Ganz nach Plan verlief aber auch am Donnerstag im BB&T Center von Sunrise der Auftritt der Kanadier nicht. Im ersten Durchgang gerieten sie zweimal in Rückstand, nach dem Treffer von Floridas Center Noel Acciari zum 3:1 sogar mit zwei Toren. Zwölfeinhalb Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gerade einmal gespielt gewesen. Drei Gegentore in der ersten Viertelstunde muss man als Gast erst einmal verkraften, die Maple Leafs haben aber einen Umgang mit solchen Situationen. Ihr Kader ist offensiv ausgerichtet zusammengestellt. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie die viertmeisten Gegentore in der Liga kassiert haben (212) und dennoch auf einem Platz zur Qualifikation für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference stehen. Da musst du eben mehr Tore schießen als die Konkurrenz! 228 gelangen ihnen an der Zahl, so viele wie keinem anderen Team.
Kasperi Kapanen läutete mit seinem Anschlusstreffer zum 2:3 noch vor der ersten Pause die Aufholjagd in dem Vier-Punkte-Spiel ein, das mit 5:3 zu Gunsten der Maple Leafs endete. Obwohl sie früh in Rückstand gerieten, zeigte sich Keefe darüber zufrieden, wie sein Team die Partie angegangen war.
Trotz des Spielstands finde ich, dass wir gut begonnen haben. Wir sind viel gelaufen, hatten den Puck unter Kontrolle, und uns ist einiges in deren Drittel gelungen. Sie sind gegen uns in Front gegangen, aber mir hat einfach gefallen, dass unsere Mannschaft sich davon nicht irritieren ließ. Wir haben auf der Bank darüber gesprochen, dass wir noch viel Zeit haben und dass wir dranbleiben müssen. Wir waren zuversichtlich, dass wir während des Spiels noch unsere Chancen bekommen werden, und so war es auch. Es begann mit dem Powerplaytor - ich glaube nicht, dass es als Powerplaytor zählt [Anm. d. Red.: Eine Teamstrafe gegen Florida war bereits um eine Sekunde abgelaufen], aber in meinen Augen war es eines, und Kappy hat es beendet. Ich verliere allmählich den Überblick, wie viele Spiele in Folge Kappy jetzt hat, aber er spielt für uns im Moment auf einem anderen Niveau. Das macht den Unterschied", so der Übungsleiter.