Der Verteidiger schlüpfte auf dem Eis in Abwesenheit des verletzten Steven Stamkos in die Rolle des unumstrittenen Anführers. Von Beginn an präsentierte er sich in überragender Form. Hedman glänzte nicht nur in der Defensive und als Taktgeber an der blauen Linie, sondern auch als Vollstrecker. Trainer Jon Cooper hatte ihn ausdrücklich dazu ermuntert, in der gegnerischen Zone nicht nur nach einem gut postierten Mitspieler Ausschau zu halten, sondern mit seinem strammen Schuss öfter den Abschluss zu suchen. Der Blueliner beherzigte den Ratschlag und erzielte zehn Tore in der Postseason. Diese Ausbeute bedeutete eine persönliche Bestleitung für ihn in einer NHL-Endrunde. Gleiches galt für seine 22 Scorerpunkte aus 25 Spielen.
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Folgerichtig wurde Hedman nach dem entscheidenden 2:0-Sieg gegen die Dallas Stars in Spiel 6 des Stanley Cup Finales mit der Conn Smythe Trophy als wertvollster Spieler der Stanley Cup Playoffs ausgezeichnet. "Mir fehlen gerade die Worte. Ich würde mir wünschen, dass meine Familie jetzt hier wäre. Es ist schwer zu beschreiben, was gerade in mir vorgeht", sagte er nach der Siegerehrung. Es werde sicherlich ein paar Wochen dauern, bis er begreife, was gerade passiert sei. "Es war nicht einfach, 80 Tage in einer Blase zu verbringen. Aber es hat sich gelohnt. Wir kommen mit dem Cup nach Hause. Ich bin wahnsinnig glücklich", betonte Hedman.
Kapitän Stamkos musste sein Amt notgedrungen anders ausüben als gewohnt. Weil eine vor dem Trainingscamp erlittene Verletzung im unteren Körperbereich nur einen Kurzeinsatz beim 5:2 in Spiel 3 gegen die Stars zuließ, fungierte er überwiegend als Motivator im Hintergrund. Doch auch auf dem Spielfeld sorgte er für einen unvergesslichen Moment während seines gerade einmal 2:47 Minuten währenden Auftritts in den Playoffs. Auf Pass von Hedman setzte er sich an der rechten Bande gegen einen Gegenspieler durch und schlenzte den Puck zur 2:0-Führung ins Netz.
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"Es war großartig, dieses besondere Erlebnis mit meinen Teamkollegen zu teilen. Ich freue mich sehr, dass es mir gelungen ist, wenigstens etwas Zählbares beizutragen, auch wenn ich nicht lange gespielt habe", gab er im Anschluss an die Begegnung zu Protokoll.
Auf die Leistung seiner Mitspieler ist Stamkos mächtig stolz. "Es ist großartig, was sie geleistet haben. Wir sind als Mannschaft gemeinsam durch alle Höhen und Tiefen gegangen und haben am Ende alle Zweifler verstummen lassen. Es ist toll, ein Teil dieser Gruppe zu sein", sagte Stamkos nach dem Cup-Sieg.