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Torhüter Sergei Bobrovsky war der große Held des Abends für seine Columbus Blue Jackets beim klaren 3:0-Erfolg des Teams aus Ohio im Prudential Center zu Newark, beim Spiel gegen die gastgebenden New Jersey Devils. 20 Rettungstaten konnte der erfahrene Torhüter dabei auf sein Konto sammeln, er damit den zweiten Shutout in Folge verbuchen. Doch damit nicht genug der Freude. Es war sein bereits 34. Saisonerfolg im Gehäuse der 'Jackets'. Damit überholte er in der Franchisegeschichte des Teams Steve Mason, der in seiner Zeit mit dem Team in der Saison 2008-09 33 Saisonsiege mit der Franchise verbuchen konnte und bisher noch den alten Teamrekord in dieser Kategorie innehatte.

In dieser Saison war es übrigens bereits das insgesamt fünfte Spiel ohne Gegentreffer für den Goalie, der auch beim jüngsten 1:0-Sieg gegen die Minnesota Wild am vergangenen Dienstag schon ohne Gegentreffer blieb. Damals waren mit 38 Saves deutlich mehr Aktionen von ihm erforderlich als gestern im Prudential Center, wo er nur 20 Mal rettend eingreifen musste.
"Das ist natürlich eine tolle Sache für mich. Aber das Lob gebührt dabei natürlich der gesamten Defensive. Die Jungs vor mir waren eine wichtige Hilfe für mich dabei" gab sich Bobrovsky nach dem Sieg bescheiden. "Ich muss mich bei meinen Mitspielkern dafür einfach bedanken. Wie wir aktuell in der Defensive auftreten ist für diese Jahreszeit schon toll. Die Jungs hängen sich alle unheimlich rein derzeit."
Die Blue Jackets haben zurzeit wieder einen recht guten Lauf, konnten damit nun immerhin vier ihrer letzten sechs Auftritte in der besten Eishockeyliga der Welt zu ihren Gunsten entscheiden. Mit einer Statistik von nun 41-17-6 liegen sie noch immer gleichauf mit dem Titelverteidiger, den Pittsburgh Penguins, haben Rang Zwei in der Metropolitan Division weiterhin fest im Blick.

Bobrovsky

Auch Bobrovskys Trainer John Tortorella lobte nach dem Sieg gegen New Jersey seinen Torhüter für die zuletzt gezeigten Leistungen, welche nun in diesen neuen Franchiserekord mündeten: "Er ist aktuell der Garant dafür, dass wir quasi in jedem Spiel einen Sieg einfahren können, in der Tabelle nach oben schauen dürfen. Natürlich ist die Torhüterposition eine besonders wichtige in diesem Spiel, und diese ist bei uns aktuell ganz hervorragend besetzt."
Dass das so beileibe keine Selbstverständlichkeit ist, dass muss aktuell u.a. auch sein Gegenüber miterleben. Kontrahent Cory Schneider befindet sich mit einem Team in einer anhaltenden Negativspirale. Sieben Niederlagen in Serie lassen die Playoff-Chancen der Devils doch arg schrumpfen. Trotz der 19 Saves die Schneider am gestrigen Abend zeigen konnte. Und was mindestens genauso viele Sorgen macht: In zwei der letzten drei Spielen gelang den Devils nicht einmal ein eigener Treffer. Nicht gerade ein Schreckgespenst für die gegnerischen Defensivreihen also.
Am Sonntag reichte den Gästen jedenfalls schon ein Treffer von Boone Jenner im Mitteldrittel zur Führung, der dann durch weitere Tore von Oliver Bjorkstrand und Sam Gagner, der nach einer wochenlangen Ladehemmung nun zum bereits zweiten Mal in Serie für Columbus traf, noch ausgebaut wurde, zum Auswärtserfolg.

Lediglich bei einer 2:0-Führung im Rücken, und mit rund 30 gespielten Sekunden im Schlussdrittel, musste Bobrovsky bei einem Angriff der Devils noch einmal sein ganzes Können aufblitzen lassen. Taylor Hall prüfte ihn mit einem vielversprechenden Versuch. Jedoch vergeblich!
Bereits am Dienstagabend werden sich beide Teams in Columbus übrigens wiedersehen. Dann können die Devils erneut versuchen gegen die Jackets zu punkten. Diesmal waren sie auch Dank Sergei Bobrovsky davon recht weit entfernt.