"Ich denke, dass das schon wichtig ist. Vor allem später in der Saison, wenn die Spiele immer wichtiger und enger werden. Es ist gut, wenn dein Team verschiedene Arten von Eishockey beherrscht. In den Playoffs ist es auch wichtig, dass man vier Reihen hat, gegen die sich der Gegner schwer tut. Man kann so viel treffen wie man will, aber man muss auch verteidigen und es dem anderen Team schwer machen können. In den letzten Jahren hatten wir Spieler, die genau das konnten. Das ist definitiv ein Teil unserer Identität", erklärt Wilson.
Der Hunger auf den nächsten Stanley-Cup-Ring ist groß
Auch 2019/20 liegen die Capitals voll auf Playoff-Kurs und werden aller Voraussicht nach auch im sechsten Jahr in Folge das Endrunden-Ticket lösen. Seit Saisonbeginn marschiert Washington vorne weg und führte über weite Strecken die gesamte NHL an. Eine besondere Situation auch für die Spieler, die dadurch permanent im Fokus stehen und einen gewissen Leistungsdruck spüren. "Es ist definitiv schwer, über alle 82 Spiele konstant gut zu spielen", sagt Wilson. "Das macht aber auch ein gutes Team aus. Wer das ganze Jahr gut spielt, hat eine Chance, am Ende ganz oben zu landen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, Konstanz in unsere Leistungen bringen und unserem Spiel vertrauen."
Das Ziel soll wie bereits 2018 der Gewinn des Stanley Cups sein. "Wenn du es geschafft hast, dann begreifst du erst, wie schön es ist und wie viel Arbeit es gekostet hat. Wir haben den Hunger, um es noch einmal zu tun", betont Wilson. "Die Zeit nach dem Stanley Cup-Sieg ist die beste in deinem Leben: Die Feiern mit deinen Teamkollegen und all das ist etwas ganz Spezielles. Wenn du einmal davon gekostet hast, dann willst du es immer wieder."
Besondere Wiedersehen mit Grubauer
Den ultimativen Triumpf erlebten Wilson und die Capitals vor zwei Jahren mit Torwart Philipp Grubauer, der sich nach der Meisterschaft in Richtung Colorado Avalanche verabschiedete. Seitdem traf "Grubi" viermal auf den Ex-Klub. Auch für Wilson waren es bemerkenswerte Spiele.