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Zahlreiche Stars haben der NHL in den vergangenen Jahrzehnten ihren Stempel aufgedrückt und für spektakuläre Momente gesorgt. Wir von NHL.com/de präsentieren unsere Top 10 der aufregendsten NHL-Spieler.

1. Wayne Gretzky
Kein anderer Spieler verstand es, die Fans so sehr in den Bann zu ziehen, wie Wayne Gretzky "The Great One" - wie ihn die Hockey-Welt hochachtungsvoll nennt - ist aktuell Inhaber von 61 NHL-Rekorden. Unter anderem führt er die ewige Rangliste bei Toren, Assists und Punkten an - sowohl in regulären Saisonspielen als auch den Playoffs. 13 Mal in Folge war er am Ende einer Spielzeit bester Vorlagengeber. In 20 Jahren bestritt er 1487 Begegnungen und kam dabei auf sage und schreibe 2857 Scorer-Punkte. Ein Wert, den in diesem Universum vermutlich nie wieder ein Spieler erreichen wird. Von den aberwitzigen 382 Punkten in 208 Playoff-Partien ganz zu schweigen.
Seine Trophäensammlung hat im Laufe der Jahre stattliche Ausmaße angenommen. Gretzky gewann viermal den Stanley Cup, zweimal die Conn Smythe Trophy und neunmal die Hart Trophy, davon siebenmal in Serie.

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2. Gordie Howe
"Mr. Hockey" hat ganze Generationen an Kollegen auf dem Eis kommen und gehen sehen. Er selbst ging fast vier Jahrzehnte lang in den nordamerikanischen Eishockey-Arenen auf Punktejagd. Mit 18 Jahren debütierte er in der NHL-Saison 1946/47 bei den Detroit Red Wings. Howe stürmte bis zur Spielzeit 1970/71 für die Franchise aus Hockeytown. Nach einem sechsjährigen Intermezzo bei den Houston Aeros und den New England Whalers in der WHA kehrte Howe in der Saison 1979/80 mit den Hartford Whalers noch einmal zurück in die beste Liga der Welt. Als 52-Jähriger absolvierte er seinerzeit alle 80 Hauptrunden-Spiele. Kein Wunder, dass er dank seiner Unverwüstlichkeit mit 1767 Einsätzen immer noch NHL-Rekordspieler ist.

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Howe schloss viermal eine Saison als bester Torschütze und sechsmal als erfolgreichster Scorer ab. Ebenfalls sechsmal wurde ihm die Hart Trophy als wertvollster Spieler überreicht. Mit den Red Wings holte Howe in den 1950-er Jahren viermal den Stanley Cup. Am 10. Juni 2016 verstarb Howe im Alter von 88 Jahren.
3. Mario Lemieux
"Super Mario" machte nicht nur durch sportliche Gala-Auftritte von sich reden. Sein Comeback nach einer schweren Krebserkrankung gehört ohne Zweifel zu den emotionalsten Momenten der NHL-Geschichte. Die Krankheit und diverse Verletzungen waren der Grund, dass Lemieux nur 915 Begegnungen bestritt, in denen er jedoch sagenhafte 1723 Scorer-Punkte erzielte. Hätte er die gleiche Anzahl an Spielen gemacht wie Gretzky, wäre er hochgerechnet auf einen Wert von 2796 Punkten gekommen. In den 107 Playoff-Partien in seiner Laufbahn verbuchte er weitere 172 Zähler.
Mit seinen Pittsburgh Penguins, dessen Besitzer er heute ist, triumphierte er zweimal in den Finalserien um den Stanley Cup. Darüber hinaus gewann er dreimal die Hart Trophy, sechsmal die Art Ross Trophy und zweimal die Conn Smythe Trophy. Hinzu kommen zwei Olympia-Siege mit Kanada.

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4. Bobby Orr
Mit seiner Spielweise elektrisierte er die Fans geradezu. Orr war einer der schnellsten Skater und erzielte auch als Verteidiger viele spektakuläre Tore. Ohne seine vielen Verletzungen hätte Orr vermutlich wesentlich mehr als jene 657 Partien bestritten, die in der Statistik für ihn ausgewiesen sind. Trotzdem zählt er zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der NHL.

