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Nach dem 3-2 Erfolg am Freitag bei den Ottawa Senators in Spiel 4 des Eastern Conference Finales haben die Pittsburgh Penguins die Serie der Stanley Cup Playoffs ausgeglichen und sind immer noch im Rennen. Das ist verwunderlich, weniger weil sie der Titelverteidiger sind, sondern deswegen weil sie mit vielen Verletzungen kämpfen und nicht gerade mit Gesundheit gesegnet sind.

Das Trainerteam um Mike Sullivan ist ständig gefordert, die Reihen neu aufzustellen bzw. neu zusammen zu stellen, geschweige denn Entscheidungen darüber zu treffen, wer in den Kader rutschen darf und wer nicht.
Trotz dieser Situation war es weder Stürmer Tom Kuhnhackl noch Verteidiger Mark Streit bisher vergönnt sich einen Stammplatz in den Playoffs zu erkämpfen. Während der deutsche Kühnhackl zwar insgesamt elf Einsätze hatte, aber bereits seit Spiel 7 des Conference Halbfinales, also fünf Partien, zuschauen muss, durfte der Schweizer Streit in Spiel 3 am Donnerstag sein Playoff-Debüt für die Penguins feiern, war jedoch danach erneut nicht im Kader gestanden.
Nachdem Sullivan in Spiel 3 mit elf Stürmern und sieben Verteidigern antrat, griff er zuletzt auf die traditionellen zwölf Stürmer und sechs Verteidiger zurück. Josh Archibald erhielt den Vorzug in der vierten Reihe neben Carl Hagelin und Center Matt Cullen zu spielen und hatte seinen ersten Einsatz in den Playoffs, weil Kühnhackl an einer kleinen Verletzung im unteren Körperbereich laboriert.
Sullivan hielt sich am Samstag in der Pressekonferenz bedeckt, als er auf Kühnhackl als eine Option für das Spiel 5 am Sonntag (3 p.m. ET; NBC, CBC, TVA Sports) in der PPG Paints Arena angesprochen wurde und bezeichnete ihn als eine Möglichkeit, wenn er fit wäre.

Hoffnung in diesem Spiel eingesetzt zu werden, kann auch Streit hegen, denn in der letzten Minute des ersten Drittels in Spiel 4 erlitt Verteidiger Chad Ruhwedel eine Gehirnerschütterung und droht länger auszufallen. Es könnte durchaus sein, dass Justin Schultz von seiner in Spiel 2 erlittenen Verletzung im oberen Körperbereich zurückkehren kann, dann würde er Streit wohl wieder ausstechen.
"Es ist eine Möglichkeit", sagte Sullivan über die Aufbietung von Schultz. "Er ist kurzfristig verletzt."
Trotz der Verletzungen, im Sturm fallen außerdem Bryan Rust und Patric Hornqvist kurzfristig aus, haben die Penguins mit ihrer Defensive und den wechselnden Besetzungen überlebt. In Spiel 4 reihten sich sogar eher ungewöhnlich die Verteidiger Olli Maatta und Brian Dumoulin unter die Torschützen und machten so den Erfolg überhaupt erst möglich.

"Wir sind hinten seit einiger Zeit keine perfekte Gruppe, aber diese Jungs spielen hart und ich liebe ihr Niveau zu bestehen", sagte Sullivan. "Wir hatten so viele Spiele im Verlauf dieser Playoffs, wo wir früh im Spiel einen Verteidiger verloren haben und wir gezwungen waren mit Fünf weiter zu spielen und diese Jungs überlegten nicht zwei Mal. Sie haben einfach nur gespielt und alles andere hat sie nicht interessiert. Ich habe es häufig gesagt, dass sie die unbesungenen Helden dieser Mannschaft sind."