Penguins Flyers 1

Schon wieder erreichte der Kapitän der Pittsburgh Penguins, Sidney Crosby, einen neuen, beeindruckenden Karrieremeilenstein. Beim 5:2-Erfolg über den großen Erzrivalen Philadelphia Flyers am Mittwoch, steuerte der Kanadier gleich drei Assists bei und knackte damit zugleich die 1100-Punkte-Marke in seiner erfolgreichen NHL-Karriere.

Beeindruckend, denn es ist gerade einmal 13 Monate her, da übertraf Crosby erst die 1000er-Marke. Er erreichte sowohl diese, als auch die jüngste Zahl in einem Rekordtempo. Keinem aktuellen Spieler der Liga gelang es diese Leistung in seiner Laufbahn schneller zu bewerkstelligen. Die Nummer 87 der Pens schaffte die 1100 Zähler in lediglich 850 NHL-Einsätzen.
Es ist zudem nicht die erste statistische Errungenschaft des Pens-Kapitäns in dieser Saison. Erst im Vormonat freute er sich über das 400. Tor seiner NHL-Laufbahn. So wie es aussieht, wird es wohl nicht der letzte Meilenstein der laufenden Runde für ihn bleiben, denn er rangiert mit aktuell in Summe 696 Assists lediglich noch vier vor der runden 700er-Schallmauer. Das Tempo vom Mittwoch zu Grunde gelegt, als er gleich dreifach bei Treffern seines Teams assistierte, wird er diese nächste Marke sehr rasch erreichen.
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In Laufe der über einhundertjährigen Ligageschichte ist Crosby erst der insgesamt 62. Spieler der die Schallmauer der 1100 Punkte durchbrechen konnte. Nur zwölf Spieler konnten die Marke schneller als er vollenden. Jaromir Jagr (825 Sp. am 30. Nov. 2001) war der letzte, der ihn übertrumpft hatte, während Wayne Gretzky (464 Sp. am 17. März 1985) und Mario Lemieux (550 Sp. am 17. Dez. 1992) die einzigen waren, die das in weniger als 700 Spielen schafften.

Dass das Erreichte nach einem Spiel ausgerechnet gegen die Flyers zu feiern sein würde, das erscheint bei näherer Betrachtung gar nicht so unwahrscheinlich. Denn in 62 Einsätzen gegen diesen Gegner stehen für Crosby schon 91 Scorer-Punkte in den Statistikbüchern. Dieses Team liegt ihm offenkundig.
"Diese Duelle bringen eben bei jedem das Beste zum Vorschein", freute sich Crosby hinterher. "Da sind alle immer ganz besonders motiviert."
Die Tatsache, dass die Penguins durch den Sieg gleichzeitig die Tabellenführung in der Metropolitan Division übernahmen, nun wieder einen Punkt vor den Washington Capitals und deren drei vor Philadelphia liegen, rundete den gelungenen Abend für das Franchise aus Pittsburgh und seine Anhänger zudem auf geradezu perfekte Art und Weise ab.
Conor Sheary traf gleich doppelt, Crosby lieferte seine Punkte dazu. Phil Kessel, Jamie Oleksiak und Evgeni Malkin steuerten ebenfalls Tore zum Erfolg bei. Nach drei doppelten Punktgewinnen in Folge sah man in ihren Reihen an diesem Abend nur strahlende Gesichter. Die Bilanz von inzwischen 39-24-4 und damit 82 Punkten sorgte zudem für Zufriedenheit bei den Beteiligten.

Sheary begann die Begegnung allerdings zunächst lediglich in der vierten Reihe und wurde erst im Verlauf des Spiels vom Coach an die Seite von Crosby beordert, was ihm sichtlich guttat. Der Teamkapitän assistierte in der Folgezeit bei beiden Toren von Sheary, der damit erstmals nach zuvor immerhin 15 torlosen Spielen wieder unter den umjubelten Torschützen der Penguins war.
"Er geht genau dahin wo es dem Gegner weh tut", lobte ihn Crosby im Anschluss explizit. Es konnte den Penguins in der Endabrechnung am Mittwoch auch nichts anhaben, dass Travis Konecny und Jakub Voracek für Philadelphia einnetzen konnten. Beide Mannschaften lieferten vor allem im Mitteldrittel durch insgesamt sechs Treffer unterhaltsamen Eishockeysport.
Torschütze Voracek räumte die Überlegenheit der 'Pens' an diesem Abend nach der Begegnung freimütig ein: "Sie haben getroffen als es darauf ankam. Wir haben letztendlich heute den Preis dafür bezahlt."
Die Saisonbilanz des Titelverteidigers gegen Philadelphia verbesserte sich durch diese Gala-Nacht von Crosby und Sheary auf 3:0. Der vierte und letzte Vergleich in dieser Hauptrunde ist für den 25. März in Pittsburgh terminiert.
Selbst Coach Mike Sullivan war voll des Lobes für seine Jungs, gerade aber auch für Crosby und seine direkten Mitspieler: "Die ganze Reihe war ausgesprochen dynamisch heute. Das hat mir sehr gut gefallen."