Russian Roundup 316

Viel zu jubeln hatten am Samstag die Fans der Tampa Bay Lightning. Nicht nur, dass sie einen Dreierpack von Alex Killorn bestaunen durften, auch setzten ihre Stars neue Franchise-Bestmarken. Weniger zu lachen gab es im Lager der San Jose Sharks. Zwar konnte der Schweizer Timo Meier seinen 27. Saisontreffer markieren, zu einem Sieg gegen die Predators reichte dieser jedoch nicht.
Und das geschah alles in der vergangenen Nacht in der NHL:

Predators entführen wichtige Punkte aus San Jose
Die Nashville Predators lassen im Kampf um die Tabellenspitze der Central Division nicht abreißen. Sie erreichten im SAP Center einen 4:2-Achtungserfolg gegen die San Jose Sharks und setzen die erstplatzierten ihrer Division, die Winnipeg Jets, gehörig unter Druck.
Colton Sissons (2.), Viktor Arvidsson (25., 59.) und Filip Forsberg (48.) markierten die Treffer für Nashville, das einen Punkt Rückstand zu den Jets hat. Juuse Saros, der bei den Predators zwischen den Pfosten stand, machte 24 Saves.
Auf Seiten der San Jose Sharks führte der Schweizer Timo Meier zu einem Lichtblick. Er stellte nach 4:09 gespielten Minuten im zweiten Spielabschnitt auf 1:1 indem er einen Querpass von Joe Pavelski per Handgelenkschuss in die Maschen jagte. Keeper Martin Jones machte 26 Saves für die Sharks, die zum zweiten Mal in Folge den Kürzeren zogen.

NSH@SJS: Forsberg mit seinem 300. NHL-Punkt

Lightning setzen neue Bestmarken
Für die Tampa Bay Lightning stellte sich die Partie gegen die Washington Capitals als doppelt erfolgreich heraus. Sie fuhren in der Amalie Arena einen 6:3-Sieg gegen die amtierenden Stanley Cup Champions ein und setzten neue Franchise-Bestmarken.
Tyler Johnson (9.), Alex Killorn (11., 16, und 9.) und Erik Cernak (43.) erzielten die Treffer für die Lightning, die ihren 55. Saisonsieg feierten und damit die im Vorjahr gesetzten Bestmarken (54 Siege, 113 Punkte) verbesserten. Mit noch zehn verbleibenden Spielen könnten die Lightning das erst dritte Team werden, dem 60 Siege in einer Saison gelangen (Detroit Red Wings in 1995/96 und Montreal Canadiens in 1976/77).
Killorn markierte seinen ersten Hattrick in der NHL, Nikita Kucherov gab zwei Vorlagen und Andrei Vasilevskiy machte 30 Saves. Alex Ovechkin betrieb Ergebniskosmetik für die Capitals. Er traf doppelt. Capitals-Keeper Braden Holtby wehrte 29 Schüsse ab.

WSH@TBL: Killorn mit seinem ersten Dreierpack

Islanders verpassen Chance
Gegen die Detroit Red Wings kamen die New York Islanders nicht über eine magere 1:2-Niederlage hinaus. In der Little Caesars Arena nutzten sie eine Möglichkeit, Boden im Playoffkampf der Metropolitan Division gut zu machen.
Detroits Stürmer Andreas Athanasiou spuckte den Islanders gewaltig in die Suppe. Er schoss die Red Wings, die zuvor vier Niederlage in Folge kassierten, im Alleingang wieder auf die Siegerstraße. Schon nach 2:59 gespielten Minuten fand sein eigentlich als Pass gedachtes Spiel den Weg ins Tor. Islanders-Vertediger Ryan Pulock fälschte den Puck mit seinem Bein ins eigene Tor ab.
In der 30. Spielminute setzte Athanasiou dann den Spielstand auf 2:1. Nach Zuspiel von Danny DeKeyser ließ der Islanders-Schlussmann Thomas Greiss (20 Saves) keine Chance. Trotz des Erfolges können die Red Wings, deren Torhüter Jonathan Bernier 41 Schüsse abwehrte, die Playoffs nicht mehr erreichen. Die Islanders befinden sich weiterhin in der Spitzengruppe der Meropolitan.

NYI@DET: Athanasiou gelingt sein zweiter Treffer

Blues kehren auf die Siegerstraße zurück
Nach drei Niederlagen in Folge erreichten die St. Louis Blues wieder einen Sieg. In der PPG Paints Arena fuhren die Männer von Headcoach Craig Berube auch dank einer hervorragenden Torhüterleistung von Jordan Binnington (40 Saves) einen 5:1-Sieg gegen die Pittsburgh Penguins ein.
Das Erfolgsrezept der Blues war einfach: Vorne präsentierten sich die Stürmer kaltschnäuzig und hinten fischte ein glänzend aufgelegter Schlussmann alles weg, was zu halten war. Oskar Sundqvist (5. Spielminute), Vince Dunn (14. und 54.), Pat Maroon (22.) und Jay Bouwmeester (23.) erzielten die Tore für die Gäste.
Die Penguins erlebten einen gebrauchten Abend. Nachdem sie drei Spiele in Folge gewonnen hatten, gerieten sie gegen die Blues früh in Rückstand. Von dem Schock, den ihnen Sundqvist mit einem One-Timer nach nicht einmal fünf gespielten Minuten verpasste, konnten sie sich nicht mehr erholen. Torhüter Matt Murray (9 Saves) wurde nach 22:41 gespielten Minuten durch Casey DeSmith ersetzt.