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Zweimal holte er mit den Boston Bruins den Stanley Cup. Darüber hinaus gewann er achtmal in Folge die Norris Trophy und zweimal die Conn Smythe Trophy. Der heute 69 Jahre alte Orr ist seinem Sport als Spieleragent und gelegentlich als Coach im Junioren-Bereich nach wie vor eng verbunden.
5. Sidney Crosby
Der dreimalige Stanley-Cup-Campion hat nach nur 782 Hauptrunden-Partien bereits 1027 Scorer-Punkte auf dem Konto. In fünf seiner bislang zwölf NHL-Spielzeiten durchbrach er die Schallmauer von 100 Punkten. In der Saison 2016/17 schaffte er mit den Pittsburgh Penguins als erstes Team seit den Red Wings 1998 die Titelverteidigung. Dabei ließ sich der 29-jährige Kapitän selbst von einer Gehirnerschütterung in den Playoffs nicht stoppen. In diesem Jahr bekam Crosby zum zweiten Mal in Folge die Conn Smythe Trophy.

6. Martin Brodeur
Nicht nur die Torjäger und Vorlagengeber sorgen in der NHL für Aufsehen, sondern auch die Goalies. Brodeur war ein besonders herausragender Vertreter seiner Zunft und verzückte das Publikum durch seine spektakulären Saves. Kein anderer Torwart hat in der NHL mehr Saisonspiele gewonnen als er (691). Kein anderer Torwart hielt öfters seinen Kasten sauber (125). Kein anderer Torwart hat mehr NHL-Spiele bestritten (1470). Kein anderer Torhüter außer Brodeur fuhr in zwölf Spielzeiten in Folge 30 oder mehr Siege ein und keinem anderen Schlussmann gelangen in der NHL drei Tore. Brodeur gewann dreimal mit den New Jersey Devils den Stanley Cup.

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7. Jaromir Jagr
Sein erklärtes Ziel ist es, Gordie Howe den Titel des NHL-Methusalems streitig zu machen. Im stolzen Alter von 45 Jahren hat der derzeit vertragslose Jagr noch immer nicht genug von der NHL und wartet sehnsüchtig auf einen Anruf von einem der 31 Klubs. Gleich zu Beginn seiner NHL-Karriere gewann er zweimal an der Seite von Mario Lemieux den Stanley Cup mit den Pittsburgh Penguins. Jagr wurde achtmal ins All-Star Team berufen, gewann fünfmal die Art Ross Trophy als Topscorer der Liga und einmal die Hart Trophy als wertvollster Spieler der Liga.

Mit seinen 1914 Scorerpunkten belegt Jagr in der Ewigkeitsliste der NHL den zweiten Platz hinter Wayne Gretzky. Kein anderer Spieler in der Geschichte der NHL hat mehr Siegtore erzielt als Jagr (135).
8. Alex Ovechkin
Der 31-jährigen Russen zählt er zu den besten Linksaußen, die jemals in der NHL aktiv waren. Regelmäßig zieht er die Kundschaft durch seine Offensivaktionen in seinen Bann. In sieben Spielzeiten knackte Ovechkin die 50-Tore Marke, viermal brachte er es auf 100 oder mehr Scorer-Punkte.

In seiner Rookie-Saison 2005/06 kam der extrovertierte Stürmer auf 106 Scorerpunkte und wurde mit dem Gewinn der Calder Trophy als bester NHL-Neuling ausgezeichnet. Was Ovechkin in seiner eindrucksvollen Laufbahn noch fehlt, ist der Gewinn des Stanley Cups.
9. Steve Yzerman
Seine geballte Offensivpower war geschätzt und gefürchtet zugleich - je nachdem auf welcher Seite des Eises man sich befand. Sechsmal in Folge erreichte Yzerman mindestens 100 Punkte in einer Spielzeit. Darüber hinaus gilt er als einer der bedeutendsten Mannschaftsführer in der Liga-Geschichte. Dreimal holte er mit den Detroit Red Wings den Stanley Cup. Hinzu kamen eine Conn Smythe Trophy und einmal Gold bei den Olympischen Spielen.

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Nach 1514 Spielen mit 1755 Punkten räumte Yzerman seinen Spind bei den Red Wings und beendete seine erfolgreiche Laufbahn. Aktuell ist er General Manager der Tampy Bay Lightning.
10. Ray Bourque
21 Spielzeiten hoffte er vergeblich auf den Gewinn des Stanley Cups. In all diesen Jahren hatte er das Leibchen der Boston Bruins getragen. Dann wechselte er zur Colorado Avalanche und holte dort nach zwei Jahren doch noch die lang ersehnte Trophäe.

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Anschließend hängte Bourque nach 23 Serien in der NHL die Schlittschuhe an den berühmten Nagel. Am Ende seiner Karriere war er Inhaber der Rekorde für die meisten Tore (410), meisten Assists (1169) und meisten Punkte (1579) eines Abwehrspielers. 19mal hintereinander bestritt er das NHL All Star Game. Zudem tragen fünf Exemplare der Norris Trophy und eine Calder Trophy seinen Namen.