Angesichts der tiefen Lücken, die Shea Weber in Nashville und P.K. Subban in Montreal hinterließen, waren die Erwartungshaltungen an die beiden Defensivspezialisten im Umfeld ihrer neuen Teams gigantisch. In 763 NHL-Hauptrunden- und 59 Playoffspielen feierten die Fans vom Eishockeyzwerg aus Tennessee ihren Abwehrhünen. Einige Tränen sind trotz des mit Vorschusslorbeeren ausgestatteten Ersatzes aus dem Osten Kanadas für Weber vergossen worden. Kann sein Abgang überhaupt kompensiert werden? Die Fußstapfen, die der 193 cm große und 107 kg schwere frischgebackene World Cup Sieger hinterließ waren gigantisch.
Doch Neuankömmling Subban, der nach seiner Ankunft monatelang von einem Medienrummel begleitet wurde, stolperte nicht über diese Fußstapfen. Von Anfang an machte er keinen Hehl daraus, dass er Weber nicht eins zu eins ersetzen vermag. Doch was er auch nicht tat: Er entzog sich niemals der ihm bevorstehenden Verantwortung. Er nahm die Aufgabe an. Er vertraute auf seine Stärken und betonte stets, dass er sich in Nashville wohlfühle, Eishockey in dieser Stadt etablieren möchte und dass er die ihm bevorstehenden Aufgaben annehmen werde.
Am Freitag war es dann endlich so weit: Nach wochenlanger Vorbereitung hatte der Paradiesvogel, der Zuschauer allerorts in Scharen in die Arenen lockt, seinen ersten Auftritt im Dress der Predators. Stilecht absolvierte er sodann auch das jährliche Einlaufritual in die Heimspielstätte der Nashville Predators. Er ließ sich nicht lumpen und präsentierte sich den zahlreichen Fans in einer gelben Hose und einem predatorsblauem Sakko auf dem golden ausgelegten Teppich.