Disziplin und grandiose Penalty-Killing-Reihen
Das Credo sich in entscheidenden Spielen von der Strafbank fernzuhalten, haben die Golden Knights und Canadiens weitestgehend verinnerlicht. Insgesamt mussten die Schiedsrichtergespanne in den vier Aufeinandertreffen 24 Strafminuten gegen Montreal und 14 Strafminuten gegen Vegas verhängen.
Und sollten die Teams doch einmal mit einem Mann weniger auf dem Eis gestanden haben, dann verrichteten ihre Penalty-Killing-Formationen ganze Arbeit. Die Golden Knights ließen nur ein Gegentor bei nummerischer Überlegenheit des Gegners zu (83,3 Prozent) und die Canadiens hielten sich bei Unterzahl völlig schadlos (100 Prozent). Wird Montreal seine makellose Bilanz auch in Spiel 5 aufrechthalten können?
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Das Maximale aus den eigenen Möglichkeiten machen
In den Scorerlisten der diesjährigen Playoffs muss man weit nach unten scrollen, bis man auf den besten Scorer der Canadiens trifft. Tyler Toffoli liegt mit zwölf Punkten (fünf Tore, sieben Assists) auf Rang 13. Vor ihm stehen sogar noch vier Spieler von Teams, die sich schon längst in die Sommerpause verabschiedet und die mindestens vier Partien weniger als Toffoli bestritten haben. Im Schnitt erzielte Montreals offensivstärkster Mann 0,80 Punkte pro Spiel, womit er sich Platz 33 im ligaweiten Ranking teilt.
Stärken verstärken, ist das Motto mit dem die Canadiens als nichtfavorisiertes Team bis in das Stanley Cup Semifinale vordrangen. Und zu ihren Stärken zählt die mannschaftliche Geschlossenheit, bei der sich jeder für jeden einsetzt, sowie ein erneut famoser Carey Price im Tor, der mit einer Bilanz von 10-5, einer Fangquote von 93,1 Prozent und einem Gegentorschnitt von 2,09 ganz nah an seinen Karriere-Bestwerten aus den Playoffs 2020 liegt (93,6 Prozent; 1,78 GAA).