sharks auf die Calgary Flames und die Edmonton Oilers treten gegen die Arizona Coyotes an. Oilers-Stürmer Leon Draisaitl (7-15 -22 in 11 Sp.) könnte seine Punkteserie zum zweiten Mal in dieser Saison auf 12 ausbauen.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Erster der Atlantic trifft auf Ersten der Pacific
Wenn zwei Divisionserste aufeinandertreffen, dann handelt es sich um ein Spitzenspiel, auch wenn sie in der Tabelle neun Punkte trennen. Die Vancouver Canucks (30-18-5) treten bei den Boston Bruins (31-10-12) im TD Garden an (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Boston hat die erwähnte Spanne mehr an Zählern gewonnen, doch das Rennen in der Pacific ist auch enger. Bei den Canucks kann man durchaus von einer Überraschung sprechen, dass sie im Februar ihre Division anführen. Die Kanadier konnten die jüngsten sechs Spiele punkten (5-0-1) und acht von neun (7-1-1). Die Bruins haben vier der zurückliegenden fünf gewonnen (4-1-0) und blieben in dieser Saison erst zwei Mal zu Hause ohne Punktgewinn (17-2-9).

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Buffalo sucht weiter den Anschluss
Im KeyBank Center treten die Colorado Avalanche (28-16-6) bei den Buffalo Sabres (23-22-7) unter unterschiedlichen Vorzeichen an (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Während die Avalanche drei ihrer jüngsten vier Spiele gewinnen konnten und relativ komfortabel unter den besten drei Teams in der Central Division stehen, suchen die Sabres weiter nach Anschluss an die Playoff-Plätze. Elf Punkte beträgt der Rückstand auf die zweite Wildcard und die derzeitige Serie von neun Partien vor den eigenen Fans, unterbrochen nur von einem Auswärtsspiel, sollte die Wende einläuten. Doch zwei der ersten drei Spiele davon gingen bereits verloren. Interessant wird das Duell der beiden Topscorer, Sabres Jack Eichel (31 Tore, 34 Assists) gegen Avalanche Nathan MacKinnon (30 Tore, 42 Assists) sowie der jungen Verteidiger Colorados Cale Makar (11 Tore, 26 Assists) und Buffalos Rasmus Dahlin (3 Tore, 27 Assists).

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Lightning freuen sich wieder auf zu Hause
Erst ihr viertes Heimspiel in diesem Jahr bestreiten die Tampa Bay Lightning (32-15-5), wenn sie in ihrer Amalie Arena die Vegas Golden Knights (27-20-7) empfangen (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die bis dato letzte Heimniederlage der Lightning ohne Punkt stammt vom 15. Dezember durch ein 2:5 gegen Washington. Seitdem haben sie daheim eine Bilanz von 7-0-1 mit sechs Siegen in Folge vorzuweisen. Die jüngste Reise durch Kalifornien nach Los Angeles (4:2), Anaheim (4:3) und San Jose (3:0) schloss Tampa Bay mit drei Erfolgen ab. Die Golden Knights bestreiten ihr siebtes von acht Auswärtsspielen hintereinander. Das bisherige Abschneiden ist mit 3-2-1 ganz ordentlich, aber nicht herausragend und wurde erst durch zwei Siege nach dem All-Star Break besser.
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Devils wollen ihre Saisonserie gegen Montreal perfekt abschließen
Wenn die Montreal Canadiens (24-23-7) bei den New Jersey Devils (18-24-9) im Prudential Center antreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann haben sie die letzte Chance in dieser Saison in diesem direkten Aufeinandertreffen als Sieger vom Eis zu gehen. Die beiden bisherigen Vergleiche in der kanadischen Stadt am 16. November (4:3 OT) und 28. November (6:4) hatte New Jersey für sich entschieden. Während Montreal noch jeden Punkt benötigt, um die Lücke von neun Punkten zur zweiten Wildcard zu schließen, geht es für die Devils nur noch darum, die Saison möglichst ordentlich abzuschließen.

