Verletzungspech in der Hauptrunde - Mr. Zuverlässig in den Playoffs
Der 28-Jährige kam im Expansion Draft von den Vancouver Canucks nach "Sin City", erlebte dort aber einige verletzungsbedingte Rückschläge. Am Ende standen 30 Spiele in der regulären Saison zu Buche. Dabei gelangen dem Erstrunden-Pick aus dem NHL Draft 2008 (an insgesamt 19. Stelle von den Philadelphia Flyers ausgewählt) zwei Tore, zwölf Assists, ein Plus-Minus-Wert von +8 sowie im Schnitt 19:31 Minuten Eiszeit.
In den Playoffs verpasste der auf Sardinien (Ozieri, Italien) geborene 1,88-Meter-Mann die ersten sechs Spiele, stieg dann im Conference-Halbfinale gegen die San Jose Sharks ein, verdrängte Konkurrent Jon Merrill dauerhaft und war aus dem Lineup nicht mehr wegzudenken. Sbisa bildete ein Verteidiger-Tandem mit Colin Miller, machte zwölf Spiele in der Endrunde und gab vier Torvorlagen. Mit +5 hatte Sbisa den fünftbesten Plus-Minus-Wert bei Vegas. Unschätzbar auch sein Wert für die Defensivarbeit: Der Schweizer war mit durchschnittlich 2,6 Hits/Spiel und 2,2 Blocks/Spiel der jeweils zweitbeste Verteidiger bei den Golden Knights hinter Brayden McNabb (4,1 und 2,4). Und das, obwohl er mit im Schnitt 16:07 Minuten die wenigste Eiszeit unter den Stamm-Abwehrspielern erhielt. Ein Beleg für sein stets verlässliches Auftreten: Mit nur zwölf Giveaways teilt sich der 28-Jährige den Top-Wert mit Kapitän Deryk Engelland.
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Sbisa: "Diese Saison werde ich nicht vergessen"
Genau das beschreibt die Rolle Sbisas bei den Golden Knights eigentlich perfekt: Der Linksschütze spielt zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk und steht für ein solides Defensivspiel. Den Vancouver Canucks war das zuletzt noch 3,6 Millionen US-Dollar an Jahressalär wert. Nun läuft Sbisas Vertrag in Vegas aus.
Bevor es an den Verhandlungstisch geht, gilt es, das Erlebte zu verarbeiten und die überaus erfolgreiche, wenn auch ganz zum Schluss auch schmerzhafte Spielzeit abzuhaken. "Diese Saison werde ich nicht vergessen", betont Sbisa, der sich mit der Mannschaft in einer Ehrenrunde samt erhobenen Schlägern vom eigenen Anhang verabschiedete. "Die Fans waren seit dem ersten Tag hier und haben uns mit offenen Armen Willkommen geheißen und die ganze Saison lang unterstützt. Ohne die hätten wir es nicht bis ins Finale geschafft."