Uwe Krupp Trophy (Conn Smythe Trophy)
Die Conn Smythe Trophy wird jährlich im Anschluss des letzten Spiels der Stanley Cup Finalserie an den wertvollsten Spieler der Playoffs vergeben. Die Trophäe wurde nach Conn Smythe, dem ehemaligen Trainer, Manager, Präsidenten und Eigentümer der Toronto Maple Leafs benannt.
Wer in der 103-jährigen Geschichte der NHL als einziger Spieler aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz das Siegtor zum Gewinn des Stanley Cups schießt, ist ein würdiger Pate für den MVP-Award der Playoffs. Uwe Krupp bestritt 81 Playoffpartien in den 15 Spielzeiten seiner NHL-Karriere. Kein anderer deutschsprachiger Spieler brachte es auf mehr Einsätze in der Postseason als der in Köln geborene Verteidiger.
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Von den Buffalo Sabres in der elften Runde an Position 214 beim NHL Draft 1983 ausgewählt, gab Krupp sein NHL-Debüt zur Saison 1986/87. Im darauffolgenden Jahr, am 6. April 1988, durfte er zum ersten Mal Playoff-Luft auf NHL-Eis schnuppern, im Halbfinale der Adams Division zogen die Sabres jedoch mit 2:4-Siegen gegen die Boston Bruins den Kürzeren.
Auch in den folgenden drei Playoffs war für Krupp mit den Sabres bereits in der ersten Runde Schluss gewesen. Am 25. Oktober 1991 hieß es für ihn Abschied nehmen von Buffalo in Richtung Long Island. Im Anschluss seiner zweiten Saison in Uniondale legte er mit den Islanders einen langen Playoff-Lauf hin, der erst im Finale der Prince of Wales Conference gegen den späteren Stanley Cup Champion, die Montreal Canadiens, endete. In 18 Spielen der Stanley Cup Playoffs 1993 brachte es Krupp auf ein Tor, fünf Assists und einen +/-Wert von +2.
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Von 1994 bis 1996 qualifizierte sich Krupp mit den Islanders, mit den Quebec Nordiques, die zur Saison 1995/96 nach Denver umzogen, und mit den Colorado Avalanche für die Playoffs. Krupp verletzte sich in seinem ersten Spiel für die Avalanche und kehrte erst zum Saisonende für fünf Partien und die anschließenden Playoffs ins Team zurück - und in was für einer starken Verfassung!
Auf dem Weg zu Spiel vier im Stanley Cup Finale gegen die Florida Panthers erzielte Krupp drei Tore und zwölf Assists in 21 Spielen. Er befand sich auf dem Leistungshöhepunkt seiner Sportlerkarriere und er erfüllte sich am 10. Juni 1996 seinen größten Traum.
Mit einer 3:0-Serienführung traten die Avalanche in der Miami Arena an. Die gastgebenden Panthers leisteten kräftig Widerstand und so stand es nach Ablauf der regulären Spielzeit 0:0. Auch in den ersten zwei Verlängerungen sollte kein Treffer fallen. Es lief die fünfte Minute in der dritten Overtime, Krupp nahm sich ein Herz, zog rechts hinten von der blauen Linie ab und ließ Floridas Torhüter John Vanbiesbrouck keine Abwehrchance. Der Stanley Cup war gewonnen!