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Die Gastgeber der drei Freiluftspiele in der laufenden NHL-Saison haben sich als ziemlich knausrige Hausherrn präsentiert. Weder die Toronto Maple Leafs noch die St. Louis Blues und auch nicht die Pittsburgh Penguins überließen ihren Kontrahenten einen einzigen Punkt. Beim jüngsten Spektakel unter freiem Himmel am Samstagabend triumphierten die Penguins im Heinz Field mit 4:2 gegen die Philadelphia Flyers. Tom Kuhnhackl (eine Vorlage) und Matt Cullen (ein Tor) feierten dabei eine erfolgreiche Outdoor-Premiere. NHL.com/de hat interessante Fakten und besondere Momente dieser Partie der NHL Stadium Series festgehalten.

Euphorische Stimmung in ausverkauftem Haus
Das Publikumsinteresse an der Begegnung war enorm und die Stimmung auf der Tribüne entsprechend euphorisch. 67.318 Zuschauer weilten offiziellen Angaben zufolge im Heinz Field, als die Referees zum Eröffnungsbully baten. Damit wurde das Ganze zu einem lohnenden Geschäft für Pittsburgh. Denn das Fassungsvermögen in der PPG Paints Arena, in der die Penguins sonst ihre Heimspiele austragen, hat lediglich ein Fassungsvermögen von 18.387 Personen. Insgesamt 1.208.317 Zuschauer verfolgten die bislang 22 Freiluftspiele in der Geschichte der NHL. Das macht einen Schnitt von 54.924 pro Match.

Der Chef persönlich eröffnet den Torreigen
Kapitän Sidney Crosby höchstpersönlich eröffnete in der Begegnung am Samstag den Torreigen. Am rechten Bullykreis stehend, nahm er in der 12. Minute ein Zuspiel von Jake Guentzel auf und schlenzte den Puck kompromisslos ins Netz. Der Versuch von Flyers-Goalie Michal Neuvirth, das Gegentor mit einem Ausfallschritt zu verhindern, kam zu spät. Trotz seiner unzähligen Erfolge war Crosby die besondere Freude über diesen Treffer anzumerken. "Es ist ein großartiges Gefühl, dass ich zu Hause bei so einem Spiel einen rein gemacht habe", sagte Pittsburghs Spielführer beschwingt. Für Crosby war es Saisontor Nummer 34. Damit führt er aktuell die NHL-Torschützenliste an.
Kühnhackl verbucht Assist bei Freiluftpremiere
In besonderer Erinnerung bleiben wird seine Freiluftpremiere in der NHL auch Tom Kühnhackl. Er verbuchte beim Treffer zum 3:1 von Matt Cullen einen Assist. Der Landshuter erkämpfte sich die Scheibe an der Mittellinie und chippte sie nach vorne in die Angriffszone. Über Eric Fehr gelangte der Puck zu Cullen, der ihn im zweiten Versuch in die Maschen bugsierte. Kühnhackl zeigte sich begeistert von der besonderen Atmosphäre des Stadium-Series-Matches. "Das war etwas Einzigartiges. Die Fans waren unglaublich und es herrschte eine super Stimmung", sagte er. Wegen der Kälte in Pittsburgh holte er an diesem Abend übrigens ein wenig mehr Spielkleidung aus seinem Spind als sonst üblich. "Ich hatte zwei Paar Socken, zwei Hosen und zwei Oberteile an. Damit ging es gut."

Cullen drittältester Torschütze aller Zeiten
Cullen musste besonders lange seinen ersten Einsatz bei einem Freiluftspiel warten. Im Alter von 40 Jahren und 115 Tagen war es am Samstag soweit. "Diese Wand der Pittsburgh-Fans, den Schnee und die Lichter werde ich immer in Erinnerung behalten", gab er einen Einblick in seine Gefühlswelt. Zum ältesten Torschützen avancierte er damit jedoch nicht. Mark Recchi (Boston Bruins/2010) mit 41 Jahren und 334 Tagen und Daniel Alfredsson (Detroit Red Wings/2014) liegen in dieser Rangliste noch vor ihm.
Flyers verlieren auch ihr drittes Freiluftspiel
Einmal mehr einen unerfreulichen Ausgang nahm ein Freiluftspiel für die Philadelphia Flyer. Das 2:4 bedeutete die dritte Niederlage im dritten Match. Der Schweizer Verteidiger Mark Streit stand in Pittsburgh bei zwei, der österreichische Angreifer Michael Raffl bei einem Gegentor auf dem Eis. Sie dürften daher mit gemischten Gefühlen an ihre Stadion-Series-Premiere in der NHL zurückdenken.

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Echte Pinguine machen ihre Aufwartung
Nicht schlecht staunten die Besucher, als vor Beginn der Partie plötzlich sieben echte Pinguine im Heinz Field auftauchten. Für sie hatte man an der Geraden ein authentisches kleines Spielfeld aufgebaut. Die Pinguine stammten aus dem Zoo der Stadt und dürften sich im Gegensatz zu den meisten Spielern und Besuchern über die eisigen Temperaturen gefreut haben.
75.000 Liter Wasser und 1325 Liter Farbe verarbeitet
Um den beiden Teams ein ordentliches Spielfeld im Heinz Field zur Verfügung zu stellen, wurden über 75.000 Liter Wasser benötigt. Aus ihnen entstand eine fünf Zentimeter dicke Eisschicht. Zum Anbringen der Linien benötigte man zudem 1325 Liter Farbe.