STL@PIT: Bouwmeester, Maroon im Zusammenspiel

Panthers lassen nicht abreißen
Die Florida Panthers stecken im Playoff-Kampf nicht auf. Sie fuhren im Staples Center einen wichtigen 4:3-Sieg gegen die Los Angeles Kings ein und halten ihre Postseason-Träume am Leben.
Mike Hoffman (5.), Evgenii Dadonov (24., und 54.) und Jonathan Huberdeau (59.) markierten die Treffer für die Gäste. Aleksander Barkov gab drei Vorlagen und schraubte seine Punkteausbeute auf einen persönlichen Bestwert von 81 (30 Tore, 51 Assists) hoch.
1:56 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit machte Huberdeau den wichtigen Auswärtssieg der Panthers perfekt. Die Anspannung konnte sich jedoch erst nach einem Videobeweis legen, weil die Kings eine Torhüterbehinderung an Jonathan Quick (31 Saves) prüfen ließen.
Sam Montembeault verhalf den Panthers mit 24 Saves zum vierten Sieg in Folge. Floridas Rückstand auf die zweite Wildcard der Eastern Conference beträgt acht Punkte.

Jets schlagen Flames und bleiben an der Spitze der Central
Die Winnipeg Jets fuhren im MTS Place einen 2:1-Sieg gegen die Calgary Flames ein und behaupteten ihre Führung in der Central Division. Mark Scheifele und Mathieu Perreault erzielten die Treffer und Connor Hellebuyck wehrte 27 Schüsse für die Jets ab. Dank des Sieges beträgt ihr Vorsprung vor den Nashville Predators drei Punkte.
Trotz der Niederlage bleiben auch die Gäste, deren drei Spiele anhaltende Siegesserie riss, voll auf Playoffkurs. Zwar verpassten sie die Möglichkeit, das Postseason-Ticket fest zu lösen, sie stehen jedoch weiterhin noch vor den San Jose Sharks auf dem ersten Platz der Pacific Division.
Mike Smith, der bei den Flames zwischen den Pfosten stand, machte 19 Saves und Mark Jankowski erzielte den einzigen Torerfolg für die Gäste.

CGY@WPG: Scheifele verwertet einen Pass von Chiarot

Bruins fahren späten Sieg gegen Blue Jackets ein
Nach 1:30 Minuten in der Overtime setzte Brad Marchand den krönenden Abschluss und verhalf den Boston Bruins zu einem 2:1-Sieg gegen die Columbus Blue Jackets. Die Fans im TD Garden staunten nicht schlecht, als er auf Rückhand-Zuspiel von Patrice Bergeron einen One-Timer vom rechten Bully-Kreis aus in die Maschen knallte.
Nach 5:51 gespielten Minuten stellte Patrice Bergeron im Powerplay auf 1:0 für die Hausherren. Matt Duchene glich in der 14. Spielminute für Columbus aus. Joonas Korpisalo machte 31 Saves für die Blue Jackets, die zuvor zwei Spiele gewinnen konnten und im Rennen um die erste Wildcard der Eastern Conference einen Punkt hinter den Carolina Hurricanes liegen.
Die Bruins dürfen sich weiterhin über eine außerordentliche Heimbilanz freuen. Sie sind vor heimischer Kulisse seit elf Spielen ungeschlagen. Schlussmann Jaroslav Halak parierte 24 Schüsse für Boston, das auf dem zweiten Rang der Atlantic Division steht.

