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Das Werkzeug, das Thomas Vanek in den kommenden Tagen zwischen die Finger bekommen wird, ist um ein vielfaches kleiner als ein Eishockeyschläger.
"Zum Glück kann ich gut mit Stäbchen essen", scherzte der österreichische Stürmer. "Ich bin für viele Arten von Speisen offen und will unbedingt auch das lokale Essen ausprobieren."
Nach einem über 6.500 Meilen-Flug landete Vanek am Montag in Shanghai. Mit seinem neuen Team, den Vancouver Canucks, wird er dort am Donnerstag in der Mercedes-Benz Arena ein Vorbereitungsspiel gegen die Los Angeles Kings bestreiten.

"Wir hatten ein wirklich tolles Flugzeug", erzählte er NHL.com International nach dem ersten offiziellen Eistraining einer NHL-Mannschaft auf dem asiatischen Kontinent. "Da sind die zwölfeinhalb Stunden relativ schnell vergangen. Es war so groß, wir konnten uns nicht nur die Beine vertreten sondern viele Sachen machen. Wir konnten spielen und Satelliten-TV schauen. Die Zeitumstellung scheine ich auch recht gut überstanden zu haben."
Ohne Jetlag, dafür mit einer gehörigen Portion Vorfreude, wird Vanek die kommenden Tage angehen. Es sind nicht alltägliche Spiele, die ihm bevorstehen. Es ist der erste Vorstoß der NHL in den chinesischen Markt. China ist das bevölkerungsreichste Land der Erde und Shanghai und Beijing sind zwei der pulsierendsten Metropolen der Welt.
"Ich war noch nie in China", erzählte Vanek. "Es ist das erste Mal für mich und ich bin absolut aufgeregt. Ich freue mich riesig auf die Atmosphäre. Ich freue mich darauf, spazieren zu gehen und die Kultur kennenzulernen. Auch will ich verschiedene Restaurants ausprobieren."

Im Gegensatz zu den Vorbereitungsspielen der Vorjahre in Europa, betreten viele Spieler bei den China Games 2017 Neuland.
"Für mich als Europäer, der nun seit einiger Zeit in Nordamerika lebt, waren die NHL-Trips schon immer etwas Besonderes", sagte der Grazer. "Die NHL-Trips nach Europa, nach Deutschland und Finnland fand ich schon immer gut. Für ein Team ist so eine Reise immer eine schöne Erfahrung. Einige Jungs waren schon in dem Land und einige noch nicht."
Abseits der sportlichen Aufgaben werden die Spieler selbstverständlich ausreichend Zeit bekommen, die Umgebung zu erkunden.

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"Ganz oben auf meiner Liste steht natürlich der Besuch bei der Chinesischen Mauer", freute sich Vanek.
Nach der Partie in Shanghai werden die Mannschaften nach Peking reisen. Dort werden sie nicht nur das Wahrzeichen des Landes besichtigen, sondern am Samstag auch ein zweites Match bestreiten.
In der Wukesong Arena findet dann um 9:30 MSZ für die Canucks das Rückspiel gegen die Kings statt.