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Islanders gegen Dallas unter Zugzwang
Die Dallas Stars (30-18-4) sind nur 24 Stunden nach ihrem 5:3-Erfolg bei den New York Rangers lediglich über den East River nach Brooklyn gereist, um gegen die New York Islanders (29-15-6) im Barclays Center anzutreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Islanders konnten nur zwei ihrer jüngsten acht Spiele gewinnen (2-3-3) und haben langsam ihren zum Saisonbeginn erarbeiteten Vorsprung aufgebraucht. Am Montag rutschten sie erstmalig auf den zweiten Wildcard-Platz ab und drohen aus den Playoff-Plätzen zu fallen. Die Stars konnten gegen die Rangers erstmalig seit Mitte November wieder fünf Tore in einer Partie erzielen.

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Kings klarer Außenseiter in Washington
Die Los Angeles Kings (19-29-5) beginnen bei den Washington Capitals (35-13-5) in der Capital One Arena (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv) ihre vier Spiele umfassende Auswärtstour, die sie danach noch nach New York und New Jersey führt. Nur ein Sieg aus den jüngsten sieben Spielen (1-5-1) steht für Los Angeles zu Buche und sie zieren weiter den letzten Platz in der Western Conference. Wichtig wird für die Kalifornier sein, Capitals-Stürmer Alex Ovechkin abzukühlen, der auf dem Weg zu 700 Tore in seiner Karriere noch fünf Erfolgserlebnisse benötigt. Die Capitals führen weiter die NHL mit 75 Punkten an, doch die Konkurrenz, insbesondere Boston mit 74 Zählern, sitzt im Nacken.
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Blue Jackets wollen Heimvorteil gegen Florida nutzen
Die Florida Panthers (29-17-5) sind nur 24 Stunden nach ihrem 5:3-Erfolg bei den Toronto Maple Leafs bei den Columbus Blue Jackets (28-16-9) zu Gast (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit dem achten Sieg in zehn Spielen (8-2-0) haben sich die Panthers auf den dritten Platz in der Atlantic Division vorgespielt. Das Gleiche erreichten die Blue Jackets durch eine 8-1-1-Serie in der Metropolitan Division. Zu Hause kann Columbus sogar eine Punkteserie von 13 Spielen vorweisen (12-0-1). Es begegnen sich also zwei Teams, die jeden Punkt benötigen und zurzeit gut drauf sind.

