Der Österreicher Thomas Vanek hat in der zweiten Woche der Saison Mitte Oktober einen weiteren Meilenstein seiner tollen NHL-Karriere hinzufügen können. Im Spiel seiner Vancouver Canucks gegen die Ottawa Senators am 17. Oktober zog er mit dem Puck am Schläger alleine los und hämmerte die Scheibe zum 3:0 Endstand sowie dem 700. Punkt seiner Karriere ins Tor.
Mittlerweile kann der 33-jährige gebürtige Wiener 337 Tore und 366 Assists zu 703 Punkten in 896 Spielen vorweisen und ist damit mit Abstand der erfolgreichste deutschsprachige Spieler aller Zeiten. Doch im Interview mit NHL.com/de verrät der linke Flügelstürmer, dass diese Zahlen ihm derzeit wenig bedeuten.
Nach neun Jahren bei den Buffalo Sabres von 2005 bis 2014, wurde Vanek nicht mehr richtig heimisch und durchlief mit den New York Islanders, Montreal Canadiens, Minnesota Wild, Detroit Red Wings, Florida Panthers und jetzt Vancouver gleich sechs NHL-Stationen in etwas mehr als drei Jahren.
Zu mehr als drei Teilnahmen am Eastern Conference Finale, zweimal mit den Sabres und einmal mit den Canadiens, hat es jedoch bisher nicht gereicht. Klar, dass Vanek weiter vom großen Triumph, dem Gewinn des Stanley Cups als erster Österreicher überhaupt träumt, aber auch das Thema Karriereende bleibt nicht unausgesprochen.
Hier das Interview mit NHL.com/de:
Wie wichtig sind für Dich Meilensteine?
Vanek: "Unwichtig. Die einzigen Gründe, warum ich noch spiele sind, dass ich das Eishockey liebe und eine Chance habe, den Stanley Cup zu gewinnen. Natürlich will ich als Stürmer Tore schießen und Punkte machen, aber deswegen spiele ich nicht. Die 700 Punkte sind schön und irgendwann später werde ich sicher darauf zurückblicken und mich darüber freuen, was ich erreicht habe, aber momentan ist das kein Thema."