CBJ@BOS: Marchand trifft in der Verlängerung

Crawford lässt gegen Canadiens nichts durch
Torhüter Corey Crawford war den Chicago Blackhawks gegen die Montreal Canadiens ein sicherer Rückhalt. Er wehrte 48 Schüsse ab und sicherte seinen Farben im Bell Centre einen 2:0-Auswärtssieg.
Connor Murphy (24.) und Brendan Perlini (25.) markierten die Treffer für Chicago, das dank des fünften Sieges in Folge wieder in das Playoffrennen eingreifen kann. Ihr Rückstand auf die Arizona Coyotes, die auf dem zweiten Wildcard-Platz der Western Conference stehen, beträgt lediglich fünf Punkte.
Crawford, der in Montreal geboren wurde, fuhr seinen zweiten Shutout in der laufenden Saison ein. Seine Bilanz aus 13 Karriere-Spielen gegen die Canadiens liegt bei 9-2-2. Carey Price, der das Tor der Canadiens hütete, parierte 22 Schüsse.
Maple Leafs kassieren deftige Niederlage gegen Senators
Für die Toronto Maple Leafs stellte sich das Gastspiel bei den Ottawa Senators als ein gebrauchter Tag heraus. Sie kamen bei den Kellerkindern der Eastern Conference mächtig unter die Räder und kassierten im Canadian Tire Centre eine 2:6-Niederlage.
Cody Ceci (7.), Brian Gibbons (27.), Magnus Paajarvi (34. und 39.), Anthony Duclair (49.) und Oscar Lindberg (55.) erzielten die Treffer für Ottawa, das aus dem Wettbewerb um die Stanley Cup Playoffs schon ausgeschieden ist. Zack Smith bereitete drei Torerfolge vor.
John Tavares schloss in der 46. Spielminute eine 5-gegen-3-Powerplaysituation erfolgreich zum zwischenzeitlichen 2:4 für die Maple Leafs ab. Es war sein 40. Saisontreffer und 700. Punkt seiner NHL-Karriere. Torontos Torhüter Garret Sparks machte 38 Saves. Sein Gegenüber Anders Nilsson wehrte 35 Schüsse ab.

TOR@OTT: Gibbons trifft im Fallen

Hurricanes streichen wichtige Punkte ein
Die Carolina Hurricanes verkürzten den Abstand auf den dritten Rang in der Metropolitan Division. Sie fuhren in der PNC Arena einen 4:2-Sieg gegen die Buffalo Sabres ein und liegen in ihrer Division nur noch zwei Punkte hinter den Pittsburgh Penguins auf dem dritten Platz.
Lucas Wallmark (14.), Andrei Svechnikov (22.), Justin Williams (38.) und Jordan Staal (56.) erzielten die Treffer für Carolina, das weiterhin auf dem ersten Wildcard-Platz der Eastern Conference steht.
Curtis McElhinney hielt den Hurricanes mit 35 Saves den Rücken frei. Aktivposten der Sabres war Ex-Hurricane Jeff Skinner. Er gab sechs Schüsse auf den gegnerischen Kasten ab und traf nach 2:18 gespielten Minuten zur frühen Sabres-Führung indem er McElhinney den Puck durch die Beine steckte. Sabres-Schlussmann Linus Ullmark machte 25 Saves.

BUF@CAR: Williams bezwingt Ullmark

Donato trifft doppelt und Wild machen Boden gut
Die Minnesota Wild gaben ein Lebenszeichen im Kampf um die Playoff-Plätze ab. Sie fuhren im Xcel Energy Center einen 5:2-Sieg gegen die New York Rangers ein und beendeten eine drei Spiele anhaltende Niederlagenserie.
Ryan Donato (5. und 17.), Eric Staal (25.), Jared Spurgeon (47.) und J.T. Brown (58.) erzielten die Treffer für Minnesota, das den Abstand auf die zweite Wildcard der Western Conference auf zwei Punkte verkürzte.
Doppeltorschütze Donato brachte die Hausherren mit einem satten Handgelenkschuss in Front. Kevin Fiala bereitete den Treffer von Spurgeon zum zwischenzeitlichen 4:1 vor und Wild-Torhüter Devan Dubnyk machte 26 Saves. Henrik Lundqvist, der das Tor der Rangers hütete, wehrte 41 Schüsse ab.
Coyotes lassen Punkt liegen
Die Arizona Coyotes fanden kein Mittel gegen Connor McDavid und die Edmonton Oilers. Sie kassierten in der Gila River Arena eine 2:3-Niederlage nach Overtime gegen die Westkanadier und verspielten einen wichtigen Punkt im Kampf um die zweite Wildcard der Western Conference.
McDavid schoss die Oilers nach 58 Sekunden in der Verlängerung mit einem Handgelenkknaller zum Sieg. Nachdem er in der vierten Spielminute schon zum 1:0 getroffen hatte, war es sein zweiter Torerfolg an diesem Abend.
Mikko Koskinen, der das Tor der Oilers hütete, machte 28 Saves. Darcy Kuemper blockte 22 Schüsse für die Coyotes, die weiterhin auf einem Wildcard-Platz liegen aber nur noch ein kleines Polster von zwei Punkten haben.

EDM@ARI: McDavid gelingt ein Treffer in Unterzahl

Stimmenfang / Aufgeschnappt
"Es war ein richtig schweres und enges Spiel. Die vollen sechzig Minuten. Beide Teams waren sehr gut. Wir wussten, dass es ein ganz enges Spiel werden würde." - Flames-Stürmer Mark Jankowski.
"McDavid ist ein Elite-Spieler und im 3-gegen-3 kann einfach alles passieren. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir hatten fünf Spiele an acht Abenden. Wir haben einen Punkt. Das ist gut." - Coyotes-Coach Rick Tocchet.
Die Three-Stars des Abends:
1st Star: Alex Killorn, Tampa Bay Lightning (3 Tore)
2nd Star: Corey Crawford, Chicago Blackhawks (48 Saves)
3rd Star: Ryan Donato, Minnesota Wild (2 Tore)