Golden Knights bezwingen Wild in Spiel 7

Die Vegas Golden Knights gewannen in der heimischen T-Mobile Arena mit 6:2-Toren Spiel 7 der Stanley Cup First Round gegen die Minnesota Wild und zogen in die zweite Runde der Stanley Cup Playoffs ein, in denen sie am Sonntag auf die Colorado Avalanche treffen werden.
"Mir hat unser Spiel richtig gut gefallen. So habe ich mir das auch vorgestellt und so wollten wir die Partie auch angehen", lobte Vegas-Trainer Peter DeBoer die Herangehensweise seiner Mannschaft an die und den Verlauf der Begegnung.

Als dreifacher Torschütze der Golden Knights, die zuletzt zweimal in Folge verloren hatten, zeichnete sich Mattias Janmark aus. Max Pacioretty, der nach einer verletzungsbedingten Pause sein erstes Spiel seit dem 1. Mai bestritt, und Verteidiger Zach Whitecloud brachten mit ihren Treffern in der 28. und 34. Minute die Hausherren letztendlich vorentscheidend mit 4:2 im zweiten Drittel in Front. Chandler Stephenson, Nicolas Roy und Shea Theodore waren jeweils bei zwei Toren der Golden Knights an der Vorarbeit beteiligt.
"Davon träumt ein jeder Spieler, ein Tor in einem Spiel 7 zu erzielen, und mir sind gleich deren drei geglückt. Das ist unglaublich, dass mir das gelungen ist", freute sich der Dreifach-Torschütze.
Janmark eröffnete den Torreigen in der fünften Minute, indem er sich an der blauen Linie gegen zwei Spieler der Wild durchsetzen konnte, bis vors Tor durchlief, den Puck auf die Vorhand brachte und aus kurzer Distanz die Scheibe, an Minnesotas Schlussmann Cam Talbot vorbei, reinschob.

Die Wild verstärkten daraufhin ihre Angriffsbemühungen und belohnten sich noch vor der ersten Pause durch den Ausgleich von Zach Parise in der 17. Minute. Parise verdeckte Vegas' Torwart Marc-Andre Fleury (19 Saves) die Sicht und fälschte einen Schuss von Ryan Suter unhaltbar ab.
Auch im zweiten Durchgang erwischten die Golden Knights den besseren Start. Diesmal dauerte es sogar nur 125 Sekunden ehe sie Nicolas Hague erneut in Front brachte. Nach gewonnenem Bully, landete die Scheibe bei dem 22-jährigen Verteidiger, der nicht lange fackelte und das Spielgerät durch Freund und Feind hindurch zum 2:1 einnetzte.
"Das ist schon etwas ganz Tolles. Das hat mir richtig Spaß gemacht, vor allem mit den Fans im Rücken", beschrieb Hague die Stimmung nach seinem ersten Playofftor in seiner NHL-Karriere.
Die Freude über die Führung währte jedoch nicht lange. Wild-Rookie Kirill Kaprizov hatte 150 Sekunden später die passende Antwort parat, während Ryan Reeves auf der Strafbank saß. Es folgte der Doppelschlag von Pacioretty und Whitecloud. Alle vier Torschützen der Golden Knights schossen ihr erstes Tor in den diesjährigen Playoffs.
"Wir wissen, dass wir in der Tiefe gut besetzt sind, das lässt uns auch zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben blicken", so DeBoer.
Im Schlussabschnitt mühten sich die Wild redlich den 2-Tore-Rückstand aufzuholen, doch die Golden Knights standen kompakt und ließen nur noch wenige Torchancen zu. Der vor dem rechten Bullypunkt freistehende Janmark erhöhte auf 5:3 als noch knapp 7 1/2 Minuten auf der Uhr standen.
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Bereits fünf Minuten vor Spielende nahm Minnesotas Trainer Dean Evason zu Gunsten eines weiteren Feldspielers Talbot (29 Saves) vom Eis. Das verwaiste Tor nutzte jedoch Janmark, um seinen Hattrick zu komplettieren. Es war Janmarks erstes 3-Tore-Spiel in seiner NHL-Karriere.
"Minnesota hat ein richtig gutes Team, doch wir haben gelernt unsere Chancen zu nutzen. Wenn sich einem die Gelegenheit bietet ein Tor zu erzielen, dann sollte man es tun. Mir gelang es heute Abend dreimal."