Vor dem Spiel fragten sich die Beobachter, wie gut die beiden Teams die gut einwöchige Pause seit ihrem letzten Spiel wohl verkraftet hätten. Bereits nach dem ersten Drittel am Donnerstagabend war diese Frage mehr als eindeutig beantwortet.
Cody Eakin, Erik Haula, Jonathan Marchessault und Alex Tuch hatten die Gastgeber schon bis zur 12. Spielminute mit 4:0 in Führung geschossen. Die Sharks hingegen wussten da noch gar nicht so genau, was eigentlich geschehen war, so schnell und effizient wirbelten die Gastgeber.
Gästecoach Peter DeBoer, der seinen Nummer-1-Torwart Martin Jones vorzeitig vom Eis holte, zeigte sich entsprechend enttäuscht. "Wir hatten eine längere Pause zuletzt. Direkt zu Spielbeginn waren wir noch nicht richtig da. Unser Torwart konnte gar nicht viel ausrichten, ehrlich gesagt. Ich gebe ihm keine Schuld. Ich habe ihn heruntergenommen, damit er Kräfte für das nächste Spiel sammeln kann."
Ähnliches: [Golden Knights fertigen die Sharks ab]
Besonders auffällig im ersten Vergleich beider Teams war einmal mehr die große Breite des Kaders der Knights. Die am Ende sieben Treffer der Knights verteilten sich auf sieben unterschiedliche Torschützen, nachdem Shea Theodore, Colin Miller und James Neal den Torreigen in den restlichen zwei Dritteln für die Hausherren ideal abrundeten.
Ebenfalls beeindruckend in Spiel 1 war die untadelige Leistung von Vegas-Torhüter Marc-Andre Fleury, der am Donnerstag mit 33 Saves glänzte und sich einen weiteren Playoff-Shutout redlich verdiente. Dafür wurde er nach der Schlusssirene ausgiebig von den eigenen Teamkameraden und den Vegas-Fans in der Halle gefeiert. Das Publikum stimmte deutlich vernehmbare "Fleury, Fleury!"-Sprechchöre an. Es war bereits Fleurys dritter Shutout im erst fünften Playoff-Spiel der Golden Knights und der 13. K.-o.-Runden Shutout seiner Karriere.