"Manchmal braucht man einfach ein bisschen Glück mit dem Puck", erklärte Stürmer Reilly Smith. "Das wir im Powerplay solche Probleme haben, ist der große Faktor in dieser Serie, das schadet unserem Spiel sehr. Das müssen wir im nächsten Spiel ändern und wenn wir das schaffen, ist noch viel möglich."
Die Abwehr der Canadiens scheint für Vegas ein kaum lösbares Rätsel, sie haben Probleme in Montreals Drittel zu kommen, können sich dort selten festsetzen und bringen ihre Torschüsse oft aus wenig aussichtsreichen Positionen an. Puckverluste im Spielaufbau werden von Montreal immer wieder mit erfolgreichen Kontern bestraft.
"Sie sind immer nah am Puck, ob in der Abwehr, in der neutralen Zone, oder in unserem Drittel, es hängen immer mehrere ihrer Spieler an dir", erläuterte Stephenson die Herausforderung im Spiel gegen die Abwehr der Canadiens. "Sie machen es einem schwer. Im letzten Spiel sind wir Phasenweise damit zurecht gekommen, aber es ist eine harte Serie, sie spielen sehr gut."
Besonders die Starstürmer der Golden Knights in den ersten beiden Reihen müssen sich steigern, wenn sie Spiel 7 erzwingen und ins Stanley Cup Finales einziehen wollen. Von den elf Toren der Golden Knights in der Serie kamen nur vier von Stürmern, Max Pacioretty war der einzige Stürmer aus den ersten beiden Reihen, der zum Torerfolg kam. Kapitän Mark Stone erzielte bisher keinen Punkt. Der beste Torschütze in dieser Serie ist bisher Verteidiger Alex Pietrangelo mit drei Treffern. Spieler wie Stone, Pacioretty, Smith und Stephenson haben das Kaliber, um den Unterschied in einem Spiel, oder sogar einer Serie zu machen. Finden sie einen Weg zu ihrer üblichen Effizienz in der Offensive, stehen die Chancen gut für die Golden Knights.
Fallen endlich die Tore, dürfte Montreal es schwer haben, denn auch sie erzielten bisher nur zwölf Treffer. Immerhin stellen die Golden Knights mit Marc-Andre Fleury und Robin Lehner das vielleicht beste Torwart-Tandem der Liga. Fleury ist für die Vezina Trophy als bester Torhüter der Saison nominiert und gemeinsam gewannen sie die William M. Jennings Trophy für die Torhüter des Teams mit den wenigsten Gegentoren. Lehner bekam die Trophäe bereits zum zweiten Mal, 2019 gewann er sie in Diensten der New York Islanders gemeinsam mit Thomas Greiss.