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Kellerduell zwischen Anaheim und Ottawa
Wenn sich die Anaheim Ducks (21-26-5) und die Ottawa Senators (18-24-10) im Canadian Tire Centre treffen (Mi. 1.30 Uhr MEZ; NHL.tv), dann ist es ein Kellerduell Ost gegen West. Die Senators sind mit 46 Punkten aus 52 Spielen Drittletzter in der Eastern Conference und die Ducks mit 47 Punkten in 52 Spielen Vorletzter in der Western Conference. Viele Tore sollte man nicht erwarten, denn Ottawa liegt beim Tordurchschnitt mit 2,73 pro Spiel auf den 22. Platz. Anaheim kann indes nur 2,5 vorweisen und rangiert auf dem 29. Rang.
Blues wollen gegen Carolina zurück in die Spur
Die Carolina Hurricanes (30-19-3) gehen nach drei Siegen in vier Spielen erwartungsfroh in die Partie bei den St. Louis Blues (31-14-8) im Enterprise Center (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Der Titelverteidiger und Gastgeber hingegen konnte nur einen Sieg in den jüngsten sechs Spielen, fünf davon auswärts, einfahren (1-4-1). Trotzdem beträgt der komfortable Vorsprung an der Spitze der Central Division sechs Punkte. Doch weitere Ausrutscher würden die Konkurrenz aus Dallas und Colorado aufhorchen lassen. Zu Hause sind die Blues allerdings bislang mit 17-4-4 eine Macht und haben zusammen mit anderen Teams die zweitmeisten Heimsiege der Liga gefeiert.
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Kanes Serie im Fokus bei Blackhawks gegen Wild
Die Chicago Blackhawks (25-21-6) wollen ihren Aufwärtstrend auch bei den Minnesota Wild (23-22-6) im Xcel Energy Center fortsetzen (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit 13-6-0 in 19 Spielen seit Mitte Dezember haben die Blackhawks wieder Tuchfühlung zu den Playoff-Plätzen hergestellt. Noch drei Punkte beträgt der Rückstand auf die zweite Wildcard bei zwei weniger absolvierten Spielen. Die Wild liegen weitere vier Punkte dahinter und haben die Hoffnung auch noch nicht aufgegeben. Dazu sind aber gerade in diesen Duellen Siege notwendig. Die Augen liegen auf Blackhawks-Stürmer Patrick Kane (5-13 -18 in 12 Sp.), der zum sechsten Mal in seiner Karriere mindestens zwölf Spiele punktete und diese Serie weiter ausbauen will.
Interessantes Divisionsduell im Kampf um Anschluss
Die Nashville Predators (24-20-7) und Winnipeg Jets (26-23-4) sind Tabellennachbarn außerhalb der Playoff-Ränge und treten im MTS Bell Place der kanadischen Stadt gegeneinander an (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Der Rückstand der Jets auf die zweite Wildcard beträgt drei, der der Predators vier Punkte. Insofern steht ein interessantes Duell bevor, ein sogenanntes Vier-Punkte-Spiel. Winnipeg kann nur zwei Siege aus den jüngsten neun Auftritten vorweisen (2-7-0). Die Niederlagenserie von fünf Spielen konnten sie jedoch am Samstag mit einem 5:2 gegen St. Louis beenden. Die Predators sind überraschend auswärts stärker (13-9-3) als daheim (11-11-4). Auch Winnipeg hat unüblicherweise vor den eigenen Fans Probleme (12-12-2).
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Calgary sucht nach Rehabilitation gegen Sharks
Die San Jose Sharks (22-27-4) sollen bei den Calgary Flames (27-20-6) und deren Fans im Scotiabank Saddledome die Wunden heilen (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Mit 3:8 unterlagen die Flames am Samstag dem Rivalen Edmonton. Eine geschluckte bittere Pille, die es schnell auszuscheiden gilt, am besten mit einem Heimsieg gegen San Jose. Calgary hat nur einen Sieg in vier Spielen vorzuweisen (1-2-1) und ist auf den vierten Platz in der Pacific Division und dem ersten Wildcard-Platz abgerutscht. Die Sharks wären froh dort zu stehen und liegen mittlerweile zwölf Punkte dahinter. Eine weitere Niederlage, die dritte in Folge, wäre ein Luftzug zum Löschen des letzten Fünkchens Hoffnung der Kalifornier.
Draisaitl und Oilers sind in Arizona gefordert
Die Edmonton Oilers (28-18-6) sind bei den Arizona Coyotes (26-21-7) in der Gila River Arena gefordert (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Vorzeichen sind unterschiedlich. Die Oilers haben sieben Siege aus neun Spielen (7-1-1) erreicht und mit Leon Draisaitl den Topscorer der NHL im Gepäck. Der deutsche Stürmer reitet auf einer Punkteserie von elf Partien (7 Tore, 15 Assists) und hat als einziger Akteur bisher insgesamt 80 Punkte erzielt. Ein weiterer Punkt würde seine zweite Punkteserie von zwölf Spielen in dieser Saison bedeuten. Er wäre der erste Oilers-Spieler seit Gretzky in der Saison 1986/87 und der dritte in dieser Spielzeit nach Chicagos Kane und Bruins David Pastrnak, der das vollenden kann. Das letzte Mal, dass mindestens drei Spieler in der NHL mit einer solchen Folge zum zweiten Mal in einer Saison aufwarten konnten, war in der Saison 1988/89 mit Bernie Nicholls (17 Sp. und 13 Sp.), Mario Lemieux (15 Sp. und 12 Sp.), Steve Yzerman (28 Sp. und 12 Sp.) sowie Wayne Gretzky (23 Sp. und 16 Sp.). Wichtiger wären Draisaitl jedoch die zwei Punkte, um den zweiten Platz in der Pacific weiter auszubauen und den Vorsprung auf Verfolger Arizona auf fünf Punkte anwachsen zu lassen. Die Coyotes sind nach nur einem Sieg in neun Spielen in der Krise (1-5-3), holten jedoch in den jüngsten sieben Heimspielen mindestens einen Punkt (4-0-3).